RE: Der verdrehte Ball - 5

Miranda tanzte ohne große Anstrengung und drehte sich dann auch schon zweimal.

In Momenten wie diesen dankte James innerlich seiner Mutter, dass sie ihm - mit der Geduld und Sturheit, die ihr eigen war - das Tanzen beigebracht hatte.
Wie willst du denn später mal ein Mädchen ausführen, wenn du nciht tanzen kannst?
James schmunzelte bei dem Gedanken daran - mit 9 Jahren hatte er damit nicht all zu viel anfangen können.

Als er Miley auf die Tanzfläche führte ging ihm der Gedanke durch den Kopf, wie es wohl wäre mit Tama zu tanzen.
Lächelnd begann er sie im Rythmus der Musik zu führen.
Noch während er die ersten Schritte tat, sah er durch die Menge hinweg Joyce. Sie schien sich ja prächtig zu amüsieren.
Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, wandte sich dann aber wieder seiner Partnerin zu.
"Tanzt du gerne?"

"Hm ja doch schon... ich hab ja Tanzunterricht bekommen,
aber nicht so intensiv wie Marlon ihn bekommen hat"
erklärte sie und lächelte leicht.
"Was ist mit dir?"


Marlon drehte Miranda wieder.
"Du tanzt gut"

"Danke, du aber auch" sagte Miranda und lächelte kurz,
dann wurde sie wieder gedreht.

"Eigentlich..." begann er.
"...mache ich lieber die Musik, als selber zu tanzen. Aber es macht mir Spaß."
Eigentlich hatte es ihn gar nicht so schlimm erwischt. Im Vergleich zu vielen anderen, die recht unzufrieden wirkten...Miley schien nett und sympathisch zu sein.
"Ist es in euer Familie normal, dass ihr Unterricht bekommt? Oder habt ihr beide euch dafür interessiert?"

Miley zögerte mit der Antwort.
Sie dachte an die Worte ihres Vaters.
"Sie wollen halt nur das beste. Nein ich wollte es nicht und Marlon..."
Kurz sah sie zu ihm, wandte den Blick jedoch schnell wieder ab.
"Anderes Thema"
Wich sie aus und lächelte leicht.

Jamie kam auch zum Ball. Die Gryffindor trug allerdings kein offenherziges Kleid oder so.
Eher ein normales Sommerkleid und darüber ein gestricktes Jäckchen.
Eigentlich hätte sie von ihrem Vater aus gar nicht hierher gedurft, jedoch war es ja Pflicht zu erscheinen.
Das Mädchen nannte ihren Namen, trat ein und sah sich um.

Andy setzte sich dann irgendwohin. Vorher hatte er sich irgendein alkoholfreies Getränk geholt.
Andy nahm einen kleinen Schluck davon.
"Doofer Ball...Langweiliger als Omas Familienfest im Sommer."
Er beobachtete einieg andere Schüler.

Jamie lief langsam durch die Halle und ihre Miene war nicht gerade das, was man vielleicht entspannt nennt.
Leicht rieb sie die Hände aneinander, während sie sich entschuldigend an den tanzenden Paaren vorbeischob.
Ihr Blick blieb einen Moment an Marlon hängen, den sie mit Miranda weiter hinten erkannte und ging dann weiter zu den Sitzplätzen.
"Hallo", sprach die junge Gryffindor Andy an, weil sie sich ein wenig doof vorkam, wenn sie nur schweigend in der Ecke rumstand.
"Ist hier noch frei?"
Dabei deutete sie auf den Platz neben ihm.

Er zuckte mit den SChultern.
"Klar. Ist frei" antwortete er dann.
Andy nahm einen weiteren Schluck.
"Und...Wer ist dein Partner auf dem Ball?"

Jamie nahm dann leise lächelnd neben ihm Platz, legte die Hände auf dem Schoß zusammen und blickte zu den Tanzenden.
"Niemand", antwortete sie ehrlich. "Ich bin nur hier, weil es Pflicht ist. Eigentlich dürfte ich gar nicht hier sein."
Dabei wandte sie ihr Gesicht leicht zu ihm.
"Und wer ist deine Partnerin?"

Andy sah sie fragend an.
"Und warum darfst du nicht hier sein?"
Er nahm einen weiteren Schluck seines Getränks.
"WEiß nicht. Mai-Lin heißt sie. Sie ist weg. Scheint wohl kein Interesse an mir zu haben."

Jamie lächelte etwas, auch ein wenig mitfühlend.
"Das tut mir leid für dich. Aber vielleicht findest du ja noch jemand anderes."
Sie hielt leicht inne und blickte auf ihre Hände hinab, deren Finger einanderverschlungen waren.
"Mein Vater würde es einfach nicht erlauben."

"Na Ja...Ich suche keine Mädchen oder so. Ich habe schon eine Freundin" sagte er und wollte das klar stellen. xD
Andy runzelte die Stirn.
"Er erlaubt es nicht? Wir sind in Hogwarts. Da erfahren die Eltern ja kaum was."

"Aber ich teile seine Meinung zu einem gewissen Grad", sagte sie direkt und fand da nichts schlimmes dran.
Im großen und ganzen hatten es wohl etwas damit zutun, dass sie beide gläubig waren und dennoch war da ein ganz entscheidener Teil, der von der Erziehung und der inneren Einstellung ausging.
Sie nickte dann und überlegte kurz.
"Marija Randel, nicht wahr?"
Es war ja kein Geheimnis, sie hatte die beiden schon oft zusammen gesehen.