RE: Reich von Asitû - 2

Egal wie lange James brennen würde, er konnte nicht sterben. Nicht hier.
Natigu lachte immerzu und James brannte weiter.
Es waren echte Flammen und sie brannten sich in seine Haut und Haare ein.
Nur blieb sein Äusseres trotzdem immer noch gleich, aber die Schmerzen waren da.
"Möchtest du mehr?"
Laute Stimmen bildeten sich augenblicklich um James, während er weiterbrannte.
Es waren Schreie, Hilferufe, Beschimpfungen, und weiteres.
[kp lass dir zeit soviel dui brauchst]

Langsam realisierte er, dass er nicht sterben würde...ncht einfach ohnmächtig werden würde.
Er konnte kaum einen klaren gedanken fassen, so allgegenwärtig war das Gefühl zu verbrennen.
Nur mit großer Anstrengung schaffte er es ein paar Worte hervorzuwürgen...nicht deutlich, aber sie würde es schon verstehen.
"...das...passiert nur in meinen Geist?"

Diese Frage ließ ihn keine Ruhe....er wusste nciht warum, aber trotz der Schmerzen war das alles, an das er denken konnte...alles für das in seinen Gedanken noch Platz blieb...

Er selbst wusste nicht, warum er um keinen Preis schreien wollte....aber darüber nachzudenken war ausser Frage....alles was er tun konnte war die Zähne zusammenzupressen und die Schmerzen spüren...

Augenblicklich hörte der Schmerz auf.
James befand sich nun in einem Raum.
Ausser ihm war niemand darin.
Es war eine Gefängniszelle.
Seine Mutter war ebenfalls darin, aufgespiesst an einer Lanze.

[gott, manchmal hass ich mich grad srry. also das is schon nich echt...das is bloss ein albtraumbild oder was auch immer]

James zitterte noch immer...er sah sich in der Zelle um.
Bei dem Anblick wurde ihm schlecht - nur mühevoll hielt er den Würgreiz zurück.

Angeekelt schloss er die Augen....das passierte nur in seinem Geist...
Mühevoll suchte er wieder das Bild....das Gefühl...die Ruhe....das Blumenmeer.

Er wollte erst gar nicht über irgendetwas nachdenken...er liess sich einfach in dem gefühl fallen. Es gelang ihm nur mit viel Mühe....dazu waren die anderen Eindrücle noch zu frisch.
Aber er würde dagegen ankämpfen - einfach immer weiter an diesen Frieden denken....und auf den nächsten Schlag zu warten.

"Möchtest du gut werden?", hörte er nun Medeas Stimme und ein insentiver Lichtstahl wirkte auf James ein.
Seine Augen färbten sich schwarz.
Seine Fingernägel und die Haut wurde schneeweiss.
Allmählich würde er sich selbst verlieren und nur noch das tun, was Natigu wollte.

James konnte es spüren...doch er kämpfte dagegen an....würde solange dagegen ankämpfen, bis sein ich ganz verschwunden wäre.
Dieses Gefühl immer weiter zu vertiefen.
Er wusste nicht ob udn wie lange er wiederstehen konnte...aber diesmal war es kein training...diesmal hing alles davon ab - er würde jedes Fünkchen Kraft, dass er hatte in den Widerstand setzen.

...das passiert nur in meinem Geist...

Er hielt sich an diesem Bild...diesen geruch...diesem Gefühl fest.

Die Bilder verschwanden mit der Zeit.
James wurde gefangen, ein unaufhaltsamer Bann.
Kälte trat in den Jungen an. Innerliche Kälte, äusserlich konnte er nichts mehr spüren.
Nichts war mehr wahr zu nehmen.
Nichts mehr zu entscheiden, bloss zu funktionieren, unbewusst.
All die schönen und wichtige Momente von James verwandelten sich in Albträume.
Als wären sie nie existent gewesen.
James war verflucht und ein nun ein Eigentum von Natigu.
Sie hatte sich in seinen Körper geschlichen und all seine Kontrolle übernommen.

James sass auf einem Stein.
Seine Augen waren schwarz, Natigu liess sich von ihm eine Traube füttern.
Sie kicherte kurz auf.
Er funktionierte nur noch automatisch.
Doch auf einmal begann eine seiner Wimpern zu zucken.
Natigu hörte auf zu kichern.
Fragend sah sie zu Moya.
"Hör auf damit!"
Erneut ein zucken, dieses spührte Natigu ebenfalls, nur als Schmerz.
Wütend stand sie auf.
"Hör auf, das tut weh!"

Medea machte weiter.
Durch Raphaels Hilfe gelang es ihr viel besser, sehr gut sogar und auf einmal begann James zu lächeln.
Es war Medeas Lächeln.
Natigu schrie auf und sie sah erschrocken zu James.
"Das...das ist unmöglich!"

In James innern tat sich vieles.
Erinnerungen kamen hoch.
Gefühle, wärme.
Seine schwarzen Adern begannen wegzugehn.
Du musst es nur wollen, konnte er eine Stimme in sich hören.

Es war...wie eine Neugeburt...sein ich...
Instinktiv zog er jedes Bild und jede Erinnerung an sich und hielt sie fest.
Er war weit davon entfernt wirklich bewusst zu denken, aber dieser eine Wille - zu kämpfen - war da.

Zunehmend spürte er die Präsenz der anderen...
Und so tat er, was er konnte um sie zu unterstützen und baute sich aus all den Erinnerungen udn Gefühlen, die die beidne befreiten sein Sanktuarium wieder auf...

Natigu fasste sich an die Kehle.
"Hör auf! Hör auf!", schrie sie und sie schlug James zu Boden.
Der Schmerz verschlimmerte sich.
"Genug!"
Eine Bewegung und schon war James verschwunden.

Asitû sah, welch eine Hölle Joelina jetzt gerade durchlebte, unbeeindruckt und sie stieg hinunter von ihrem Thron.
"Kella", rief sie dann mit sanfter, lieblicher Stimme.

Kella erschien im feinsten Nebel.
Sie schenkte Asitû einen Luftkuss und lächelte.

Jedoch bevor ihr Luftkuss ankam, wusch sie ihn mit einer schleierhaften Bewegung davon.
"Ich bin unzufrieden, Kella", sagte Asitû emotionslos und ihre Hand verwandelte sich in einen Kelch.
"Ich möchte ein neues Opfer...jemand, der mir diesen Ring holt."