RE: Sraßen von Little Hangleton - 21

Freut misch disch kennenzulernen, Martin
Wieder lächelte Martin verlegen, denn auch das hörte er nicht oft.
"Wo..oo wollt..est d..u hin? fragte er und musterte sie kurz.
Natürlich musste Amélie nicht antworten,
aber Martin wusste einfach nihct was er sagen sollte.

Amélie deutete in die Richtung aus der sie gekommen war.
"Isch war gerade bei einem Bekannten und wollte jetzt in ein Café"
erklärte sie lächelnd und schaute Martin an. "Möschten sie misch vielleischt begleiten?"

Möschten sie misch vielleischt begleiten?
Man konnte nun perfekt die Verwunderung auf Martins Gesicht sehen.
Seine Augenbraue hatten sich gehoben und sein Mund war ebenso leicht geöffnet.
"Wii..rkli..ch?" fragte er leise und starrte immer noch so drein.
Amélie fragte ihn sogar ob er mitkommen wollte, schon wieder etwas was nie einer fragte.

Amélie lachte leise und nickte. "Ja, es würde misch sogar sehr freuen"
sagte sie und deutete in eine Richtung. Jedoch hielt sie dann inne und schaute Martin an.
"Oder haben sie keine Lust?"

Ja, es würde misch sogar sehr freuen
Martin wurde stark rot um die Nase herum und sein Blick ging nach unten.
Es wurde sie sogar freuen, wenn er mitkommen würde.
Oder haben sie keine Lust?
"Doo...ch." sagte er nun etwas fester und Martin lächelte verlegen.

Amélie hakte sich dann einfach bei ihm ein und ging mit ihm weiter die Straße entlang.
"Kennst du ein gutes Café hier in der nähe?
Isch war ehrlisch gesagt noch nie hier"
Amélie redete mit Martin, als wären sie schon jahrelang befreundet.

Wieder blickte er verwundert drein als sich Amélie bei ihm einhakte.
Kennst du ein gutes Café hier in der nähe?
Isch war ehrlisch gesagt noch nie hier
Martin musste zugeben, dass es keine wirklich schönen Cafés hier in der Nähe gab.
"In England ist ein sehr schönes." murmelte er beim Gehen und
Martin bemerkte die interessierten Blick der Anderen.
Es sah wirklich irgendwie komisch aus, also wie die Beiden so zusammen liefen.
Wieder waren die Wangen rot und Martin kuschelte sein Gesicht an seinen Schal.

"Wollen wir dort hin gehen?" fragte sie lächelnd und schaute zu ihm hoch.
Die Blicke der anderen ignorierte sie.

Wollen wir dort hin gehen?
Martin nickte leicht und sie gingen dann ruhig weiter,
aber unauffällig lösten sie sich beim gehen langsam auf.
Erst waren es die Beine gewesen, doch dann waren sie plötzlich ganz weg.

Café

Zeitsprung - 2 Jahre

Zitat von ChrisRandel

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Godrics Hollow, Little Hangleton und alle anderen Dörfer, wo fast nur Zauberer lebten, verwandelten sich in Ghettos. Nur die Reichen durften ein wunderschönes Haus besitzen. Kageyasu hat die Welten in Arm und Reich aufgeteilt.
Die Armen mussten in Slums leben oder in kleinen Wohnungen in der MW, und hatten kaum eine chance, um beruflich aufzusteigen.

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Kevin lief durch die dunklen und kalten Straßen von Little Hangleton.
Sein Gesicht war durch eine tief hinuntergezogende Kapuze bedeckt.
Beim Laufen trat er Dosen und anderen Schrott aus seinen Weg und
er merkte die Blicke die sich in seinen Rücken bohrten.
Die meisten wussten wer er wahr und genau deswegen blieben sie still.
Sie wüssten von Kevins Zorn und seiner Magie,
mit welcher er schon zig Menschen das Leben genommen hatte.
Wussten sie aber auch von seinen Schmerzen?
Nein, aber es wäre ihnen sowiso egal gewesen.
Kevin hatte nur zwei Ziele und die waren nicht zu sterben und das Gegenmittel für seine Mutter zu finden.

