Tarabas Schloss » Speisesaal

Es war morgen.
Tarabas und Joel sassen an dem langen Tisch und sie assen.
Es war eine bedrückende Stimmung.

Joel nippte am Kelch und stellte ihn dann behutsam wieder auf den Tisch.
Er ass nur sehr langsam, was er eigentlich immer tat.
Einige Schreiber standen an den Wänden und schrieben leise mit was passierte.

Tarabas blickte Joel nicht an.
Sein Gesicht war wie immer finster und ebenso seine Absichten.
Er wollte Joel nicht zeigen, dass er froh war, weil dieser noch lebte.
Nein, Joel sollte ihn hassen lernen und niemals glücklich sein.
Denn er war es auch nicht, weshalb also Joel?

Joel sah Tarabas ebenfalls nicht an, er sah schweigend zu den Speissen oder manchmal sah er auf und blickte hinüber zu den grossen Fenstern.
Nur sehr selten traf sein Blick zu Tarabas nach vorne.

Tarabas schob dann sein Teller von sich.
"Wie hast du dich in der Zauberwelt eingelebt?", fragte er dann.

Joel sah zu ihm nach vorne.
"Ich habe mich gut eingelebt, Tarabas", antwortete ihm Joel ruhig.

Tarabas schnaubte.
"Und wie hast du dich gefühlt dort?"

Joel schwieg einen Moment.
"Wie ein Otopianer", antwortete Joel.
"Ich gehöre nicht dorthin."

Tarabas war zufrieden mit der Antwort und er stand auf.
"Und was hast du gestern gefühlt? Als du Edos Weib getötet hast?"

"Ich habe nichts gefühlt", war Joels Antwort darauf.

Tarabas trat dem Tisch entlang näher zu Joel.
"Und warum hast du nichts gefühlt?"

Joel sah Tarabas ruhig in die Augen, auch etwas ernsthaftigkeit lag darin.
"Weil es mir egal war, Tarabas..."

Tarabas packte Joel am Kinn und hob es hoch.
"Warum?"

"Weil sie unwert ist", antwortete Joel und liess nicht den Blick von Tarabas ab.

Tarabas liess ihn los.
Perfekt!
Mittlerweile waren Joels Antworten zufriedenstellend.
"Ich möchte, das du mir ein Opfer bringst", sagte er dann.
"Als Zeichen deiner Unterworfenheit mit gegenüber."