RE: Wohnung von Sidney - 11

Rusty legte die Stirn zweifelnd in Falten.
War es denn jetzt auch ein geeigneter Zeitpunkt für Party?
Sie spähte Richtung Wohnzimmer.
Sie seufzte innerlich dann leicht, doch entschloss sich.
Es wurde ja auch irgendwann einmal Zeit dafür.
"Cyrill bist du noch da?
...
Jah ich dich auch Sunshine.
Dann sehen wir uns also im Mad?", wollte sie noch einmal sicher gehen.

"Ja genau", rief Cyrill in den Hörer.
"Oder nein, komm besser ins Gilles.
Ich denke das Mad gibt es nicht mehr.
Bis dann."
Er legte den Hörer auf.

Es war früh am Morgen.
Rusty drehte die Dusche aus und trocknete sich ab.
Sie zog sich ihren Morgenmantel an und wickelte sich die nassen Haare in das Tuch zu einem stabilen Turban ein.
Unten in der Küche holte sie den nachträglichen Kuchen für Mai-Lin aus dem Kühlschrank heraus.
Sie drückte behutsam eine Kerze in die Sahnenschicht hinein und legte ein kleines Päckchen daneben mit der vorbereiteten Karte.

Karte

Liebe Mai-Lin

Viel Glück, Sonnenschein und ein erfolgreiches Lebensjahr wünsche ich dir.
Meine Tür ist immer für dich offen.

Deine Rusty

Hey Mail-Lin

Ich hoffe wir können uns noch besser kennen lernen.
Tu das was du nicht lassen kannst!
Wenn du möchtest können wir ja mal gemeinsam ins At'Gilles.
Happy Birthday!

Unterschrift: Reece, Riley, Felix

lag ein Armkettchen

[Hui danke :*]

Mai-Lin hatte gewartet, bis die Tür zu gefallen war.
Dann war sie sich erst sicher, dass sie alleine im Haus war.
Tief atmete sie durch und setzte sich auf. Noch ein wenig verschlafen fuhr sie sich
durch die Haare und stand dann schließlich auf. Sie huschte ins Bad, machte sich fertig
und stieg dann die Treppen hinab. Mai-Lin war überrascht, als sie die Geschenke auf dem
Tisch sah und begann zu lächeln. Schnell lief sie darauf zu und nahm die Karte zur Hand.
Ein warmes lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ja. Hier war sie doch richtig gelandet!
Geschickt öffnete sie das Paket und staunte. Vorsichtig nahm sie das Armbändchen in die Hand und betrachtete
es. "Danke" flüsterte sie und legte es sogleich um ihr Handgelenk. Sie stupste die Anhänger kurz an und
schloss vergnügt die Augen. Neben Rustys Paket hatten sich auch noch ein paar Briefe und Joyces Paket
gesellt. Mai-Lin war über glücklich. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass man an sie denken würde.
Eine Weile saß sie am Tisch und betrachtete die Geschenke und las jeden Brief dreimal durch.
Schließlich stand sie auf und brachte alles nach oben- in ihr Zimmer. Sie warf noch einen lächelnden Blick
auf die Sachen, dann nahm sie ihre Tasche und disappearte in die Uni.

Jeremy und Rusty tauchten vor der Haustür auf und Jeremy schaute sich kurz um.
"Hier wohnst du also" stellte er fest und schaute von den Fenstern zu
Rusty. "Vergiss nicht mich anzurufen" erinnee er sie und lachte leise.

[boa also manchmal wäre apperieren total praktisch! xD
da hätte ich nur 1- sekunde arbeitsweg =D]

Rusty war leicht schwindel.
Lange hatte sie niemand mehr an einen anderen Ort apperiert.
Leicht mulmig zu Mute blickte sie auf ihr zu hause.
Sie fuhr sich dann durch ihre Haare, die etwas durcheinander geraten sind. xD
"Vergiss nicht mich anzurufen"
Rusty hielt leicht inne und erstaunt blickte sie zu Jeremy.
Er wollte noch immer einen Anruf?
Die Übelkeit verschwand buchstäblich und Rusty stand einen Moment sprachlos da.
"N- natürlich!", sie strahlte unbewusst auf.
"Du bekommst den Anruf sogar in zehn Minuten wenn du darauf bestehst", erwartungsvoll blickte sie zu ihm.

[Ja, dann würde man auch nicht bei Regen zur Schule/Arbeit fahren müssen, sondern
würde immer warm und trocken ankommen *schwärm* xD]

Jeremy grinste leicht bei ihrem zerzausten Anblick.
Er schaute noch einmal zu dem zu Hause von Rusty, bevor er sie
wieder anschaute. Jeremy holte sein Handy aus der Tasche und stellte es
wieder auf laut. "Damit ich dich in 10 Minuten auch höre" sagte er und schob es wieder
in seine Jeanstasche. Kurz betrachtete er sie wieder und riss sich dann von ihren wunderschönen
Augen los. "Also" er räusperte sich. "Dann werde ich schnell verschwinden, damit du mich gleich
anrufen kannst" sagte er und lächelte.

