Anwesen der Reichen » Burg von Lady Marianna

Lady Marianna spielte zusammen mit einer Hofdame das Spiel Krocket.
Marianna schlug den Ball in eines der Törchen hinein.
Sie war in ihren Gedanken ganz woanders.
Lucy lächelte auf den Erfolg von Marianna.
"Wie sagt ein guter Sportsmann?
Dabei sein ist alles."
Marianna antwortete darauf nicht und spielte erneut den Ball zur Seite.
Lucy das fragend zu ihr.
"Fühlst du dich nicht wohl Marianna?
Wollen wir im Rückwerk bei Doktor Sargonas vorbei gehen?“
Marianna sah sie entmutigt an, sie schüttelte den Kopf.
"Nein, ich brauche keinen Arzt.
Ich weiss nicht was mit mir los ist.
Ich kann mich einfach nicht auf eine Sache konzentrieren."
Lucy liess den Ball sanft anspielen.
Marianna sah ihr dabei zu, sie seufzte dann leicht und begann.
"Ich hab versucht einer Freundin im Nordwest einen Brief zu schreiben, aber nach einer halben Seite habe ich auf gehört.
Die würde mich doch nicht verstehn.“
Lucy hatte gepsielt, nun war Marianna wieder am Zug.
"Hach Marianna weißt du, mir ist es genauso ergangen, es ist Sinnlos, Briefe zwischen zwei Welten zu wechseln.
Nachdem ich einige Zeit in Tarabas Reich gelebt hatte, ist der Ort in dem die Lichtvampire leben, für mich wie ein Punkt auf der Landkarte geworden."
Marianna hörte auf zu spielen und lief stattdessen mit Lucy durch den Garten.
"Es ist wirklich nicht leicht einem Mädchen zu schreiben das so lebt wie ich noch vor wenigen Jahren gelebt habe.
Das Milton auswendig lernt, das Petit Point stickt und sich, während es auf meine Zeilen wartet, von jungen Männern den Hof machen lässt.
Und abends leise mit seiner Busenfreundin darüber tuschelt, damit es die Gouvernante ja nicht hört", sie konnte darüber nur den Kopf schütteln.
"Sicher, ich könnte schreiben, dass ich General Marcellus getroffen habe.
Stell dir vor, er hat mir mal so gut gefallen, dass ich in einem Ball in Ohnmacht gefallen bin, um seine Aufmerksamkeit zu erregen", Marianna musste darüber lächeln.
Lucy lachte und die beiden setzten sich schliesslich auf die weisse Gartenbank.
"Und jetzt wo du ihn wieder gesehen hast?“, fragte Lucy.
"Sieht er nicht fabelhaft aus? Durch und durch ein Gentleman.
Genauso wie man es von einem General ihrer Majestät erwartet", sagte Marianna.
"Er gefällt dir also noch?"
Mariannas Stimme hörte sich seufzend an.
"Ich weiss es nicht, es ist als ob dieses Land mich verwandelt hätte", sie schwieg einen Moment und sah Lucy erwartungsvoll an.
"Du Lucy verstehst es sicher von allem am Besten."
Lucy lächelte leicht, sie sah dann kurz zu den Bäumen, die ihm Garten waren.
"Siehst du Marianna, die meisten Neuvampire, oder seien es auch Lichtvampire kommen aus ihrer Heimat hierher und bringen alles mit.
Die Mentalität, die Gewohnheiten, mitunter sogar die Möbel von zuhause.
Die Vampire hier lassen sich nicht an sich rankommen, sie grenzen sich ab.
Es gibt nur ganz wenige einer unter tausenden vielleicht, die ein Leben führen, ohne sich hinter Mauern und Vorurteile zu verbarrikadieren.
Aber die übrigen finden ein derartiges Verhalten unverzeihlich und absolut schockierend", erklährte sie.
"Dann, eines Tages, hat man das Gefühl, man gehört weder hierhin noch dahin.
Man fühlt sich halb als Nordvampir und halb als ich weiss nicht was."
Marianna nickte darauf nur.
"Ja, so geht es mir im Moment", sie schwieg darauf eine Weile, "Sag mir was ich tun soll."
Lucy lächelte, sie verstand was Marianna meinte.
"Wenn du Ona fragen würdest, würde sie antworten, dass du deinen Weg allein finden musst.“

//huiiii wow was für ein post echt riesen lob ganz klasse gemacht!! wow//

[*knuuuuuudel* danke]

Ein Brief lag auf dem Kissen von Marianna.

