RE: Aleanders Räume - 2

Ella nickte.
Sie wagte nicht einfach so zu sprechen und so schwieg sie.
Mit demütigem Blick wartete sie ab.

Aleander sah kalt zu ihr herab.
"Ich möchte, das du dich über eine gewisse Mary aus der Zauberwelt informierst. Wie du das anstellst, ist deine Sache. Versagst du, wirst du auf der Stelle sterben."

Ella nickte.
"W-wo hält sich diese Mary denn auf, mein Herr."
Sie wagte es nicht ihn anzusehen.

"In Hogwarts", sagte er.
"Los, verschwinde!"

Ella nickte ein weiteres Mal leicht.
Sie verschwand dann nach einer Verbeugung.
Hogwarts

Ella war wieder zurück.
Sie hatte so gut wie keine Informationen und sie wusste das es nun aus mit ihr war.
Ella klopfte an und betrat dann den Raum.
"Ich bin zurück, mein Herr.", sagte sie und hoffte das er sie gehört hatte, wenn er sich hier irgendwo in seinen Räumen befand.

In aller Kürze

Der Zustand von Sir Joseph Eichenberg hat sich rapide verschlechtert, er ist unmächtig in seinem Anwesen aufgefunden worden.
Beten wir alle zu Gott, dass es ihm bald besser geht und kein weiterer solcher Ernstfall auftritt!

Aleander sass in seinen Gemächern und er hatte soeben die Schreckensnachricht gelesen.
Diverses ging ihm durch den Kopf.
Er war nie ein Anhänger der Reichen gewesen und ebenso wenig von ihrem Lebensstandart und wichtigem Getue.
Aber trotzdem, Eichenberg war ein wichtiger Teil Otopias und es war schon komisch. Wie weiter, wenn der Jude sterben würde?
Aleander musste leicht grinsen.
Vielleicht war diese Nachricht gar nicht so schlecht, zumindest nicht für den Prinzen!
Denn Aleander war dazu beauftragt, Joel als zukünftiger Berater beiseite zu stehn und ihn erfolgreich rauszuputzen.
Aleander erhob sich - nichts leichter als das!, dachte er sich und er hängte sich eine schwere Kette um den Hals.
Dann lief er hinaus.

--> Gemach von Joel

Aleander trat durch seine Räume und er lief als erstes an seinen Schreibtisch.
Ärzte, Ärzte, Speziallisten...seine dünnen Finger suchten nach entsprechenden Dokumenten, während er bereits das Tintenfass öffnete und etwas Wachs bereit legte.
"Ella!", rief er seine Dienerin und er fand bereits einige Namen und Notizen dazu.
In aller kürze und diskreten, kurzen Sätzen begann er drei Briefe zu schreiben.

Ella kam aus ihrer Kammer herbei geeilt.
Sie senkte den Blick, verbeugte sich tief und wartete geduldig ab.

Aleander stand auf und er reichte ihr die drei Briefe.
"Reiche diese unvorzüglich dem Schreiberling", befahl er.
"Sire Eichenberg liegt im sterben, eine gute Nachricht. Und dann hole mir sogleich etwas Wein zur feier des Tages!"

Ella verbeugte sich ein weiteres Mal und nahm die Briefe gehorsam an sich.
Sie eilte dann hinaus, um dem nachzukommen, was man ihr aufgetragen hatte.

Ella kam darauf zurück und hielt eine Flasche Wein in ihren zitternden Händen.
Sie verbeugte sich abermals und präsentierte ihrem Herren das Getränk.
"Wünscht Ihr ihn so gleich zu trinken?", fragte Ella leise.

Aleander zog sich seine Kette aus.
"Natürlich", zischte er darauf.
"Und nicht zu viel! Sage mir...was hällst du davon, dass der Alte bald stirbt? Du musst doch eine eigene Meinung haben..."

Es klopfte und Joshua Haway trat ein.
Es war ihm etwas mulmig zumute, hier ins Schloss zu kommen, doch Aleander hatte ihn nunmal hergebeten!
"Señor Vendosso?"

"Ah, Mr. Haway, bitte treten Sie ein."
Aleander erhob sich und er sah zu Ella.
"Schenke auch für meinen Gast ein."