Gefangenenlager » Baracke 14 - leer

Leere Baracke.

Kevin nach lange Zeit des Suchens kam er bei einer Baracke an.
So wirklich die Essensverteiliung hatte er nicht gefunden, aber er brauchte einen Moment Ruhe.
Seine Pupillen waren schon leicht rot, aber er versuchte den innern Hunger zurückzuhalten.
Taumelnd ließ er sich nieder auf den Boden und blickte zu Himmel,
wobei den Blitzen zuschaute.

Dascha war Kevin gefolgt.
Sie wollte nich alleine im Lager rumlaufen.
"Hey", sagte sie und blickte sich um.
In der Hütte hatte es zahlreiche Laternen, die sie beleuchteten.
Die Baracke war staubig und noch leer - es war wie ein bei einem Massenlager, hölzerne Hochbetten mit dünnen Matrazen.
"Wir müssen irgendwie hier raus kommen."

Verwundert zuckte Kevin zusammen und strich sich einmal über die Augen.
Na toll jetzt war ihm noch Dascha geflgt und er konnte noch gerade so seinen Bluthunger stillen.
Sein Atem war schwer und hier und da fing er an stark zu husten.
"H..y." sagte Kevin und blickte sich auch einen Moment um.
Plötzlich fiel ihm ein paar Worte von Miranda ein und er biss in seine Hand.
Wenn du keinen Anfallen willst oder keine richtige Nahrung in der Nähe hast, dann trinke dein Blut!
Und das tat nun auch Kevin, gierig trank er sein Blut und hörte nach einer Weile auf.
"Nun es wird schwer sein hier herauszukommen, wobei wir sollten uns erstmal hier genaustens umschauen..."
Hier rauszukommen wurde eine schwere Sache werden.

Dascha war entsetzt einen Schritt zurück getreten.
"Du...du bist einer von ihnen!"

"Ich bin kein Otopianer Dascha! Wirklich..ich bin eine Art Vampir oder so!" flüsterte er leise und ging auf sie zu.
Er hielt sie mit seinen nicht blutenen Arm fest und starrte sie ehrlich an.
Kevin wollte keinen wehtun also biss er lieber sich als Dascha und jemand anderen.
"Bitte glaub mir!" sagte er flehend und doch ernst.

"Nimm deine Hände von ihr!"
Mit einem wutverzerrtem Aufschrei stürzte sich Raphael auf Kevin und beide fielen zu Boden, obwohl der Junge viel kleiner und schmächtiger war.
Raphael war überzeugt, Kevin von einem Biss abgehalten zu haben, überzeugt, Dascha retten zu müssen.
Er war ein anderer Mensch als noch vor einigen Minuten.

Valentin stand im Eingang und beobachtete das ganze Specktakel.
Wirklich wie die sich aufführten! Einfach nur komisch.
Ruhig stand er da, als wäre er eine Statue und betrachtete Dascha und dann die am Boden liegenden
Kevin und Raphael.

Dascha hatte aufgeschrien und sie sprang auf, zur Seite an die Wand.
"Aufhören!", rief sie.

Verwundert drehte sich Kevin langsam um, aber schon lag er am Boden und schaute hinauf zu Raphael.
"Schlag zu verdammt los!" schrie er plötzlich, denn ein Bild war plötzlich vor seinen Augen erschienen.
Die Älteren über ihn gebeugt und die Hand grinsend zur Faust gehoben.
"Du hast es nicht anders verdient!"....
Er drückte dann aber nach wenigen Minuten Raphael von sich runter und
erhob sich dann langsam von seinen Platz aus.
Ohne was zu sagen verschwand er dann zwischen den Baracken.
Sie hatten Angst vor ihm also ging er lieber weg und ließ sie alleine.
Seine Augen waren leer nach vorne gerichtet.

Raphael atmete schwer.
Langsam rappelte er sich auf, versuchte, aufrecht zu stehen.
Er bemerkte Valentin nicht, sonst wäre er womöglich noch ausgerastet, sondern sah zu Dascha.
"Hat er ... hat er dich gebissen?"

Valentin machte Kevin Platz und verschränkte dann die Arme.
Er lehnte an der Wand.
Da waren es nur noch zwei... dachte er.

Dascha blickte schockiert zu den beiden Jungs.
"J-ja...das heisst nein! Nein, er hat mich nicht gebissen."

Raphael atmete erleichtert durch.
"Gut."
Er sah Dascha an. Sie sah nicht gut aus, bleich und ausgezerrt.
"Bei dir alles klar?"

"Du bist ganz schön mutig, kleiner Gryffindor", sagte Dascha, die einen Schritt auf Raphael zutrat und ihm die Haare zerstrubbelte.
"Wolltest du mich retten?"