Liebe Marianna
Habe nicht ich dir gesagt das schreiben im Grunde gar nicht von Nutzen ist?
Gerade dann wenn man nicht mehr in der gleichen Welt existiert?
Es ist Wochen vergangen, aber dennoch schreibe ich gerne, ich weiss als ich zum Ersten mal dieses fremde Vampirreich betreten habe.
Die Finsternis… jah, manchmal kam es mir so vor, als würde ich selber mitten im Krieg leben. Die ganzen Mauern die einem umgeben, die vielen traurigen Gesichtern, ohne Hoffnung nur die Zukunft, diese betrübten Augen, die nur noch den Tod spiegeln.
Sicher fragst du dich, warum ich dir schreibe: Gerade dann wenn man nicht mehr in der gleichen Welt existiert.
Weißt du Marianna, du hast dir selber eine Welt geöffnet.
Ona hat dir deinen richtigen Weg gezeigt, es ist nicht nur ein Weg sondern Der Weg deines Lebens.
Was auch immer passieren mag, siehe dein Leben am Besten wie eine Welt an.
Eine Welt die nur die Leute verstehen die sie auch leben.
Ich habe meine, die du bereits schon kennst.
Wer kann schon einem Blinden erklären was grün ist? Oder einem ungläubigen erzählen welche Wunder man schon erlebt hatte, durch seinen Glauben?
Wer versteht das schon?
Wir unwissende! Nein Marianna, behalte und verberge deine Welt, schütze sie und hab acht, dass sich nicht ein Dieb in sie rein schleichen möchte und sie dir wegnimmt.

In liebe Lucy

/interessanter brief. toll geschrieben =) /

[*knuddl* =)]

Marianna sass auf einen Stuhl.
Den Brief hatte sie gelesen, nachdenklich blickte sie zu einer Staffelei, das in ihrem Zimmer neben dem Flügel stand.
Sie dachte an Lucys Worte und an Cyrill nach.

Marianna sass draussen bei der Terasse, sie sah hinüber zu der einen Festung.
Feres sass neben ihr.
Die Lust an nach Festen war Marianna vergangen, sie hatte deswegen kein Interesse doch noch zu dem Fest von Cyrill zu gehen und ist bei den Lichtvampiren geblieben.
Was natürlich auch sehr langweillige Zeit war.

Feres hatte lange Zeit genug nur still dagesessen, er hörte auf die Festung anzustarren, die ihn ohnehin nicht bei Guter Laune hielt.
Charmant lächelnd nahm er Marianna das leere Glas aus der Hand.
"Ich mach das schon für dich."

Marianna öffnete erstaunt den Mund, sie schloss ihn dann wieder und nickte schwach.
"Hm... jah danke, aber ich hätte es ruhig auch alleine machen können", sagte sie.
Feres grinste und füllte ihr zufrieden ein.
"Ist das so? Weisst du Marianna, ihr seid eine schöne Frau", er sah zu ihr auf, "eine sehr schöne."
Marianna sah ihn für einen Moment sprachlos an.
"Sie beschämen mich General... was soll an mir den so besonderes sein?"
"Nun zum Beispiel", Feres hielt kurz an und lächelte charmant, "deine Art? Aussehen?"
'Das Geld', dachte er noch.
"Eben sehr vieles, jeder Mann wäre stolz darauf jemanden wie dich zu besitzen", fügte er dann noch belanglos hinzu.
Marianna verspannte sich nach dieser Bemerkung.
Ruhig sah sie zu der Festung, als hätte sie das letzte überhört.
Feres sah dann wieder zu ihr.
"Also? Nimmst du meinen Antrag an?"
"Wie bitte?", Marianna sah ihn an.
Feres lächelte und blinzelte darauf.
"Na ob du ihn animmst... meinen Heiratsantrag."
"Ach? Sie-sie wollen mich etwa heiraten?", Marianna starrte ihn perplex an.
Eine Stille herrschte
Feres zündete sich dann eine Zigarette an.
"Die Feier würde meinetwegen schon gut in einer Woche statt finden", entschied er dann, als wäre das Thema bereits geklährt.
Marianna errötete, sie stand schliesslich auf, das wollte sie sich nicht bieten in ihrer eigenen Burg.
Sie atmete kurz durch die Nase ein und sah Feres eindrinlich an.
"General Feres, sie können von mir denken was sie wollen. Aber heiraten werde ich sie bestimmt nicht. Verlassen sie Augebnlicklich meine Burg!"Feres verschluckte sich beinahe, seine Miene wurde dann härter, er sah spöttisch lächelnd zu ihr.
"Wie... war das?"
"Sie sollen mich ihn frieden lassen", ruhig sah Marianna ihm in die Augen.
Marianna wollte dann schon kehrt machen und in ihr Anwesen gehen, als Feres sie am Arm festhielt.
Marianna drehte sich zu ihm um und verpasste ihm eine Ohrfeige, lange sah sie ihn ernst an, sie rannte dann schliesslich in die Burg zurück.

/loooooooooooooooool wie geil feres is ja sooo charmant /

[*gg* schon xD]

[cooles gespräch Marianna!!4ever^^]

Cyrill hatte Marianna auf seinem Pferd hierher geritten und er schwang sich dann hinunter.
Er hielt Marianna dann seine Hand hin um ihr zu helfen.

[thx kathy *knuddl* ]

Marianna sah zu der Hand, sie sah sich kurz um, um sich zu versichern dass kein anderer adliger sich in der Nähe befand und ihnen zu guckte, da sie niemand entdedkte stieg Marianna doch lieber alleine runter. xD
Sie sah zu Cyrill.
"Ähm du wolltest doch immer dass ich selbständig vom Pferd kommen... nun ich habs geschafft", sagte sie und wirkte unsicher in der Stimme.