Nicht weit von hier war das Ghetto und Sven kam gerade vom Wald zurück.
Der ehemalige Hausmeister Hogwarts hatte wie viele hier sein zu Hause verloren und auch seinen Job.
Er winkte Kevin beim vorbeigehen, weil Sven ein guter Kerl war und das nunmal tat.
Klar, viele waren gebrochen.
Viele hatten Probleme, Depressionen, Geheimnisse.
Auch Sven.
Und doch schenkte er seinen Nachbarn stets ein Lächeln, am morgen beim Aufstehn sowie am Abend beim Zubettgehn.
Denn er hatte Hoffnung tief in sich, dass es eines Tages wieder schön würde.
Dass sich die Leute wieder gerne hätten.
Bestimmt, nach dem Dunkel kommt stets das Licht.

Nur leicht schaffte es Kevin sich zum Lächeln zu bringen,
aber er nickte dabei freundlich Sven zu.
Diese hatte er schon früher gesehen in Hogwarts und nun war es eben hier.
Kevin bog in die nächste Gasse ein und eine Ratte huschte an den Füßen vorbei.
"Verdammte Dreckdinger." murmelte ein Mann mit ein Einkaufswagen,
welcher er vor sich quitschend schob.
Eine noch sogar ärmere Version von manch anderen.
"Hey." flüsterte plötzlich jemand leise und es klang wie ein Krächzen,
eine Stimme die lange nicht mehr benutzt worden war.
"Du bist dieser Kevin nicht war?" fragte der Mann und dieser nickte nur.
Er legte seine Kapuze nach hinten und die roten Augen funkelten den Mann entgegen.
"Ja, ja du bist es keine Frage." murmelte der Mann leise zu sich selbst und dabei nickte er auf und ab.
"Ich wollte dich um etwas bit.."
Bevor er den Satz beenden konnte packte Kevin den Mann und drückte ihn gegen die Wand.
"Du wagst es mich um etwas zu bitten? Mich..?! Wir Kämpfer eures Standes tun schon genug und trotzdem wagst du es?!" fragte er zischend und seine Zähne waren in einer Sekunde messerscharf geworden.
Der Mann fippte wie eine Ratte die Mann getreten hatte und abwertend ließ Kevin von ihm ab.
"Ich gebe nur jemanden etwas, wenn er etwas nützliches für mich hat!"
Dann drehte er sich um und verschwand weiter zwischen den dunklen und schmutzigen Gassen.

Roxana schlenderte durch die Strassen.
Als Otopianerin wurde sie in dieser Welt besonders gehasst.
Daher sprach sie neuerdings fast kein Wort mehr, oder war zumindest sehr vorsichtig, wegen ihren Zähne.
"Hey, Sven", rief sie den Russen hinterher.
Sie eilte ihm dann nach und zog ihn mit sich in eine Ecke.

Die Strassen von Little Hangleton waren gezeichnet vom Krieg.
Verwüstet und unbewohnt.
Nur wenige schlichen hier Nachts durch die Gossen, so wie es Severa oft getan hatte.
Sirena wachte in einer Schubkarre auf.
Sie war totmüde, als hätte sie ein leben lang geschlafen.
Als wäre sie tot gewesen und hätte alles verpasst.
Die junge Frau richtete sich auf und blickte sich um.
Wo war sie hier?
Eine Strassenlaterne leuchtete in ihr Gesicht und blendete sie.
Irgendwoher kannte sie diesen Ort.
Diese Strasse, sie kam ihr bekannt vor.
Doch wusste es Sirena nicht.
Und als sie auf sich hinab sah, und ihr Spiegelbild in einer Wasserpfütze erkannte, kniete sie hinunter.
So sah sie aus?
Ja, stimmte, das waren ihre Haare...ihre Augen, ihre Hände, Füsse und Kleider.
Aber wer war sie?
Als würde ein weiter Schleier dieses Geheimnis hüten, blieb Sirena orientierungslos.
Sie ahnte zwar, dass sie zu irgend einer Familie gehörte.
Eine Familie mit zwei Brüdern...
Und doch war da nichts mehr, wo sie sich erinnern konnte.
Und so irrte Sirena durch die Strasse und suchte Anhaltspunkte.
Sie suchte sich selbst und blieb hier bis lang in die Morgenröte.