Todesvampire » Zelle - Armeestützpunkt

Smeralda wurde in die Zelle gebracht.
Endstation.
Zumindest bis Amon kommen würde.
Und so vergingen die Stunden, als sich schliesslch die schwere Eisentür öffnete und der grosse Vampir herein trat.
Auf diesen Moment hatte Amon gewartet und wie hypnotisiert sah er auf Smeralda.
Konnte sie es sein? War sie es? Hatten Katsumi und Milo gute Arbeit geleistet?

Smeralda sass in einer Ecke, es war sehr kalt.
Steinchen lagen in der Zelle auf dem Boden zu einem Bild positioniert, dass eine Schneeflocke darstellen sollte, wie sie Tiago mal gezeichnet hatte.
Von weitem sollten sie aber wie ein Kügelchen wirken.
Eigenartige vorstellung, dass sie beim Nahen ganz anders aussahen.
Als Amon eintrat bedeckte Smeralda ihre Augen mit ihren Händen.
Alle Armeeleute sollten weg sein, der Wald sollte wieder da sein, oder sonst garnichts.

Amon trat weiter in den Raum hinein.
Nun wollte er sehen, wie sie war.
"Sprich!", forderte er sie auf.

Smeralda senkte langsam ihre Hände und blickte Amon respektvoll an.
Das musste wohl ein sehr böser Vampir sein, der genau wusste auf was er hinaus wollte.
Er sah so wunderschön aus.
War das etwa doch der König?
Smeralda öffnete den Mund einen leichten Spalt und ihre Augen glitzerten.
"Uns gehört niemand, o König.
Als deine Untergeben legen wir hin und kämpfen für die Deinen", begrüsste sie ihn daher erfürchtig.
Schön, die Geschichten von Katusmi eigeneten sich als einen wahrhaftigen Gruss.
"Auf das du uns ehrest und annimmst unsre Hülfen Dienst.
Der deinen zu schützen.
Auf das ein neues Zeitalter heranbrechet. Eine neue Ära beginnt.
Wir beten dich an."
Extra wollte sie den Prinzen nicht erwähnen, schliessilch war der König ja am höchsten und sonst hätte der Gruss am Ende nicht mehr gepasst.

[LOOOL]

Amon blinzelte.
Unglaublich!
"Weiter! Weiter!"

[ ]

Smerladas Augen leuchteten und mit warmen Herzen und sehr ruhig sah sie zu ihm.
Dem König gefielen die Geschichten also!
Wie schön, ihr gefielen die Geschichten nämlich auch sehr. *gg*
Und zum Grusse war es sehr angenehm, es war was bedeutendes jemanden einen solchen Gruss auszurichten.
Und einen König sollte man schliessilch keinen gewöhnlichen Gruss ausrichten, dass wusste doch jedes Kind. xD
"Weh uns, das Dir was geschehet und ein Reich zerbricht", sagte sie weiter.
"Ein Freudentag herrschet im ganzen Land!", sie stand mit diesen Worten auf.
"Lobet und singet Brüder.
Stolzen Schrittes und mutger Herzen stehen wir da.
Auf das wir den König ehren, Er, der einzig wahre, der einzig vollkomene", sie endete und mehr wusste sie nicht.
Sie fand es ehrlich schade etwas selber zu erfinden, diese Geschichten gehörten Katsumi!
Das letzte allerdings hatte sie sich einfach nicht verkneifen können zu erfinden.
Etwas scheu vorbeugte sie sich vor Amon, dieser hatte etwas an sich, dass Smeralda nicht geheuer war.

Amon trat nun vor Smeralda und er kniete sich hin.
Dann nahm er ihre Hand.
"Du bist die Quelle des Verderbens", sagte er mit ehrfürchtiger Stmme und seine Augen funkelten.
"Jasko, ich fühle deine Macht! Oh du Göttin, Angebetete! Du wirst mir die Türen für alles Öffnen, Schreckliche!"
Ohne zu zögern senkte er seinen Kopf als angedeutete Verbeugung.

