Anwesen der Reichen » Villla von Doktor Angelo Huxley

Angelo sass in seinem Sessel und las sich die Zeitung durch.
Draussen vor seiner Villa waren Lilien und auch ein Baum stand neben dem Haus.
Gegensatz zu vielen anderen Adligen, hatte Angelo nur eine Villa.

Es klopfte dann auf einmal.
Angelo sah auf und runzelte dabei etwas die Stirn, er nahm seine kleine, goldene, geerbte Taschenuhr und vergewisserte sich dass es noch viel zu früh war für einen Termin von seinen Patienten.
„Na so was, wer kann das denn nur sein?“, murmelte er und legte die Zeitung beiseite.
Angelo ging zur Tür und öffnete sie.
„Oh Lady Marianna“
Marianna sah zu ihm und verbeugte sich vor ihm höflich, sie sah dann zu ihm auf.
„Guten Morgen Doktor Huxley, ich hoffe ich störe sie nicht“, sagte Marianna zu ihm.
Huxley legte sein Monokel zu Recht.
„Oh nein, sie stören doch nicht“, sagte er.
„Aber was mich eher etwas irritiert ist der unangemeldete Besuch- bitte“, er wies sie rein zu kommen.

Marianna kam rein und trat in die Mitte des grossen Raumes.
Alles war sehr Kunstvoll eingerichtet.
Huxley schloss darauf die Tür ab und ging dann näher zu Marianna, er gab ihr einen Handkuss.
„Möchten sie Tee?“
Marianna sah wiederum zu ihm, sie nahm dann ihre Hand und legte sie etwas zurück.
„Gerne, aber bitte keine Umstände wegen mir, ich bleibe ohnehin nicht lange.“
„Achso- nein, nein ich bin es mir gewohnt am frühen Morgen schon Tee zu trinken“, erklärte Huxley und lächelte leicht.
Er wies mit seiner Hand dann in eine Richtung einer Zimmertüre.
"Wenn ich bitten darf, dort vorne ist gleich das Wohnzimmer, kommen sie", sagte Huxley und ging dann schon vor.
Marianna folgte ihm und bald darauf waren sie dann im Wohnzimmer.
Etwas fragend sah sich in dem Raum um.

Angelo machte dann seine Schreibfeder bereit, er sah zu Marianna und wies ihr sich gegenüber von ihm Platz zu nehmen.
Marianna sah zu der Couch und setzte sich dorthin.
Etwas nervös hielt sie sich beide Hände.
"Also", begann Angelo dann.
"Gehen wir das mal ruhig durch, was erschafft mir denn die Ehre, für ihren ... Besuch?", fragte Huxley sie und wollte das Schritt für Schritt durch gehen.
Marianna überlegte, sie seufzte dann.
"Na gut, es stimmt", sie wirkte betrübt, "ich brauche ihren Rat, Doktor Huxley", sie wirkte seufzend.
"Hm meinen Rat also?", Huxley sah sie aufmerksam an und legte sein Monokel weg.
"Ich bin hier weil, ich nicht genau weiss, was für mich bestimmt ist", sagte Marianna.
"Nicht bestimmt ist?
Was fühlen sie dazu?", fragte Angelo interessiert.
Marianna überlegte.
"Also zum einen, einfach einsamkeit. Ich passe nicht in diese Welt noch in die andere.
Ich möchte nicht eines Tages verheiratet sein und Kinder gross ziehen und dem Ehemann gefallen.
Aber wenn ich für mich bin.... ist es dann meine Bestimmung?
Ich glaube nicht", Marianna seufzte, "ich glaube jede Frau hier hat die gleiche Bestimmung."Angelo liess sich die Worte von Marianna durch den Kopf gehen und überlegte dann.
"Hm... sie meinen also, heiraten und Kinder gebären, ist die einzige Bestimmung der Maras bzw. der Frauen in Otopia, seh ich das richtig?"

