Adyria » Eingang und Ausgang von Adyria

Nicht jeder kann die Welt von Adyria betreten und wenn es einer schafft,
so wird er heimlich mit einem Zauber belegt.
Sollte man die Welt an jemanden verraten der sie zerstören oder erobern will,
dann wird die Strafe ein schmerzhafter Tod sein.
Der Eingang zur Adyria ist gut versteckt und schwer zu finden,
aber es liegt daran das nur Bestimmte diesen Ort entdecken dürfen.
Man kommt nach dem durchgehen des Tores bei einem großen Wald und kleinen Fluß an.
Eine kleine Brücke führt einmal hinunter zum Wasser und zur anderen Seite des Flusses.
Das Tor wird meist von 2-3 Soldaten bewacht.
Merkwürdigerweise spielt der Wind eine sanfte Musik, welche Wärme und Geborgenheit in den Herzen der Reisenden bringt.
Woher sie kommt und wer sie spielt ist unbekannt

Elyra lief mit ruhigen Schritten am Fluss entlang und sie sah schon von weitem das Tor,
welches zur anderen und für sie schlimmeren Welt führte.
So viel Krieg und Hass war auf der anderen Seite und oft genug blieben manch Wesen hier.
Elyra ließ sich am Wasser nieder und ihr Blick ging hinab zur Tiefe,
wobei man ein paar Umrisse von Häusern selbst von hier erkennen konnte.
Sie ließ sich ins Gras zurückfallen und blickte hinauf zum Himmel,
wo ein Drache über die Bäume des Waldes rüberflug und ein Brüllen von sich gab.
Was wohl wieder passiert wahr?
"Elyra!" rief einer der Soldaten am Tor und verwundert ging ihre Augen zu diesem.
"Sirenea hat etwas gesehen."
Natürlich verstand sofort die junge Frau was er meinte und ihr Blick zeigte Interesse.
Mit langsamen Schritten ging sie zu ihm hinüber.
"Bald wird uns wieder jemanden besuchen, Kinder."
Kinder...
Schon lange waren keine mehr hier gewesen, sondern eher andere Wesen.
Vampire, Wölfe, Drachen, Nixen,...und viele mehr.
Nun gut der eine Wolfsjunge Namens Kevin lebte auch hier, aber sonst waren Kinder aus der anderen Welt nicht hergekommen.
Ebenso lebte er nicht wirklich hier, sondern eher der gemeinsame Wolfsrudel von ihm nur hier und da kam er in diese Welt.
"Sie will das du sie später unterstützt und ihnen hilfst."
Elyra nickte noch einen Moment lang und gab dann den Soldaten Silberwasser,
welches er sofort austrank.
Die Frau verschwand dann wieder in den Wäldern und sie wurde wiederkommen,
wenn die Kinder in die Welt eintraten und Hilfe brauchten.

