Godric's Hollow » Haus von Betty Rose

22.11.2009 15:19

Hier wohnt Betty Rose

Erin kam in das Haus von Betty herein und zog schon mal bei der letzten Stufe ihren einten Satzabschuh aus.
"Ich bin tot", kam es aus Erin erschöpft.
Betty kaute einen Kaugummi und liess sie rein, sie musterte das Gepäck.
"Mm", machte sie und hob dabei kurz ihre Augenbrauen, sie schloss dann die Tür.
"Warum bist du geflogen?"
"Weil ich eine totale Angst von Apperieren habe", Erin setzte sich erschöpft auf die Couch hin und atmete aus.
"I-ich habe Blasen an den Füssen", sagte Erin und ihr Mund zitterte leicht beim Öffnen.
"Ich brauch ein Schluck Wasser, vielleicht noch ein bis zwei Mandarinen"
"Warum nicht gleich einen Brandy?", fragte Betty und verschwand in dem kleinen Raum.
Erin sah etwas verduzt drein, sie zuckte dann leicht mit den Schultern.
"Ja, warum nicht?", meinte sie schon etwas irritiert locker in der Stimme.
"Du hast Glück, jetzt kommt gleich die Liveshow", sagte Betty die mit einer angefangenen Flasche daher kam und einem Glas.
"Danke", sagte Erin immer noch leicht verduzt und beobachtete wie Betty ihr einschenkte, allerdings runzelte sie dann leicht die Stirn, da sie so gut wie die halbe Flasche leerte.
"Okay das reicht", meinte Erin und führte es dann an ihren Mund.
Betty setzte sich neben Erin auf die Couch und blickte emotionslos zum Fernseher.
"Wer ist das?", fragte Erin, da gerade ein Politiker redete.
"Das ist Linkon Parmer... Schweinehund", Betty führte die Flasche an ihren Mund und trank.
"Linkon Parmer?", wiederholte Erin kritisch.
"Jap", Betty stellte die Flasche hin, "der Typ ist gegen die Frauenrechte."
Erin musste schwach lächeln.
"Das sind keine Frauenrechte... das sag ich dir jetzt schon zum... wie vielten?
Also ich weiss nicht vielten, aber bestmmt schon gegen die hundersten von Male."
"Na und?
Männer dürfens, wir nicht.
So ein Schweinehund", wiederholte Betty und schaltete um auf den Sender, bei dem die Liveshow bald kommen sollte.
"Schön dass du mich besuchst, bist du schon bei Rul und co gewesen?"
"Nein", sagte Erin bedacht und langsam, "bin ich noch nicht."
Betty grinste hämmisch und sah dabei zum Fernseher.
"Und du?
Hast du schon wieder ne neue Freundin?"
Betty schüttelte den Kopf.
"Die eine hat mich kurz davor verlassen, als sie hörte, dass du hier angetanzt kommst."
"Hat sie nicht", Erin runzelte unglaubig die Stirn.
"Doch", Betty nickte und nahm erneut die Flasche zur Hand.
"Und deswegen trinkst du?", fragte Erin verwirrt.
"Nein, dass ist wegen der ähm...", Betty überlegte kurz, "vorletzte noch immer."
"Ach ja... stimmt", Erin sah verduzt nach vorne und überlegte.
"Wie hiess sie noch gleich?
Rotes Kleid, ähm... so Absatzstiefel?"
"Ballerinas", korrigierte Betty und stellte die Flasche laut auf den Tisch.
"Na egal, war eh nur ne Schlampe", murmelte sie und sah finster Richtung Fenster.
"Und du möchtest Josh aufheitern gehn, ja?"
Erin lächelte nun laut.
'Nein, ist das süss.'
"O ja, das hab ich vor.
Ich hab sogar alte Fotos mitgenommen, Spielkarten und ähm... tja, wenn ich denen auf den Sack gehe, komm ich zu dir."
"Feiner Plan", meinte Betty nur und nickte knapp.
Dann begann die Liveshow und Betty begann interessiert und zugleich uneinverstanden zu zusehen.
Sie mochte die heutigen Gäste nicht, aber hautpsache unterhielt es sie, wie immer.
Erin sah etwas belanglos zu und fuhr sich dabei gelassen immer wieder durchs Haar.
Ihre Gedanken waren bei ihren Freunden.
Waren es noch Freunde?
"Betty?"
"Was?"
"Sehe ich....", Erin presste leicht die Lippen kurz aufeinander und betrachtete Betty von der Seite her, "dick aus?"
"Nein", sagte diese nur unbeeindruckt und ohne zu ihr zu blicken.
Erin legte ein wenig skeptisch die Stirn krauss.
'Du hast mich nicht mal angesehen.'
"Danke", Erin seufzte im Gedanken und sah dann wieder zum Fernseher.
"Alle Welt liebt dich, du hast nen geilen Arsch und wenn du nicht bald die Klappe hälst, werd ich eifersüchtig."
Erin musste schmunzeln und lächelte triumphierend.
"Danke Betty.
Aber die eine hat nicht viel von mir gehalten, da sie weg ging."
Betty rollte mit den Augen und sah genervt zu Erin.
"Willst du nicht endlich gehn?"
Erin spitzte ihre Lippen und überlegte, sie grinste dann heiter.
"Okay", und richtete sich auf.
"Drück mich", sie umarmte Betty und ging mit ihren neu gekauften Klamotten ins Nebenzimmer.
Betty beobachtete sie dabei genau und nahm noch einmal einen Schluck von der Flasche.
Erin kam dann neu und dieses mal warm angezogen zurück.
"Und?"
"Preisschild", wies Betty sie daraufhin.
"Wie bitte?", Erin sah sie an, als hätte sie gerade den Weltuntergang angekündigt.
"Preisschild, sieht man doch, dass du den Pullover erst gerade gekauft hast."
Erin dämmerte es und riss ihn von ihrem Pulli.
"O ja, danke.
Also", sie sah strahlend auf, "bis dene", sie winkte kurz mit ihren Fingerspitzen noch und ginig aus dem Haus.
Betty schüttelte den Kopf und starrte dann wieder zum Fernseher.