Marianna sah ihn an.
"Glauben sie denn, es gäbe eine andere Doktor Huxley?"
"Nein das eher nicht", gab Angelo zu, er lehnte sich zurück und holte ein Buch neben seinem Sessel hervor.
"Aber was ich glaube das ihr eigentliches Problem die Unzufriedenheit ist", sagte Angelo und sah Marianna an, er legte sich das Monokel wieder auf.
"Vampire und Menschen sind sich im vielen Unterschiedlich", erklärte er dann.
"Sie haben zwar bei der Hinsicht von Niederlage, Siegesbewusst, Enttäuschung und anderen Gefühlen die gleichen Symptome.
Das interessante ist, das auch Menschen unglücklich sind, wenn sie nicht mit sich selbst zu frieden sind - ja genau das ist es", sagte Huxley und legte sein Monokel weider ab.
"Ihr Problem Marianna hat eine ganz anderen Ursprung, natürlich ihre Bestimmung ist das eine, aber sie sind verwirrt weil sie sich nicht selber kennen und daher nicht urteilen können was und woran es ihnen gut gehen könnte, weil sie sich selber nicht genau kennen", sagte Huxley.
"Können sie mir folgen?"
Marianna nickte und sah ihn ganz erstaunt an.
"Ach, ich kenne mich nicht?
Aber wie meinen sie das?"
"Sie wissen nicht was sie wollen und um heraus zu finden, wer in euch ist, lesen sie am besten dieses Buch heir", er reichte es ihr.
"Dortdrinn sind Fragen zum ankreuzen, in Situationen was sie tun würden oder nicht.
Ich zitiere", Angelo öffnete das Buch und legte sein Monokel wieder zurecht.
"Was ziehen sie mehr vor?
Wasser oder Blut?"
"Ähm Blut", antwortete Marianna und blinzelte.

[looooooooooooooool wie geil ]

[*gg* danke XD]

"Sehen sie?
Einfache Fragen und ehrliche Antworten", Huxley legte es ihr auf den Tisch.
Marianna war immer noch ganz perplex und irrtiert.
"Jah aber, ist das denn nicht verständlich."
"Natürlich, alle Fragen sind verständlich.
Wäre jetzt ein Mensch an ihrer Stelle gewesen, Marianna glauben sie er hätte sich für Blut entschieden?", fragte Huxley.
Marianna schwieg darauf.
"Hm... nein sie haben Recht", ihr Gesicht hellte sich dann auf, "vielen Dank Doktor."
"Nichts zu danken", nickte Huxley.
"Ich weiss immer wieder zu schätzen, wenn ich jemanden weiter helfen konnte.
Wenn sie sich erst selber kennen und über euch selber urteilen vermögen, werden sie fest stellen euch selber mehr zu akzeptieren und wichtige entscheidungen zu treffen", sagte Angelo.
Marianna nickte.
"Jah, haben sie vielen Dank Doktor, Huxley."
Sie stand dann auf und auch Angelo, der sie zur Tür begleitete.
"Wiedersehn und haben sie einen angenehmen Tag noch", er gab ihr einen Handkuss.
Marianna machte noch einmal einen höflichen Knicks und ging dann.

Es klopfte an der Haustür.

Angelo öffnete die Tür und erblickte Martin Blair.
"Oh ich seh schon, wirklich bemerkenswert, Martin Blair höchst persönlich", er machte ihm Platz und reichte ihm geschmeichelt die Hand.
"Seien sie willkommen Mister Blair."

Martin klappte den Mund auf.
"Ähm...also, ich komme nicht für mich, nur das Sie gerade wissen Dr. Huxley!!"
Er zog seinen Hut ab und trat ein.

"Aha, dann nehm ich eher an einen gut bekannten Freund, der ihrer Sicht in psychischen Problemen steckt?", fragte Angelo interessiert und führte Martin in sein Arbeitszimmer.
"Nehmen sie doch Platz.
Ich hoffe der Tee stöhrt sie nicht, ich bin es mir gewohnt immer einen zu dieser Zeit zu trinken."

Martin setzte sich.
"Kein Problem. Ja, mein Manager. Lazaros, kennen Sie ihn?"

Angelo stutzte.
"Lazaros? Lazaros?", überlegte er laut und dachte darüber nach.
Er lehnte sich nach hinten und legte seine Finger an die Wangen.
"Ah, da läutet etwas.
Kann es sein, das erst gerade etwas über ihn in der Zeitung stand?", fragte Angelo und sah Martin musternd an.

Martin schmunzelte.
Er nickte dann.
"Genau der."

"Interessant", interessiert sah er Martin an.
"Ich hoffe es macht ihnen nicht aus", er schenkte auch Martin eine Tasse Tee in.
"Erzählen sie mir etwas von Lazaros", bat Angelo.