Winkelgasse » Charity-Spendeevent Afghanistan

nur Leute auf der Gästeliste sind hier gestattet.
neilson und Ruby erschienen.
Die beiden wurden am Eingang empfangen und neilson erhielt ein namenschild:
Isaac neilson
ESIA - Technical Support
Schliesslich wurden sie herein gelassen in die den Saalbau.
Alles lauter Leute der high society standen bereits in geförmten Grüppchen zusammen, im Hintergrund spielte eine Brasilianische Band Latinomusik.
neilson sah zu Ruby.
"Sagen Sie mir, falls Sie wieder gehn möchten."
"Ah, neilson", bereits der erste kam ihnen entgegen und er schüttelte neilsons Hand.
"Sie haben den Vortrag verpasst."
"Ja, wirklich ein Pech, doch wie Sie sehen, musste ich meine Begleitung abholen."
"Charmant."
"Darf ich vorstellen? Dr. Gary Carson, Miss Ruby Keegan."

Ruby war es nicht gewöhnt, sich in so einem Kleid zu zeigen.
Sozusagen war heute Abend die Premiere. Bei dem Gedanken huschte ein leichtes Schmunzeln über ihr Gesicht.
Als sie in den Saal hineingingen, sah Ruby sich aufmerksam um.
Das alles war ihr ein wenig fremd und dementsprechend sah auch ihr Gesichtsausdruck für einen Moment aus.
Aber das legte sich, als sie die Musik hörte. Und außerdem wollte sie den Abend genießen, das hatte sie sich vorgenommen.
"Ich kneife doch nicht!", flüsterte sie Neilson zu, ohne ihn anzusehen. Dafür waren die vielen Eindrücke zu zahlreich.
Als dann Gary auf sie zukam und Neilson begrüßte, hob sie den Kopf, um zu ihm zu sehen.
"Tag", meinte das Mädchen freundlich.

neilson räusperte sich kurz und Carson nickte Ruby leicht zu.
Auch er trug ein namenschild.
Dr. Gary Carson
Gehirnchirurgie Chicago
"Guten Abend. nun denn, ich möchte Sie weiterhin nicht stören. Wir sprechen uns etwas später, nicht wahr neilson?"
"Wie Sie meinen. Dr. Cason."
Daraufhin lief neilson mit Ruby weiter.
"Er ist einer der Veranstalter hier. Können Sie Salsa tanzen?"

Gehirnchirurg, iiih!, ging es ihr durch den Kopf und in dem Augenblick tauchten Bilder vor ihr auf, die sie lieber nicht gesehen hätte.
Das war eben der Nachteil, wenn man sich immer sofort alles bildlich vorstellen musste.
Ruby nickte ihm noch einmal gequält lächelnd zu, bevor sie weitergingen und sie sah zu Neilson auf.
"Gehirnchirurg? Ein...sehr spezieller Beruf, muss ich sagen."
Klar, es war sicher sehr schwierig, diesen auszuüben, aber es war einer der Berufe, den sie selbst nie machen würde.
Mal davon ab, dass sie gar nicht die gewünschten Kompetenzen dafür besaß.
Dann legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen.
"Ob ich Salsa tanzen kann? Sie haben Ruby Keegan wohl wirklich noch nicht tanzen gesehen. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Und wenn man viel rumkommt, lernt man sogar das."

neilson freute sich das zu hören.
"Dann spielt die Band also heute für uns, gut so."
Er deutete auf die beiden alten Frauen vor ihnen, denn die eine von ihnen fuchtelte gerade etwas auffällig mit ihrem Champagnerglas herum und beschimpfte den Kellner.
"Die eine Frau, mit dem kleinen Hüt ist Mrs. Frieda Armstrong. Sie ist so reich, wie es ihr nachname etwa ahnen lässt. Und die Dame links neben ihr, mit dem grossen Hut ist Mrs. Hailey Coleman. Sie hat sich neulich einen eigenen Radiosender gekauft aus langeweile."
Schmunzelnd blieb er stehn.
"Die beiden schwimmen buchstäblich in ihrem Geld."

"AAh, Mr. neilson!"
Serge zwängte sich zwischen Ruby und ihm hindurch.
"Da stecken Sie also, mein Lieber. Und ich habe Sie schon die ganze Zeit versucht zu erreichen. Ich habe sogar Marlena angerufen und ihr gesagt 'Marlena, Darlin, du wirst mir nicht glauben aber dieser Mr. neilson ist andauernd besetzt.' Und tatsächlich, sogar die Präsentation haben Sie verpasst. Hm hm. Aber was rede ich denn da, jetzt weiss ich auch mit wem Sie beschäftigt waren, ich dümmerle. Wenn ich mich vorstellen darf, Serge Mavreshko, Partyarrangeur, Hochzeiten, Beerdigungen, ach Gott, was Sie wünschen."

