Wales » Haus: Thomas u. Derek Smith

Das Häuschen ist schon alt und wurde lange nicht mehr renoviert.
Ein Fenster ist eingeschlagen und die Wände haben leichte risse.
Von innen sieht das ganze nicht besser aus.
Die Treppe, die hinaufführt ist ein wenig kaputt und die gesamte Einrichtung ist ein einziger Schrotthaufen.

Thomas ging die drei Stufen zu dem Haus hinauf und schloss die Tür auf.
Kurz bevor er eintrat machte er die Zigarette aus und warf sie in den Busch.
Dann schloss er hinter sich die Tür und machte das Licht an. Doch es funktionierte nicht.
Genervt atmtete er aus und betätigte den Schlater noch einige Male.
"Das gibts doch nicht" murmelte er und schaute zu der Glühlampe hoch.
Kopschüttelnd lief er zu der Treppe und öffnete mit mühe eine Holztür. Das Holz schrappte über den Boden
und als sie offen war, starrte Thomas ins dunkle. "Lumos" flüsterte er und ging mit leuchtendem Zauberstab die Treppen hinunter.
Er öffnete den Stromkasten und zuckte einen Schritt zurück, als er eine dicke Schwarze Spinne sah.
Kurz schaute er zur Treppe und stupste die Spinne dann hinunter. Sie landete auf dem Boden, doch noch bevor sie abhauen konnte, hatte Thomas einen leichten Sprengzauber auf sie geworfen.
Er schaute noch einen Moment auf den Fleck und wandte sich dann wieder zum Kasten.
"Mal sehen..." er betrachtete die Schalter.
Nach ein paar Minuten funktionierte der Strom wieder und Thomas verließ zufrieden den Keller.
Er schloss wieder die Kellertür und begab sich in die Küche. Jedoch konnte man sie nur als solches erkennen,
da es einen Herd und einen Kühlschrank gab. Die Anrichten waren zusammengewürfelt und der Tisch hatte bestimmt auch
schoneinmal stabiler ausgesehen.
Thomas zündete sich wieder eine Zigarette an und öffnete den Kühlschrank.
Gähnende leere. Genau wie in seinem Magen. Er betrachtete die angeschimmelte Wurst und dann das ablauf Datum von der Milch. "Hmm yammy" er schloss wieder die Tür und schaute aus dem Fenster.

Thomas sah, wie Derek nach Hause kam. Er verließ die Küche und wartete im Flur.
Derek öffnete die Tür. "Hi" sagte er und ging in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank und nahm die Milch raus.
Er öffnete sie und verzog das Gesicht. "Bah..." er drehte sich zu dem vollen Mülleimer und schraubte den Deckel wieder zu.
"Warst du einkaufen?" fragte er und stellte die Milch zurück in den Kühlschrank (^^).
Thomas schüttelte den Kopf. "Oder siehst du hier irgendwas essbares?"
Derek schaute sich um und zuckte dann mit den Schultern. "Nein nicht wirklich"
"Hast du noch Geld von Nico?" Derek überlegte. Sein Vater überwies ihm pro Monat Geld, von dem er und Thomas versuchten
zu Leben. Aber es war Ende des Monats und Derek schüttelte leicht den Kopf. "Nein wir haben es letzte Woche
für Alkohol und so ausgegeben" Derek kratzte sich am Kopf.
"Na super" Thomas wandte sich ab, ging in das Wohnzimmer und setzte sich auf die kaputte Couche.
Zumindest auf das was noch von ihr übrig war. Derek stand in der Tür. "Ich werd jetzt wieder zurück nach Hogwarts gehen.
Ich schick dir ein Fresspacket"
Thomas nickte schweigend. Derek würde es sicher vergessen und bis es ihm wieder einviel würde er schon längst verwest im Flur liegen.
Derek verließ das Haus und machte sich auf den Weg.

Eine Stunde später...

"Tommy!" eine weibliche Stimme war zu vernehmen und müde hob Thomas den Kopf.
Er sah nur noch einen Blonden Schopf am fenster verschwinden.
Verschlafen richtete er sich auf und schlurfte zur Tür.
Kaum hatte er die Tür geöffnet fiel das Blonde Tier ihm auch schon um den Hals und küsste ihn.
Benommen ließ er es über sich ergehen und schob sie dann, als es ihm zuviel wurde von sich weg.
Er betrachtete sie eine Weile, wärend sie ihn volllaberte.
"Katja?" fragte er und hörte wie das Mädchen inne hielt und kicherte.
"Nein das ist meine Schwester. Ich bin Tina. Du dummerchen"
Achja. Jetzt fiel es ihm wieder ein. Er nahm seine Jacke und drängte sie raus. Das war schließlich immernoch
sein Haus. "Und äh was willst du hier?" fragte er. Er hatte gerade so gut geschlafen!
Tina wurde leicht rot. "Ich wollte mit dir etwas unternehmen. Pizza essen oder so"
Thomas wurde hellhörig. Das klang nach Essen. "Hast du Geld?"
Das Mädchen nickte und wurde ganz hibbelig, als Thomas den Arm um sie legte.
"Wo würdest du denn gerne essen gehen?" fragte er und verließ mit ihr das Grundstück.
Um etwas essen zu können würde er auch Katjas... Tinas gelaber aushalten.