Cyrill und Marjam hatten eine beschwerliche, langwiedrige Reise hinter sich.
Vor Müdigkeit war sie gestern im Wald eingeschlummert und das hatte Cyrill veranlasst die schöne Unbezähmte in Errol und Fuvlius' Hütte zu bringen.
Dort sind sie dann bis zum Mittag geblieben und seither waren sie wieder unterwegs.
Marjam war wesentlich ruhiger geworden.
Der kleine Junge hatte ihr viel erzählt, was sie nicht glauben konnte, aber wollte.
Und nun sollten sie also eine Welt finden...indem sie hofften, glaubten?
Und was, wenn es diese Welt nicht gab?
Seufzend blieb Marjam schliesslich stehn, während Cyrill auf seine Karte blickte, die er heute gemacht hatte und sie ergänzte.
"Warum tust du das?", fragte sie ihn.
"Und woher kannst du das überhaupt?"
Cyrill drehte sich fragend zu Marjam.
Warum er eine Karte zeichnete?
Lachhafte Frage...
"Es gibt Touristen, die machen Fotos", sagte er.
"Ich mache Karten."
Er steckte sie sich ein und lief dann zu ihr.
"Marjam, du musst daran glauben", sagte er.
"Ich weiss, dass hier der Eingang ist zu der Besseren Welt."
"Tz, Bessere Welt", brummte Marjam und sie blickte zu Boden.
"Die Leute werden sie nicht grundlos so nennen", meinte er und Marjam nickte schwach.
"Du willst ja auch dorthin, weil du was suchst?"
"Wie bitte?
Nein!"
"Du wärst doch sonst schon längst umgekehrt", sagte er und wandte sich wieder von ihr ab.
Cyrill wollte weiter gehn, Marjam rief ihn aber zurück.
"Ich...
...es ist wegen meiner Schwester.
Sie ist krank."
Cyrill sah zu ihr.
"Deine Schwester?"
Sie nickte.
"Ja.
Ich suche ein Heilmittel für sie."
"Ich verstehe", sagte Cyrill und lächelte sanft.
"Ich werde dir dabei helfen.
Versprochen."
"Was kannst du mir schon helfen?
Du bist ein Junge!"
"Na schön, dann werden sie dir eben helfen", sagte Cyrill darauf.
"Glaubst du daran?"
Marjam nickte.
"Ja, das werden sie dann wohl.
Ich hoffe es sehr.
Ich hoffe, dass wir diese Welt finden werden."
Und auf einmal passierte es.
Als wären sie vorher blind gewesen, entdeckten sie in naher Ferne ein grosses Tor mit Wächtern davor.
Das passte doch gar nicht in den Wald hinein, wie konnten sie es nicht bemerkt haben?
"Das ist es!", rief Cyrill freudig und schnell nahm er seine Karte hervor.
100 Meter weiter vorne markierte er ein Kreuz und er nahm Marjam dann an der Hand.
Mit ihr eilte er dann auf das Tor zu und liess erst von ihr ab, als sie fast davor standen.
Mit offenem Mund starrte Marjam zu den Wächtern.
Von denen hatte der Alte Mann nichts erzählt.
Wie sollten sie denn da durch?
"Ich grüsse euch", sprach Cyrill in friedlichem Ton die Wächter an.
"Wir sind in Frieden gekommen und ersuchen das Glück."

Der Wächter neigte seinen Kopf hinab zu Cyrill und er stampfte kurz seine Waffe zu Boden.
"Ihr sollt eintreten." sagte der Wächter ruhig und das Tor öffnete sich langsam.
Ein sanftes Lied umspielte die beiden Besucher und zog sie schon fast in die Welt hinein.
Auf der anderen Seite befanden sich auch Wächter, aber sie reagierten kein bisschen auf Cyrill und Marjam.
Elyra kam mit ruhigen Schritten aus dem Wald und ihr Blick war sanft zu ihnen gerichtet.
"Es freut mich euch in Adyria zu begrüßen."
Ein Drache flog über ihre Kopf hinweg und ein paar Feen setzten sich auf die Schultern von den Beiden.
Ja, jeder Besucher wurde von jedem Wesen interessiert gemustert.

Cyrill hatte sich kurz den Grundriss des Tores gezeichnet, während die erste Wesen ihnen begegneten.
Etwas fragend blickte sie auf die Hexe, die beide grüsste und erstaunt stellte sie dann fest, dass eine Fee auf ihrer Schulter sass.
"Mein Gott, das ist eine Fee!", rief sie überwältigt und wollte sie streicheln.
"Und ein Drache"!
Cyrill hingegen war etwas mehr auf die junge Herrin Elyra konzentriert und er machte eine höfliche Verneigung.
"Ich danke dir und all Deinesgleichen, dass wir willkommen sind", sagte er.
"Eure Welt soll uns heilig sein und wir werden sie respektieren.
Mein Name ist Cyrill, ich bin Zigeunerjunge in Otopia.
Und dies ist meine schöne Begleiterin Marjam."
Marjam nickte Elyra leicht zu.

