Theater » Besprechungszimmer

Yabu stand zusammen mit vier Samurais, je hinter sich, vor dem Besprechungszimmer.
Jelly kam herbei.
„Ah, willkommen!“, grinste er leicht und nickte den Samurais freundlich zu, diese neigten kurz ihre Köpfe ein wenig.
Yabu sah offen zu Jelly und rührte sich nicht sich höflich zu verbeugen, wie es doch normal Sitte für die Japaner war.
„tomodachi?“, Jelly lächelte etwas nervös und war sich nicht sicher, ob Yabu diese Ansprechung gefallen würde.
Yabu sah ihn einen langen Augenblick an und verzog keine Miene schliesslich kratzte er sich etwas müde an der Stirn.
„Ich habe gehört, du hättest eine Japanerin“, begann er dann einfach.
Jelly stutzte, eine Asiatin hatte er doch schon einmal gekauft, aber ob sie noch am Leben war?
Er nickte dann leicht.
„Kommen sie, ich bringe euch zu ihr, nette?“, er lächelte und hätte Yabu beinahe einen Arm um die Schulter gelegt, wie man es bei Geschäftsfreunden so machte, allerdings hatte er ein wenig zu sehr Respekt und unterliess es.
Yabu sah streng nach vorne und hasste diese ganze Gesellschaft, der anderen Vampire.
Jelly führte ihn wenig später zu Kate, sie hatte viele blauen Flecken am Gesicht, ihre Lippe zeigten vertrocknete Blutspuren und als sie Yabu herkommen sah, verneigte sie sich etwas ängstlich, da sie dachte er sei ein Adliger.
Yabu starrte starr zu ihr runter, Jelly sah von Yabu zu Kate und dann wiederum zu dem kleinen, kauzigen Japaner, er wollte bereits die Stille brechen, als Yabu mit seinem Stock auf Kate wies.
„Wie viel ist sie wert?“
„Oh, äh“, Jelly war etwas irrtiert, „nun um die hundert Goldstücke würde ich diese hinreissende und begabte Schauspielerin schon einsehen“, meinte Jelly freundlich.
Kate sagte zu dem ganzen nichts, allerdings war das mit dem Schauspiel mehr als gelogen.
Die Samurais sahen unbeteiligt auf die junge Chinesin hinunter, Yabu sagte nichts, nur wortlos packte er Kate am Kinn und musterte ihre Augen.
Kates Augen waren mit Trauer und Leere gefüllt, sie hatte den Lebenswillen schon lange verloren und ihr war alles egal geworden, sie glaubte nicht dass Andrew sie jemals finden würde.
Yabu sah dann wiederum zu Jelly und sprach etwas spöttisches auf japanisch, was Jelly nun wiederum gar nicht verstand, er räusperte sich gleich.
Yabu murmelte dann etwas anderes und trat dann näher an Jelly.
„Wir nehmen sie.“