Thomas sah, wie Sarah und Saskia an seinem Fenster vorbei liefen.
Er stand schoneinmal auf und bevor sie klingelten, bezw klopfen konnten (die Klingel war ebenfalls hinüber)
hatte Thomas ihnen schon die Tür geöffnet.
"Na womit habe ich euren Besuch denn verdient?" meinte er müde und trat zu Seite.
Saskia ging an ihn vorbei und war ihm ein lächeln zu.
"Ich hab dich auch lieb Brüderchen. Wo sind die Schlüssel?" sie streckte ihm die Hand entgegen.
Verwirrt schaute Thomas auf ihre Handfläche und schüttelte dann ihre Hand.
"Nett dich kennen zu lernen" meinte er und sie zog ihre Hand weg.
Dann ging sie durch die Wohnung.
"Seit sie von so einem Typ wieder da ist, ist sie so" Sarah zuckte mit den Schultern.
Saskia war immer ein oder zwei Tage anders, wenn sie wieder einmal woanders übernachtet hatte.
Deshalb machte sich Sarah sorgen. Sie fragte sich, was Saskia dann immer anstellte, dass sie so verändert war.
"Naja sonst redet sie auch nicht gerade anders" sagte Thomas und die beiden Geschwister umarmten sich.
Saskia kam zurück und blieb vor den beiden stehen.
"Ich will auf den Dachboden" sagte sie dann. "Gib mir den Schlüssel"
"Sag erst bitte" grinste Thomas, doch Saskia verzog keine Miene.
"Sofort" sagte sie dann und streckte ihm wieder auffordernd die Hand entgegen.

Aus den Augenwinkeln sahen Sarah und Saskia, dass jemand die Treppe hinunter kam.
Das Mädchen hatte sich Thomas' Decke um den Körper gelegt und blieb nun wie erstarrt stehen.
"Auf wiedersehen, das hier ist ein Geschwister meeting" Saskia schaute zu dem Mädchen hoch. Sie sah,
wie sie rot anlief und wieder verschwand. "Was war das denn? Du könntest dir auch mal welche holen die gut aussehen"
kommentierte sie, doch ihr Bruder reagierte nicht.
"Ich wusste garnicht, dass sie noch da ist" sagte er dann verblüfft und zuckte mit den Schultern.
Sarah verdrehte die Augen. "Ihr seit beide richtige hinterlistige Eckel" sie ließ die beiden stehen und ging
in das Wohnzimmer.
Saskia und Thomas schauten ihr nach. "Ich hatte nun einmal keine Lust zu verhungern" kommentierte er.
"Und ich hatte keine Lust draußen zu schlafen"
Sie folgten ihrer Schwester, die nur abwank. "Du könntest dir einen Job suchen und du hättest auch bei mir bleiben können"
Sie schaute erst zu ihrem Bruder und dann zu ihrer Schwester.
Nun wanken die beide ab. "Ist ja jetzt auch egal"
"Genau. Gib mir die Schlüssel"
"Nein! Wieso überhaupt? Du wolltest nie etwas von Moms Vergangenheit wissen"
"Na und? Gib sie jetzt her" Saskia ging einen Schritt auf ihn zu.
Doch dieser schüttelte demonstrativ den Kopf. "Und wenn du dich auf den Kopf stellst"
"Ich hatte gehofft, dass du mir ihn freiwillig gibst" meinte sie und holte aus ihrer Tasche den Zauberstab heraus.
Dann lief sie Richtung Treppe. "Saskia! Ich warne dich!" Thomas folgte ihr und hielt sie fest am Arm fest.
"Setzte einen Fuß auf die Treppe und ich werf dich raus" zischte er und Saskia zögerte einen Moment.
"Lass mich auf der Stelle los." giftete sie und befreite sich.