Die Fee zuckte zusammen, weil Marjam so laut wurde.
An diesem Ort war es meist still und sanft weswegen sowas eine Fee doch schnell erschreckte.
Die Fee kischerte dann aber und ließ sich streicheln.
Ich danke dir und all Deinesgleichen, dass wir willkommen sind
Elyra lächelte sanft wegen den Worten von Cyrill und sie neigte ebenso ihr Haupt.
"Es freut mich Cyrill und Marjam, meine Name ist Elyra und ich hoffe ihr werdet hier das finden was ihr sucht."

"Ja, das hoffe ich auch", sagte Marjam an Elyra gerichtet.
Sie nahm die Fee von ihrer Schulter und legte sie auf ihre Hand.
Lieblich streichelte sie sie.
Cyrill sah blinzelnd zu Marjam und wandte sich dann wieder an Elyra.
Mit Marjam würde er naher noch ein Wörtchen reden.
"Es wäre mir eine Freude, wenn du uns ein Stück begleiten würdest.
Hast du Zeit?"

Elyras Blick ging forschend hinüber zu Marjam, aber sie sagte nichts zu den Worten.
Die Fee in ihren Händen umschloß manchmal kichern die Finger der jungen Frau,
um dann diesen zu umarmen.
Es wäre mir eine Freude, wenn du uns ein Stück begleiten würdest.
Hast du Zeit?
Elyras Blick ging wieder zu Cyrill und sie nickte lächelnd.
"Es wäre mit eine Freude doch später musst ihr selbst euren Weg im Wald finden.
Er kann euch trennen oder auch noch mehr zusammenschweißen."
Sie ging dann langsam über die Brücke in Richtung Wald.
Vom Fluss aus hörte man leises Kichern, welches von den Meerjungfraun stammte.

Cyrill sah Elyra hinterher und musste über deren Worte nachdenken.
Wie es schien, mussten er und Marjam bald selbst einem Weg entlang laufen.
Doch konnte sie das?
Würde sie sich nicht selbst ins Unglück stürzen?
Marjam blickte auf die Fee und ihr Herz frohlockte.
"Sie ist goldig", sagte sie und wackelte ein wenig mit ihrem Daumen.
"Ich werde sie nach Haus nehmen, wenn ich darf."
Cyrill wandte sich nun an Marjam, da Elyra ihren Weg zur Brücke lief.
"Hör mal, Marjam, lass die Fee in Ruhe."
"Wie bitte?"
Erschrocken sah sie zu Cyrill.
"Sie hat doch spass.
Sie hat mich gerne!"
"Ja, das mag sein", meinte Cyrill und er sank langsam Marjams Hand und gab der Fee darin freibahn davon zu flattern.
"Aber...
Du sollst hier nichts berühren, Marjam."
"Nichts berühren?"
Sie runzelte die Stirn.
"Warum nicht?"
Cyrill seufzte leicht.
Wie sollte er es erklären.
"In keiner fremden Welt solltest du das!
Schau mal, wir sind Gäste hier...
Du sollst diese Dinge hier schätzen.
Und sie nicht einfach achtlos an dich reissen.
Das ist eine Sache des Respekts.
Ausserdem gibt es manchmal auch gefahren."
Marjam schüttelte leicht den Kopf.
"Du bist verrückt", sagte sie.
"Aber gut. Wie du willst."
Sie sah zu der Fee und lächelte sanft.
"Geh nur, liebe Fee.
Ich wollte dich nicht beleidigen."
Cyrill nickte zufrieden.
Ja, das war seiner Meinung nach das richtige.
In der Ferne waren auch schon sanfte Gelächter zu hören.
Was es war, konnte Cyrill nicht orten.
Es konnten Dryaden sein, Sirenen, Amazonen.
Alles konnte es sein und Elyra wartete bei der Brücke auf sie.
"Wir werden jetzt zu Elyra laufen", sagte er.
"Schau dich ruhig um. Geniesse.
Aber nichts anfassen!"
Marjam nickte und mit ruhigen Schritten liefen die beiden auf Elyra zu.

