Sirius' Anwesen » Irgendwo im Anwesen

Xenya trat durch die Gewaltige Bibliothek von Sirius' Anwesen.
Mir grosser Ehrfurcht blickte sie den Büchern entlang und sie wandte sich dann an Olek.
"Sucht mir eine alte Drachenlegende", sagte sie und der Diener verneigte sich.
"Wie Ihr befielt, Herrin."
Daraufhin trat griff Olek nach einer der grossen Wandeltreppen und begann darauf zu suchen.
Das würde gewiss seine Zeit brauchen und so setzte sich Xenya an die Fensterbank.
Der schöne Ausblick nach draussen verzauberte sie.
Wie sehr sie diese Felder vermisst hatte.
Es war zwar finster draussen, doch als Mara sah sie gut. Und die grünen Blitze spendeten hie und da ebenfalls etwas Licht.
Xenya erinnerte sich, als Kind mit ihren Eltern einst über die Felder gelaufen zu sein.
Doch das war lange her.
"Herrin."
Olek stand vor Xenya hielt ihr ein Titellloses Buch entgegen.
Xenya blickte erstaunt zu dem Diener.
Wie schnell er war.
"Hab Dank, Olek. Geh und mache deine Arbeit weiter!"
Olek verneigte sich und er ging dann.
Xenya schlug das Buch auf und sie strich über die alt geschriebenen Buchstaben.
Nein, eigentlich war ihr nicht zum Lesen zumute.
Sie legte das Buch ab und stand auf.
Nach einer Weile des Suchens, hatte Xenya das Arbeitszimmer von Leandro Lear gefunden und sie klopfte.
"Verzeiht die Störung."
Sie trat ein und machte einen leichten Knicks.
Leandro stand auf und er erwiderte schnell die Verbeugung.
"Es ist schwierig als Frau zu warten. Aber ich würde gerne hinaus gehn, die Stadt besichtigen."

Leandro räusperte sich kurz.
"Bedaure, aber ich kann euch heute nicht begleiten. Und wenn nicht ich, dann-"
"Aber ich weiss, wie Sirius ist!"
Xenya lief einige Schritte auf Leandro zu und bittend faltete sie die Hände.
"Er würde mich gehn lassen, ich weiss es!"
"Leider kann ich das meinerseits nicht beurteilen. Und es wäre eine Totsünde euch-"
"Oh bitte, nur einmal!"
Flehend sah sie zu ihm.
"Oder macht...macht eine Ausnahme. Bitte stellt mir einen Adelsherrn vor, jemand, der mich mitnimmt. Damit ich in seinem Namen reisen kann und nicht alleine."
"Hinter dem Rücken Ihres Verlobten schickt sich das noch weniger, Mylady."
Xenya fasste sich an der Wange.
Sie seufzte.
"Gibt es denn...keine Möglichkeit?"
Leandro schüttelte den Kopf.
"Bedaure, nein. Auch wenn ich...Master Riddle durchaus zutraue, dass er es euch gestatten würde...ich bin für euren Schutz zuständig. Habt Geduld. Lernt lieber etwas."

Am nächsten Abend hatte es sich Xenya auf eine der riesigen Wendeltreppen bequem gemacht und sie las ein Buch.
Olek war durch alle möglichen Zimmer gestreift, bis er sie endlich fand.
Sie war immer da, wo man sie am wenigsten erwartete.
"Herrin, Ihr habt Blumen erhalten", sagte Olek, der sich verneigte und nicht eher hoch kam, bis Xenya aufstand.
Und das tat sie auch.
"Blumen für mich?"
Sie lächelte und trat vor ihren Diener her.
"Bitte folgt mir, ich habe mir gestattet im Hof abzustellen."
Die beiden gingen dorthin und Xenya blieb vor einer grossen, steinernen Vase stehen, mit zich schwarzen Rosen.
Ein Brief war dabei und Xenya öffnete ihn.

Xenya las das Schreiben mit Erstaunen, aber auch mit Freuden.
"Danke Olek", sagte sie dann, während sie den Brief zu den Rosen legte und an einer kurz roch.
"Bringt diese Sachen in meine Gemächer. Und lasst Leandro zu mir kommen."
Olek verneigte sich.
"Jawohl, Herrin."
Verschiedene Hauselfen eilten zur Hilfe und trugen die schwere Vase davon, während Olek sind auf den Weg zu Leandro machte und dieser nach kurzer Zeit im Hof eintraf.
"Wie kann ich euch behilflich sein?"
"Der Graf hat sich soeben bei mir entschuldigt", sagte Xenya.
"Er bittet um Wiedergutmachung. Vielleicht sollte ich ihn besuchen?"
"Mit verlaub, das schickt sich nicht", entgegnete Leandro und Xenya hob eine Augenbraue.
"Solange, euer Verlobter-"
"Ja, ich weiss..."
Xenya seufzte leicht.
Sie setzte sich dann und überlegte kurz.
"Und wenn...wenn ich Ihn einlade?"
"Der Graf hat um Wiedergutmachung gebeten, also wäre eine Einladung eurerseits...unter diesen Umständen angemessen."
Xenya lächelte nun.
"Dann sagt Ihr also doch nicht zu allem immer nein."
Sie sprang auf und rief nach einem Diener.
"Lasst den Boten ausschicken, er soll mir den Grafen Brown für morgen hierher bestellen."
Zufrieden ging sie dann davon.