Ruby schmunzelte und nickte.
Dann blickte sie zu den Frauen und betrachtete diese eingehend.
Die beiden rochen förmlich nach Geld und Ruby fuhr sich bei dem Gedanken am Gesicht entlang.
"Einen eigenen Radiosender?", fragte das Mädchen erstaunt.
"E-einfach so? Oh Gott, das ist ja mal ne Geldanlage! Die Frau is mir direkt sympathisch. Wenn ich reich bin, werd ich es ihr gleich tun."
Über ihren Entschluss sehr erfreut blickte sie wieder zu Frieda Amrstrong und Hailey Coleman.
"Lassen Sie mich raten...die beiden sind stinkreich, sind sich dessen mehr als bewusst und machen alles verbal nieder, was ihnen in die Quere kommt."
Eine Augenbraue habend wandte sie sich an Neilson.
"Hab ich es getroffen?"
Etwas überrascht trat sie einen Schritt zurück, als Serge aufkreuzte und sich zwischen ihnen durchdrengelte.
Ruby grinste vor sich hin, als sie ihn so sprechen hörte und ließ ihn in Ruhe ausreden.
"Guten Tag, ich bin Ruby Keegan. Multitalent."
Das letzte war nicht sonderlich ernst gemeint, aber wenn hier alle so viel waren, musste sie ja auch was sein.

"Sagen wirs so, die beiden leben wie normale, zivilisierte Reiche Leute. Sie werden schon merken, wie man sich da benimmt", sagte neilson und schon drängelte sich Serge zwischen ihnen durch.
"Multitalent? Multitalent wofür?", fragte Serge, der die Pointe nicht raffte. xD

Ruby hätte sich in dem Moment und unter normalen Verhältnissen wohl leicht unauffällig vor die Stirn geschlagen, aber sie schmunzelte nur.
"Es ist nich meine Absicht, das zu verraten. Ich muss Sie enttäuschen", erwiederte sie darauf.
"Aber wenn man mit Mister Neilson zu so einem Abend kommt, is es ja reinlogisch, dass man selbst auch Multitalent ist. Meinen Sie nicht?"

Hailey sah sich kurz um, sie trug einen grossen Hut und ein Violettes Kleid.
"Also wirklich, Frieda, diese Veranstaltung ist das Langweiligste, was mir je wiederfahren ist.
Dieser Dr. Carson scheint mir sympathisch, da drüben ist wieder einer der Technopeople."
Mrs. Armstrong blickte zu neilson und sie verdrehte dann leicht die Augen.
"Mir stinkt es hier bis zum Himmel. So etwas geschmackloses. Und dann auch noch dieser Vortrag."

"Also ich..."
Serge war ehrlich gesagt etwas überfordert und er fasste sich mit der Hand an der Stirn.
Dann blinzelte er einige Male.
"Ja, ja...Sie haben recht, es scheint mir einzuleuchten. Ähm Mr. neilson, bitte zehn Minuten. Es geht um die Barstühle in der dritten Etage, Japanviertel. Wenn Sie mir nicht helfen, möchte Henry zur stelle sein und dann haben wir den Salat!"
neilson nickte.
"natürlich. Ruby, entschuldigen Sie mich kurz, ja? Ich laufe Ihnen nur dieses Mal davon."

"Was hällst du von diesem Musiker in der Werbung?"
"Benedikt? Zu alt. Ich hasse Amerikaner."
Frieda nahm sich eine Zigarette hervor.
"Eher esse ich Kuhscheisse. Komm mal her."
Sie winkte einen Kellner zu sicih und nahm sich dann ein Glas Champagner.

Harry Benedikt stand nicht weit etwas teilnahmslos bei einer Gruppe und sah sich etwas um.
Hier war er wirklich fehl am Platz.

"Ausserdem habe ich Owl", fiel es Frieda dann ein.
"Ach mein Gott, der sitzt sicher wieder zu Haus und sieht Fernsehn."
"Vive la France, vive la france!", rief Hailey darauf.
"Sag mal, hast du sie noch alle?"

Ruby blinzelte leicht wegen Serge.
Hatte...er es jetzt verstanden? Oder doch nicht? Sein Blick verriet zwar alles und auch seine Gestik blieb ihr nicht verborgen, aber sie war sich nicht allzu sicher. Am besten sie beließ es einfach dabei und verfolgte kurz das Gespräch der beiden.
"Klar, gehen Sie ruhig, Neilson. Ich...werd so lang mal die Gegend erkunden, denke ich. Und vielleicht probier ich mal den Champanger, den Sie mir versprochen haben."
Sie lächelte leicht und sah sich schon mal um.
"Also, Sie werden mich sicher finden, wenn Sie wiederkommen. Viel Spaß...bei den Barstühlen."
Ruby grinste und machte sich auf den Weg, um ihre Erkundungstour zu starten.

neilson ging daraufhin mit Serge.
Der Saal war gross und überall waren irgendwelche Stühle, oder Kellner mit Champagnergläsern unterwegs.
Weiter hinten vor der Bühne war der grosse Tisch, an dem noch niemand sass bis jetzt.
Benjamin Cooley wurde aufmerksam auf Ruby und er verliess sein Grüppchen.
Danach lief er zu Ruby.
"Hallo. nette Veranstaltung, finden Sie nicht auch?"

Ruby war gerade bei einem der netten Kellner gewesen und hatte sich fix eines der Champagnergläser geschnappt.
Erst sah sie etwas um, dann wollte sie ihren ersten Schluck von dem 'edlen' Getränk nehmen.
Doch in dem Augenblick sprach Benjamin sie auch schon von hinten an und sie verschluckte sich fast vor Schreck.
Darauf war sie nun wirklich nicht gefasst gewesen. Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass sie niemand beachten würde.
"Wie?", fragte die 19-jährige und wandte sich zu ihm um.
Als sie sah, wen sie da vor sich hatte, grinste das Mädchen leicht.
"Tag. Oh, jah. Bin zwar erst...großzügige 10 Minunten hier, aber es ist ganz nett. Darf ich fragen, mit wem ich das Vergnügen hab?"