[jetzt weiss die welt wieder mal was zu erfinden ist xD
=D
gute nacht vera :-* morgen habe ich ein test, ich muss den nochmals anschauen xD]

"Tu das", offen blickte Rusty zu ihm und sie kam nicht darum aufzulächeln.
Jeremy war sehr süss und lieb zu ihr.
Das hatte Rusty schon lange nicht mehr von einem Mann gespürt.
"Dann bis in zehn Minuten", sie schmunzelte.
Rusty trat zu ihm und langsam umarmte sie ihn.
Es sollte für sie vorerst für eine freundschaftliche Umarmung reichen, ehe sie aufs ganze ging.
Jeremy war ein toller Typ und Rusty versprach sich mehr davon.
Doch im Moment wollte sie das ganze nicht überstürzten, sondern ihn näher kennen lernen.

[Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Erfolg! =)]

Jeremy legte die Arme um Rusty und lächelte.
Jetzt hatte sie ihn umarmt... freiwillig sogar ^^
"Bis in 10 Minuten" Jeremy schaute zu ihr herunter und verharrte einen kurzen
Moment. Dann wandte er sich um und lief ein paar Schritte.
Er drehte sich noch einmal zu Rusty um, hob die Hand und apparierte nach Hause.

[ist gut gegangen heute xD]

Rusty blickte ihm zu.
Sie schluckte dann leicht.
Als sie in die Wohnung kam, schloss sie die Tür und lehnte sich einen guten Moment an sie.
Schweigsam bilckte sie vor sich hin.
Ein offener, klarer Blick.
Vertieft.
Rusty rührte sich nicht.
Ihre Gedanken drehten sich um Jeremy.
War sie denn schon bereit für eine Beziehung?
Konnte sie noch Mals eine Enttäuschung wegstecken?
in Rusty fieberte es, ihr Gesicht zeichnete stille Erwartung.
Jeremy war ein feiner Typ und sie zweifelte nicht an seiner Echtheit.
Doch Rul war auch echt gewesen.
Hatte sie Rul nicht verehrt gehabt und wäre ihm bis ins Feuer gefolgt?
Rusty hätte niemals gedacht, dass sie einen ehrenhafteren Mann begegnen würde als Rul... Rul der Versprecher.
Rul der Herzensbrecher.
Rusty zitterte leicht und sie rutschte allmählich der Tür entlang runter bis auf ihre Knie.
Sie hielt sich ihre Hände im Gesicht, während ihre Arme sich an ihren Beinen stützten.
Rusty seufzte nach einer Weile schwer auf.
Es belastete sie an früher zu denken und der schöne Traum von vorher war einen Moment aus.
Schon einmal hatte sie sich von ihren Gefühlen blind verleiten lassen, bis sie aufgewacht war und merkte... dass die Realität eiskalt zurück schlagen konnte.
Rusty erhob sich und bedenklich lief sie als erstes ins Badezimmer.
Stille war im Haus.
Die anderen waren wohl bereits am Schlafen.

Mai-Lin kam aus der Küche und sah, wie Rusty ins Badezimmer gehen wollte.
"Rusty, ist alles in Ordnung?" fragte Mai-Lin und ging auf sie zu.
In ihrer Hand hielt sie eine Tasse Tee und die Haare hatte sie sich unordentlich
zusammengebunden. Mai-Lin konnte nicht schlafen und nun schaute sie fragend zu Rusty.

Rusty schreckte leicht auf.
Sie hatte soeben die Nummer gewählt, während sie Richtung Bad gelaufen war.
Als sie Mai-Lin erkannte, entspannte sich Rustys Haltung doch noch immer etwas angewurzelt blieb sie vor der Asiatin stehen.
" Hallo?", erweckte die vertraute Stimme von Jeremy Rustys Erstarrnis.
Kurz blinzelte.
Sie deutete Mai-Lin dann auf das Handy, wortlos formte sie mit ihren Lippen: H- a - n - d - y.
Sie schloss die Tür hinter sich im Bad.
Rusty trat einige Schritte Richtung Lavabo Becken.
"Hallo Jeremy.
Danke nochmals dass du mich nach hause gebracht hast", Rustys Blick zeigte Erwartung.
"Bist auch du gut angekommen?"
Gebannt wartete sie ab.

Mai-Lin schaute verwundert auf die verschlossene Tür und ging dann lächelnd ins Wohnzimmer.
Sie schalttete den Fernseher ein und machte die Lautstärke leiser, damit
sie niemanden weckte.

"Ach Ehrensache, Rusty" -
"Ja, ich war nach 3 Sekunden dann zu Hause"
Man konnte hören wie er leise lachte.
"Ich hoffe, du bekommst noch genug schlaf?" nun klang er besorgt.

Rusty musste auflächeln, als sie sein Lachen vernahm und kurz schmunzelte sie.
"Das wird sich Morgen herausstellen", antwortete Rusty freundlich.
Sie wartete ab.
"Was unternimmst du Morgen?"