Smeralda sah fragend zu seinem Angesicht und ihre Augen leuchteten.
Sie wusste nicht was er vor hatte, noch wer Jasko war.
Aber es war wirklich was ganz besonderes was er ihr da gesagt hatte.
So musste es sich wohl anfühlen, wenn man geadelt würde, Smeralda konnte es nicht beschreiben, sie war gerührt und sprachlos.
Und das hatte Tiago und Janos ihr versperren wollen?
Wie gemein!

Amon erhob seinen Kopf erst nach kurzer Zeit und er liess Smeraldas Hand los.
Immer noch blieb er knien.
"Sage mir, was ist es, das dich auszeichnet? Welche Gedanken quälen dich, welche Wut herrscht in dir und zernagt Geist mit Seel?"

Smerladas Augen wurden ein wenig grösser.
Schöne Worte, aber der Hintergrund war ja sehr düster.
Würde es Smeralda gefallen?
Gefallen das ein Geist ihre Seele zernagen würde und sie mit Wut gequält wäre?
So fühlte es sich nicht an.
Aber wenn sie wütend war wie jetzt auf Tiago und Janos, war das auch nicht ein schönes Gefühl.
"Ich habe Zorn oh König.
Zorn auf zwei Gefangene die mich eingeschlossen sehen wollten und mir dies hier verperrten", berichetete sie Amon.

Amon sah Smeralda mit aller ehrfurcht und neugierde an.
"Zwei Gefangene", wiederholte er.
"Oh ja, ich fühle deine Wut...Schreckliche, was empfindest du? Diese Missetäter...kannst du sie durch einen Blitz in unter die Erde schlagen lassen?"

Oh welche Kraft wäre dies!
Konnte sie das denn wirklich?
Oh, nein. Smeralda glaubte das nicht, sie betrachtete allerdings nun ihre Hände etwas genauer.
"Ihr könntet das bestimmt, wenn Ihr von dieser Macht besitzt hättet", sagte Smeralda.
Sie sah nun erwartungsvoll auf und hatte einen Drang Amon zu berühren.
Er hatte einfach so etwas an sich, das niemand hatte.
Ihre Miene wurde bedenklich und auf einmal streckte sie die Hand nach seiner Brust aus und ihr Blick blieb dabei ruhig und wissbegierig.
Sie wollte den König berühren!

Amon hatte sie mit grossen Augen angesehn.
"Ja! Ja, schenke mir deine Macht! Ich bin bereit sie anzunehmen, mit allen Wundern."
Jedoch als sie schliesslich ihre Hand nach ihm ausstreckte, zeigte Amon Furcht und er war leicht zurück gewichen.
Beschämt lächelte er und erhob sich nun.
"Prinzessin der Schatten, Königin allen Übels! Du sollst hier als meine Zierde leben und erhallten, was deinen Augen würdig."

Alles was sie möchte?
Smeraldas Augen leuchteten als Zierde, sie wollte gerne Zierde sein, aber den Ausdruck kannte sie nicht.
Prinzessin der Schatten.
Welches Mädchen in diesem Alter wünschte sich schon nicht eine Prinzessin zu sein?
Nun musste Smeralda nachdenken, ja was hätte sie den gerne?
Smeralda liebte interessante Dinge über alles.
"Ich möchte die Sternen sehen", sagte sie.

Die Sterne wollte sie sehen!
Mein Gott, hatte sie bereits sein Todesurteil gesprochen?
Alles sollte sie haben, alles! Doch konnte er die Sterne für sie holen?
Amon fiel erneut auf die Knie.
"Schreckliche! Ich schwöre dir, bei meinem Blute, ich werde dir die Sterne holen, auf das du sie sehen sollst! Nur bitt ich' mir durch dein Blut und das Ritual dies zu vollbringen. Denn wenn König Jasko gnädg meiner Minderheit gegenüber ist, so wird er dir alle Sterne vor Augen führen."