Ungläubig beobachtete Sarah die Szene.
"Hey hört auf" sagte sie und stellte sich zwischen die beiden. Dann schaute sie zu Saskia.
"Wieso willst du plötzlich die Fotos sehen?"
"Wer sagt denn, dass ich mir die Fotos ansehen soll"
Thomas verdrehte die Augen und Sarah atmtete genervt durch.
"Du brauchst es nicht leugnen. Ich kenn dich. Was hast du vor?" Sarah schaute Saskia eindringlich an,
doch diese blieb stur. "Mom hat sicher noch Schmuck oben liegen"
Thomas lachte auf. "Ach darum geht es dir"
Saskia behielt ihre Haltung, auch wenn sie jetzt von ihren Geschwistern abfällig gemustert wurde.
"Der lieben Saskia geht es also nur um das Geld und um das Gute aussehen"
"Gib mir jetzt die Schlüssel" sagte sie nocheinmal.
Thomas trat näher an sie heran. "Ich geb dir gleich einen tritt in deinen Hintern.
Verschwinde sofort aus diesem Haus" er deutete auf die Tür.
Es tat weh Thomas so reden zu hören, doch sie wollte nicht die Wahrheit sagen.
Schnell nahm sie sich die Tasche und ließ die beiden allein.
"Saskia warte" Sarah schaute ihr nach, doch Saskia lief unbeirrt weiter und disappierte, noch wärend sie die Treppen hinunter ging.
"Na toll. Jetzt wird sie mindestens eine Woche nicht nach Hause kommen" vorwurfsvoll schaute sie zu Thomas.
"Das ist mir egal" meinte er und ging die Treppen hinauf.
Sarah schaute ihm nach.

Lange stand Saskia vor der Tür ihres Bruders. Sie traute sich nicht zu klopfen oder irgendwie anders auf sich aufmerksam zu machen.
Es machte ihr zu schaffen, dass sie bis jetzt ihre Geschwister enttäuscht hatte und Olak auch.
Obwohl sie kaum etwas mit ihm zu tun hatte.
Dadurch, dass Saskia direkt nach dem Gespräch mit Olak zu ihrem Bruder gegangen war, war es bereits mitten in der Nacht. Sie hatte Cillian irgendwann abgeschüttelt, indem sie einfach disappiert war. Kein Wort hatten die beiden noch über Olak verloren. Sie hatten sich nur darüber gestritten, dass Saskia nicht alleine im Dunkeln herum laufen sollte.
Langsam stieg sie die erste Treppe hoch und klopfte leise.
Dann wartete sie geduldig, bis Thomas die Tür öffnen würde.
Ein paar Sekunden vergingen und die Tür öffnete sich.
„Was gib- Och nicht du“ Thomas wollte die Tür schon wieder schließen, doch Saskia hielt sie auf.
„Ich muss mit dir reden“ sagte sie.
„Da gibt es nichts mehr zu sagen“
Saskia schaute ihren Bruder flehend an. „Bitte ich will es dir erklären“
Thomas war einen Moment hin und hergerissen, doch er öffnete dann die Tür ganz und ließ Saskia eintreten.
„Beeil dich.“
„Ich wollte nicht nach dem Schmuck von Mom gucken. Ich… Ich wollte ein Foto von meinem Vater suchen.“
Thomas nickte nur. „Warum?“
„Ich war bei einem Mann, der uns helfen könnte ihn zu finden“
„Bei einem Mann? Ganz was neues“ voller Spott schaute Thomas sie an und verschränkte die Arme. „Thomas hör auf damit, bitte. Ich bin es leid Menschen weh zu tun. Ich bin hier hergekommen, um dir die Wahrheit zu sagen.“
Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden Geschwistern. Dann nickte Thomas ruhig.
„Es tut mir Leid es dir sagen zu müssen, aber die Tür öffnet sich nicht. Mit keinem Zauber der Welt und auch nicht mit dem Schlüssel.“
Saskia starrte ihn an. Das war jetzt nicht sein ernst.
„Was? Wieso… aber.“
„Sicher wird sich die Tür irgendwann von alleine öffnen. Vielleicht hat Mutter sich etwas dabei gedacht“
Saskia atmete tief durch. Nein sie durfte jetzt nicht die Fassung verlieren.
Thomas kratzte sich am Kopf. „Du solltest jetzt besser zu Sarah gehen. Sie macht sich Sorgen um dich“
„Ja. Natürlich. Danke Tommy“ Saskia umarmte ihn kurz. „Bald werden wir die Wahrheit wissen“
Sie ging dann.

Mit Hilfe von dem Geld, welches Saskia beim Babysitten verdient hatte,
hatten die vier Geschwister eine Party geplant.
Mit ein bisschen Zauberrei, hatten sie dem haus von innen einen neuen Anstrich gegeben,
doch dieser würde nur 48 Stunden halten.
Die Fliesen im Flur hatten keine Macken und Löcher mehr, der Keller war sauber und aufgeräumt,
die Küche war geputzt und auch das Sofa, welches in der Küche stand, hatte keine Risse
und Flecken mehr. Für 48 Stunden hatte Thomas Parkett in das Wohnzimmer gezaubert und
für 48 Stunden würde er eine moderne Ledercouch besitzen. Passend dazu gab es auch noch 2 Sessel.
Der Sprung aus dem Glastisch war weggezaubert worden und alles in allem wirkte alles neu und sauber.
Sogar das Oberegeschoss hatte einen neuen Anstrich bekommen.

