RE: Westliches Zimmer - 3

"Aber natürlich", meinte Pegasus schon fast geheimnisvoll.
Seine Haltung entspannte sich.
"Was gedenkst du zu tun?
Soll ich nun etwa schon gehen und dich allein lassen?
Oder dir erzählen, was ich im Angesicht des Prinzen damals noch gesehen habe?"

Tarabas zögerte leicht.
"Erzähl mir - von - dem zweiten", sagte er leicht stockend, als wüsse er nicht, was er genau wollte.
Er hielt weiterhin die Arme verschränkt.

"Ich sah", Pegasus blickte Tarabas vor sich genau an, "den Vater in dem Sohn und der Sohn im Vater."
Pegasus Augen nahmen etwas lauerndes an, allerdings friedlich gesandt.
"Ich glaube er war... vielleicht habe ich mich auch geirrt, aber er schien so entschlossen... da glaube ich das er glücklich gestorben ist und sehr stolz auf Euch."

Tarabas seufzte leise.
"Er ist ein guter Prinz gewesen", sagte er.
"Wäre er nicht...zu sehr wie seine Mutter gewesen, hätte er mir möglicherweise aufs Haar geglichen. Denkst du nicht auch?"

Pegasus legte ihm zufrieden eine Hand auf die Schulter.
Im Geheimen amüsierte es ihn.
Tarabas redete tatsächlich schon wie Joels Leiblicher Vater.
"Darin besteht kein Zweifel."

"General Rûvens Verräterische Seite natürlich ausgeschlossen", sagte Tarabas und er sah dabei zu Pegasus.
Schliesslich hob er leicht den Kopf.
"Ich habe lust auf Wein", stellte er fest.
"Bleibe mein Gast, ich will dich mit dem besten Wein beschenken, du wirst es bereuen überhaupt weg zu sein von meiner schönen Welt."

Pegasus musste schmunzeln.
Oja, das hörte sich gut an.
"Oh, da möcht ich natürlich nicht ablehnen, damit ich öfters noch einen Besuch bestatte", meinte er friedlich.

Tarabas hob nun leicht seine Arme und legte seine starke Hand auf Pegasus' Schulter.
"Dann sei mein Gast."
Er ging dann mit Pegasus.