Godric's Hollow » Thronsaal

Bürgerkrieg.
Seit über 180 Jahren erlebte die Vampirwelt keinen Bürgerkrieg mehr. Die Geschichte wiederholte sich immer wieder, lehrten die Vampirpriester. Niemand wollte ihnen Glauben schenken.
"Euer Majestät, die Truppen im Westen ziehen sich zurück."
"WAS!? Ich dulde keinen Rückzug! Sie sollen vorstossen und jeden verdammten Feind mit in den Tod nehmen!" verlangte König Blackwell und packte den Kriegsberater am Kragen.
"Mein König...Wir können nicht überall die Stellungen halten!"
Der König ließ ihn wieder los, ließ sich in seinen Thron fallen und schloss langsam die Augen. Seit Tagen herrschte in der vampirwelt ein Bürgerkrieg. Vier Königreiche erhoben sich aus der Asche des mächtigsten Vampirs, der je gelebt hat: Marcus.
"Das ist doch verrückt! Anstatt sich hinzusetzen und die Welt gerecht aufzuteilen, bekämpfen sich alle. Die Truppen aus dem Westen sollen sich nach Süden begeben und dort die Stellung halten."
"Wir Ihr wünscht, mein König."
"Marcus ist spurlos verschwunden und sein Imperium zerfällt."

Die Tore zum goldenen Thronsaal der Familie Blackwell gingen auf; Adrien, Prinz des Königreichs Seronen und Sohn des Königs, marschierte mit sieben soldaten in den Thronsaal. In seiner rechten Hand hielt er einen abgetrennten Kopf fest.
Adrien gehörte zu den jüngsten Kommandanten in der königlichen Armee, aber er war weitaus besser als alle anderen.
"Mein König, ich bringe Euch einen weiteren Kopf. Kommandant Opach. Er führte die feindlichen Truppen im Süden an." berichtete er und hob den Koopf hoch, damit ihn alle betrachten konnten. Die Kriegsberater machten große Augen.
Opach gehröte zu den stärksten Soldaten aus Fukara.
"Dieser Vampir wird nur noch in den Geschichtsbüchern auftauchen. Sein Name wird nur auftauchen, weil er die Ehre hatte von mir getötet zu werden."

Derrick starrte zum Eingang, als die Tore sich öffneten.
"Ah, mein Sohn ist also zurück. Wie war der Kampf?"
Als sein Sohn den Kopf hochhielt, lächelte der König zufrieden. Ja, das war eine gute Neuigkeit.
"Gute Arbeit. Deine Leute können noch sehr viel von dir lernen, Adrien. Erstatte Bericht! Ich brauche endlich gute Neuigkeiten, sonst fall ich hier noch tot um, weil die Kriegsberater hier mich langweilen!"
Die BErater senkten ihre Blicke.

Adrien reichte den Kopf an seinen Soldaten weiter.
"Wir konnten die Feinde zurückdröngen. Frauen und Kinder der Soldaten wurden gefangen genommen. Natürlich brachten wir viele Frauen in das Lager, damit sie unsere Männer unterhalten können" berichtete er und stellte sich zu seinem Vater und betrachtete die Weltkarte der Vampire.
"Es ist bald vorbei, Vater. In drei Tagen findet das Treffen statt."

Derrick hob die Augenbrauen.
"Ihr jungen Vampire könnt einfach nicht die Finger von den weiblichen Geschöpfen lassen..." Dann drehte er sich zu seinen Beratern um.
"Geht. MOrgen Nacht treffen wir uns wieder im Thronsaal. Im Moment ist unser Reich nicht gefährdet. Das Treffen, wo die Friedensgespräche stattfinden werden, ist schon bald. Ich werde mich darauf vorbereiten."
Sein eBErater nickten, verbeugten sich: "Wie Ihr wünscht, Euer Majestät. Prinz Adrien."
Sie verließen den Thronsaal.
"Adrien, du wirst mich auf dieses Treffen begleiten. Ich werde die besten Männer und Frauen brauchen. Ich bin mir sicher, dass es Attentäter geben wird."

Adrien sah den Beratern hinterher, nahm Platz und schenkte sich etwas Blut in einen goldenen Kelch ein.
"Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es Attentäter geben wird. Und ich befürchte, dass sie aus dem Volk kommen werden, Vater."
Er nahm einen großen Schluck.
"König Rainald wird es nicht wagen euch anzugreifen. Schließlich hat er meine wunderschöne Schwester geheiratet. So tief wird er nicht sinken."

"Natürlich. In nur wenigen Wochen wurde das Imperium in 4 Königreiche aufgeteilt. Und nun bekämpfen wir uns, Unschuldige sterben dabei..."
Der König nahm neben seinem Sohn Platz.
"Rainald, dieser Hundesohn, wird es nicht wagen mich anzugreifen. Er kriecht mir ständig in den Arsch und möchte ständig den Retter des Imperiums spielen."
Derrick legte eine Hand auf Adriens Schulter.
"Ich werde Cyra mitnehmen."

Adrien legte den Kelch auf den Tisch.
"Du vertraust ihr? Cyra ist ein Magier. Marcus hat Magier nicht ohne Grund unterdrückt, Vater." Adrien erhob sich. Er konnte Magier nicht ausstehen, denn sie erinnerten ihn auch an die Zauberwelt. Wesen, die zaubern konnten, waren Ausgeburten der Hölle.
"Ich ziehe mich zurück."
Adrien verbeugte sihc und ging hinaus.

Auch ihm war klar, dass Magier gefährlich werden konnten. Aber er vertraute Cyra.
Derrick zog sich ebenfalls zurück, um sich auf das Treffen vorzubereiten.