Thomas stand im Wohnzimmer und füllte diverse Schüsseln mit Knabberreien.
Er verteilte die Schüsseln auf den Tischen und widmtete sich dann den Getränken.
Auf der Terasse standen unmengen von Bierkisten. Anstatt den Kühlschrank mit Lebensmitteln zu füllen,
hatte Thomas ihn mit diversen Alkoholsorten vollgestellt.
"Wieso lässt du das Haus nicht so? So ist es doch viel cooler und vorallem wärmer"
meinte Derek, der ebenfalls im Wohnzimmer war.
Thomas zuckte nur mit den Schultern. "Weil es in einem Jahr eh wieder wie vorher aussehen würde"
er wandte sich dann ab und ging in die Küche.
Die Gäste könnten jeden Moment kommne.

Stacy kam bei dem Haus der Smiths an und sie blickte sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen um.
Ihre Freundinnen hatte gesagt sie sollte sich durch die Party endlich mal ablenken und sich keine Sorgen um Kieran machen.
Sie hatte schon lange nichts mehr gehört seitdem er nach Otopia verschwunden war und sie hoffte es ging ihm gut.
Sharyn tratt dann ebenso ein und Blick ging verunsichert nach links und rechts.
"Hey." sagte dann Sharyn einfach irgendwo hin, denn sie wusste nicht so gerade einer der Besitzer war.

Elena kam an
dem Haus der Smiths an. Max hatte irgendwas von seinen Freunden gesagt und das sie hier sein würden.
Jermey trieb sich irgendwo in London herum. Die junge Frau betrat es und sah sich um.
Suchend glitt ihr Blick durch die Gegend auf der Suche nach Max.
Sie hatte ihn ewig nicht mehr gesehen und war nicht sonderlich der Überzeugung das er sie erkennen würde,
denn sie war erwachsen geworden.
Die Brünette lehnte sich gegen eine Wand und wartete.

Lächelnd kam Thomas auf die beiden Mädchen zu.
Er hatte keine Ahnung wer die beiden waren, doch er gab ihnen jeweils ein küsschen auf die Wange.
"Schönen Guten Abend die Damen" sagte er und grinste leicht. "Mein Name ist Thomas. Mir gehört das ganze hier"
Saskia trat nun die Treppen hinunter, gefolgt von Sarah.
Saskia stöckelte an Stacy und Sharyn vorbei in das Wohnzimmer.

Freyja betrat zusammen mit Blake das Haus von Thomas.
Lächelnd ging Freyja zu Sarah und umarmte sie kurz.
"Hey, wie gehts dir?" fragte sie. Blake stellte sich zu Stacy und Sharyn.
"Hey Thomas... sieht gut aus" staunend schaute Blake sich um und lächelte dann Stacy und Sharyn an.
"Hallo, ich bin Blake"

Auch Stacy gab Thomas zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange, aber Sharyn selbst blieb verwundert auf ihrem Platz stehen.
Begrüßte man jetzt jeden Fremden so?
"Ich bin Stacy und das ist Sharyn."
...Beide vergeben dachte Sharyn und schluckte einen Moment.
Als Freyja und und Blake eintraten drehte sich sich Sharyn um, denn sie hatte gehofft Jimmy zu sehen.
Schon länger hatte sie nichts mehr von ihm gehört und sie vermisste ihn sehr.
"Hallo." sagte Stacy zu Blake, welcher freundlich die Beiden anlächelte.

Freyja sah Sharyns verwunderten Blick und schmunzelte leicht.
Sie ging auf das Mädchen zu und stellte sich neben sie.
"Thomas ist so, keine Angst"
Saskia kam aus dem Wohnzimmer zurück und betrachtete die kleine Gruppe.
Vielleicht sollte sie Jack benachrichtigen und ihm sagen das hier eine Party ist...
Blake nickte Stacy noch einmal zu und ging dann an Saskia vorbei in das Wohnzimmer.
Kurz danach begann dann Musik zu spielen.

Thomas ist so, keine Angst
Naja, so wirklich beruhigen tat sie das nicht.
"Ähm okey." sagte sie dann aber und lächelte einen Moment.
"Ich bin ähm Sharyn."
Stacy schaute Blake hinterher wie er ins Wohnzimmer verschwand und
dann schon gute Musik herauszuhören war.