England » Zerstörte Bank

Cyrill und Luciana kamen in England an, nach einer langen Reise.
Sie hatten sich genug Zeit für die Vorbereitungen gelassen und waren nun endlich am Zielort gelandet.
"Tja", meinte Cyrill, der auf das kaputte Gebäude vor sich sah und sich am Kopf kratzte.
"Da wäre jetzt die Bank...ich meine war."
Er drehte sich zu Luciana und sah zu ihr auf.
Viel machen konnte er ja jetzt auch nicht mehr.
Geld weg - am besten nicht gross drüber nachdenken.
"Wo willst du jetzt hin?
Wenn du willst, trennen wir uns kurz und treffen uns dann wieder.
Oder du begleitest mich zu meinem Schutz."

Luciana konnte das ganze nicht fassen.
Es war Krieg?! Alles war zerstört?
Sie schaute zu Cyrill runter, doch sie konnte nicht sofort antworten.
"Ich..." stand das Haus ihrer Eltern noch? Ihre Wohnung? Lebten ihre Eltern noch?
"Ich bleibe bei dir. Das ist sicherer"
Sie hatte ein komisches Gefühl. Irgendetwas stimmte gewaltig nicht!

Cyrill nickte ernst.
"Ja", sagte er darauf.
Etwas nachdenklich.
Auf dem Weg hierhin waren sie durch zahlreiche Ghettos gewandert.
"Wenn wir bloss eine Zeitung in die Finger kriegten", murmelte er.
Was war mit Tom und seinem Pub?
Stand dieses noch?
"Am besten wir gehn zu dir nach Haus.
Du bist sicher etwas besorgt, das kann ich dir nicht verübeln."

Luciana nickte und schaute sich um.
In diesen Trümmern verlor man schnell den Überblick. In welche Richtung musste sie gehen?
"Halt dich fest" sagte sie und nahm seine Hand. Es war einfacher zu apparieren.

Wohnung von Luciana

Zusammen mit Sky apparierte Marcella vor die zerstörte Zentralbank.
Von hier an konnte der junge Mann sich sicher gut orientieren.
"So, da sind wir", sagte sie.

Sky schob sich das letzte Stück des Sandwiches in den Mund und schaute sich kauend um.
Dabei wischte er seine Hände aneinander, damit die Krümmel weggingen.
"Gut" sagte er. "Wirst du eigentlich eine neue Diskothekt eröffnen?" fragte er.
Ihm fehlte das Feiern.

Jemand, der das MAD erwähnte.
Marcella kam nich drumherum zu lächeln und sich einen kurzen Moment zu freuen.
Also hatte man sie nicht vergessen.
"Eines Tages, wenn ich es finanzieren kann", sagte sie.
Schliesslich hatte die Regierung ihre ganze Disco beschlagnahmt, mit all ihren Investitionen.
"Darf ich deinen Namen wissen?"

Wenn sie es finanzieren konnte... Das konnte sicher noch dauern.
Dennoch freute er sich schon auf den Tag, an dem das MAD wieder eröffnete.
"Mein Name ist Sky McFadden" sagte er. Unhöflich von ihm
seinen Namen nicht erwähnt zu haben, doch was hätte er machen sollen?
Er war verprügelt worden. Da hatte man keine Zeit sich vorzustellen.

"McFadden", wiederholte sie seinen Nachnamen.
Ja, die McFaddens waren bekannte Zauberer.
"Und ich habe gedacht, du wärst ein armer Schlucker."
Sie schmunzelte.
"Dann nimms mir nicht übel, wenn ich dir jetzt keine zehn Dollar geben würde.
Normalerweise hätte ich es getan.
Die behalte ich lieber als mein Trinkgeld, einverstanden?"

Sky lachte leise. Ein Armer Schlucker... na klar.
"Nein ich brauche dein Geld nicht. Trotzdem danke.
Ich hoffe, wirklich, dass bald ein neues MAD öffnen wird" sagte er und
wandte sich dann leicht ab. "Man sieht sich" sagte er und ging los.

Marcella hob die Hand.
"Man sieht sich", rief auch sie und apparierte dann davon.