Die Fee blickte interessiert zwischen den Beiden hin und her,
aber sie kicherte dabei immer noch fröhlich vor sich hin.
Sie flog dann langsam davon, aber davor küsste sie die Beiden auf die Wange.
Elyra wartete ruhig auf der Brücke ab und als sie die Meerjungfrauen sah bückte sie sich hinunter.
"Wir haben Gäste." flüsterte die eine Meerjungfrau kichernd und ihr Blick ging zu Cyrill.
Cyrill und Marjam konnten ein Platschen hören, denn die eine Meerjungfrau verschwand wieder.
Die Andere blieb aber noch in der Nähe und winkte kichernd Cyrill vom Wasser aus zu.
"Seit ihr bereit oder möchtet ihr noch lieber etwas anderes tätigen."
Manch Reisender war noch nicht bereit für seine Geschichte.

Cyrill blickte nicht zu den Merjungfrauen, sondern immerzu zum Boden.
Diese Wesen waren gefährlich für ihn.
Auch wenn er in Gestalt eines Jungen war, so dachte er doch trotzdem wie ein ausgewachsener Mann.
Das Risiko, sich von ihnen verführen zu lassen würde er nicht einmal im Traum eingehn.
So hatte er selbst in den Sümpfen noch nie eine einzige Meerjungfrau zu Gesicht bekommen, weil er Prioritäten zog und verzichten konnte.
Er blickte immerzu auf die schöne Brücke und deren Material, woraus sie gebaut war, während Marjam fasziniert auf die Meerjungfrau sah.
Als Kind hatte sie immer eine Meerjungfrau sein wollen.
Cyrill hatte ihr gesagt, dass sie es geniessen sollte.
Also sollte sie es auch für ihn geniessen.
"Sie ist wunderschön", sagte Marjam, die wie gebannt auf die Meerjungfrau sah und dann zu Cyrill, der sich überhaupt nicht zu interessieren schien.
Was ist bloss los mit dem Bengel?
"Wir sind bereit, Elyra", sagte der Zigeuner zu der schönen Hexe und schloss dann die Augen.
"Doch lass mich zuerst hören.
Lass mich lauschen, damit ich diese Brücke niemals vergessen werde."
Er hob seinen Kopf in die Höhe und lauschte den Klängen des sanften Wasser.
Das Rauschen und das feine Plätschern der Wellen.
Auch der Wind um sie herum, spürhte Cyrill heraus und er nahm einen tiefen Atemzug der frischen Naturluft.

Die Meerjungfrau kicherte leise wegen Cyrills Bewegungen und dann verschwand sie im Wasser.
Davor lächelte sie sanftmütig Marjam zu und sie freute sich schon dadrauf die Beiden wieder zu sehen.
Wir sind bereit, Elyra
Die junge Frau nickte leicht und doch brauchte er dann noch etwas Zeit.
Cyrill und Marjam konnte sich so viel Zeit lassen wie sie wollten!

Kaum war die Meerjungfrau verschwunden, verlor Marjam das interesse.
Abwartend sah sie zu Elyra und dann zu Cyrill.
Warum liefen sie nicht weiter?
Sie blickte sich um und wartete dann.
Cyrill liess sich Zeit.
Zeit zum geniessen.
Zeit, sich alles einzuprägen und diese Welt zu schätzen.
Nach geschlagenen 15 Minuten öffnete er wieder die Augen und nickte Elyra dann entschlossen zu.
Es wurde Zeit weiter zu gehn.

Ohne lange zu warten ginge die junge Frau dann davon.

wald

Nicht lange mussten sie laufen bis das Tor von Adyria vor ihnen erschien.
Endlich...dachte Kevin und der Wächter blickte verwundert drein.
Der Gryffindor beachtete ihn aber nicht, sondern ging einfach weiter.
"Lyras." begrüßte ihn plötzlich Elyra und er blickte in ihre Richtung.
Ja, fr Ivy war alles neu und für ihn nihct.
Hier in dieser Welt kannte man ihm schon...
"Elyra." sagte er ruhig und diese blinzelte.
"Wo ist Eleyne?"
"sie konnte nicht kommen!"