Godric's Hollow » Wohnung von Gemma

Hier lebt die Familie Walker/Bluecorn.

Gemmas Wohnung befand sich in einem Mehrfamilienhaus.
Für Leon war der Überraschungseffekt stets wichtig, und er als Profi kannte sich darin schliesslich blendend aus.
Mit einem abgebrochenem Strassenschild als Tarnung, schlich Leon durch das Haus die Treppe hinauf.
Eine Frau kam herunter und Leon stellte presste sich gegen die Wand und imitierte eine zweite Säule.
Unentdeckt war sie auch schon verschwunden und Leon wusch sich den imaginären Schweiss von der Stirn.
Phu, nochmal gut gegangen!
Leon nahm ein kleines Spiegelchen hervor und kontrollierte kurz, ob alles noch seine Richtigkeit hatte.
Ha, und wie!
Tja, niemand vermochte es Agent 03846 auszutricksen, den James Chow schlechthin.
Leon nahm wieder das Schild vor sich und stieg die nächste Treppe hoch.
Oben angekommen, zückte er seine Waffe und in die andere Hand nahm er sein Tonbandgerät hervor.
"Memo an mich selbst. Ich stehe hier vor Gemmas Wohnungstüre. Es ist genau 17.30 Uhr und 17 Sekunden. Nein, jetzt sind es schon 19 Sekunden. 21."
Chow kontrollierte kurz seine Uhr und sah dann wieder konzentriert zu der Haustüre.
"Etwas ist faul hier...sie hat ihre Tür neu gestrichen. Mh, die Klingel ist auch neu und Kinderschuhe. Vielleicht hat sie zuwachs bekommen. Melde mich in Kürze, over."
Leon steckte sich das Tonbandgerät wieder ein und er knallte die Türe auf.
"Zahnstocher Charlie ist hinüber, ich habe ihn eigenhändig erwürgt!
Oh-"
Eine fragende Gesellschaft blickte zu Chow, hier wurde gerade eine Geburtstagsfeier gefeiert und ein älterer Herr trat herbei.
"Kann ich Ihnen helfen, Sir?"
"Tut mir leid", meinte Chow, der sogleich einen Rückzieher machte.
"Ruhig weiter feiern!"
Er schloss die Tür und nahm sein Tonbandgerät wieder hervor.
"Memo an mich selbst, vielleicht ist Gemma umgezogen, oder man hat sie in eine andere Wohnung rekrutiert."
Leon ging schliesslich weiter und so versuchte er es bei der nächsten Wohnungstür.
Und bei der nächsten.
Und noch einer nächsten.
Eine alte Frau, zwei Musiker, ein bissiger Hund, doch keine Gemma.
Ganz erschöpft kam Chow schliesslich bei der letzten Türe an und keuchend schlug er sie auf.
"Zahn...stocher-"
"Oh, hi Stephe", meinte Gemma, die gerade am Kochen war und Chow krachte hinter ihr zu Boden.
Sie drehte sich zu ihm um.
"Hast du hunger?"
Leon richtete sich sofort wieder auf und er stand gelassen hin, während er seine Fingernägel betrachtete.
"Wie bitte, hast du was gesagt? Oh, ob ich hunger habe...nein."
Gemma zuckte die Schultern.
"Na dann halt nicht", meinte sie und wandte sich wieder dem Kochherd zu.
Chow schnappte nach Luft und er stützte sich am Türrahmen.
Gott, all die Stufen!
"Hast du...hast du mich erwartet?", fragte er schliesslich, während er dann zu ihr in die Küche trottete und sich erschöpft über das Gesicht fuhr.
Gemma schmunzelte.
"Du hast mir ja geschrieben. Ach, pass lieber auf, der Boden ist etwas glitschig."
Kaum gesagt, rutschte Chow auf schon über den Fussboden und er schlug sich den Kopf an am offenem Schranktor.
"Du weisst ja, wie das ist. Leider hast du die Kinder verpasst."
Sie drehte sich um und war im ersten Moment überrascht, weil Chow nicht mehr zu sehen war.
Doch zu ihren Füssen lag er schon und sie lachte leicht.
"Ayaa..."
"Komm, ich helf dir hoch. Hast du gut hierher gefunden?"
Sie reichte ihm die Hand und er richtete sich auf.
Ein leichter Abdruck vom Schranktor hatte sich auf seiner Stirn gebildet.
"Natürlich habe ich", meinte Leon darauf und er richtete sich kurz seine Krawatte.
"Das nennt man gute Tarnungsstrategie. Nichts und niemand kann mich aufhalten."
Es klingelte und eine Nachbarin kam herein.
Sie hielt Chows Strassenschild in der Hand und hob schimpfend ihre Hand.
"Sagen Sie diesem Störenfried, dass er seine Sachen nicht vor meiner Tür abladen soll!"
Gemma nahm ihr das Schild ab und sie beruhigte die alte Frau.
"Aber natürlich, Frau Mosh, ich bin mir sicher, dass es ihm leid tut."
Chow nahm sein Tonbandgerät hervor und er drehte sich ein wenig von den beiden ab.
"Memo an mich selbst, es wird Zeit die Wohnung abzuchecken. Gemma ist soweit abgelenkt."
"Stephe, soll ich für dich jetzt auch decken?"
Gemma war auch schon wieder alleine und sie sah fragend zu dem Asiaten.
Dieser erschrack ein wenig und steckte sein Tonbandgerät wieder weg.
"Ähm...hao. Ich esse mit."
Er setzte sich dann an den Tisch und gab für kurze Zeit einmal etwas Ruhe.

Zeitsprung - 2 Jahre

Zitat von ChrisRandel

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Godrics Hollow, Little Hangleton und alle anderen Dörfer, wo fast nur Zauberer lebten, verwandelten sich in Ghettos. Nur die Reichen durften ein wunderschönes Haus besitzen. Kageyasu hat die Welten in Arm und Reich aufgeteilt.
Die Armen mussten in Slums leben oder in kleinen Wohnungen in der MW und hatten kaum eine chance, um beruflich aufzusteigen.

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--> Haus wurde von der Regierung beschlagnahmt oder zerstört!
I. Neilson, Minister
Hoch lebe Kageyasu - der wahre Herrscher!