Archiv » [3]Käfig

Die Käfige

Valentin und Eurphoria hockten im riesigen Käfig im Lager der Soldaten.
Sie waren Gefangene, genauso wie anderen verräterische Vampire und Ausgeburten. Morgen sollten alle hingerichtet werden.
Die Sodlaten brachten Ethan hierher und warfen ihn in den Käfig; die Fesseln nahmen sie ihm vorher noch ab.
"Ah, der nächste Verräter? Vampire haben wohl eine nadere Bedeutung für das Wort "Verräter", als wir Menschen" meinte er lächelnd.

Ethan sträubte sich und werte sich mit den angeketteten Armen so gut wie es ging.
Doch es brachte so wenig, wie wenn sie... nicht angefesselt gewesen wären. xD
Nämlich gar nichts.
Und so landete er und sein Blick fiel als erstes auf Euphoria, die kurz zu dem Vampiren aufblickte und den Blick wieder gedankenverloren sank.
Schnell glitt sein Blick zu Valentin.
Ethan rabbelte sich vom Boden auf und wich von den beiden zurück.
Vampirjäger!
Das kostbarste gut aller scheusslichsten Dinge nebst den Ausgeburten.
"Bleib mir fern Mensch, sonst beiss ich dir die Kehle durch", drohte ihm Ethan.

Valentin grinste, blickte kurz zu Eurphoria, dann wieder zu Ethan.
"Versuch es doch, Arschloch" sagte er nur und lehnte sich an den Gitterstäben an.
"Morgen sind wir sowieso tot. Ich habe gehört, dass Vampire den Tod nicht fürchten. Stimmt das?"
Die paar Ausgeburten, die im Käfig saßen, waren schwach und gehörten eher zur unteren schicht ihrer Rasse. Sie beobachteten beide. Die Wesen hatten Angst, denn sie waren unschuldig und wollten nur ein friedliches Leben führen. Wie Ethan.

Euphoria legte ihre Stirn kurz krauss und blickte nun erneut auf.
Sie konnte nicht glauben wie sich ihr Bruder da aufführte.
"Jah, Valentin nur noch ein Tag", sagte sie zu diesem, ihr Blick war vielsagend und vorralem mahnend.
Mütterlich schon.
Als würde sie Valentin ertappen, wie er heimlich an dem Kuchenteig naschen würde.
Das Elend hielten nicht nur die beiden aus... sondern sie alle.
"Also lass ihm seine letzten Stunden", sagte sie nun und das nun mit einer besänftigten Stimme, die ruhe und beruhigender auf ihn einsprach.

Ethan runzelte seinerseits nun die Stirn und blickte unverständlich zu ihr.

Euphoria bemerkte sein unverständlichen Blick und sah ruhig und forschend zu ihm auf.
"Wir alle leiden hier", erklärte sie ihm.
"Und das seit vielen Wochen."
Während Euphoria seinem Blick stand hielt, der voll von Feindseligkeit gefüllt war, überlegte sie eingehend wie sie ihm wohl das Elend hier begrefflich machen konnte.
Mit der Zeit ja, aber diese würde er nicht lange bekommen.
"Siehst du diesen Krug der dort steht?"
Ethan folgte ihren Blick noch immer unverständlich.
Ein Tonkrug, eigentlich normal mit seiner Grösse.
Viel Wasser war jedenfalls nicht mehr drin.
"Drei Wochen muss das Wasser ausreichen, für jeden von uns", leicht hielt sie den Mund geöffnet und schloss ihn dann wieder, gedankenverloren blickte sie eine Weile nur vor sich hin.
"Dann erst... füllen sie ihn erneut, mit altem Wasser", flüsterte sie und schluckte dann hart.

(super beitrag )

Valentin nickte nur ab und an und hörte seiner Schwester zu.
"Recht hat sie. Aber ich trinke diese Pisse bestimmt nicht....Okay, ich musste daraus trinken." sagte er. xD
Valentin schloss die Augen und stellte sich vor, er wäre nicht mehr hier. Irgendwo. Nur nicht hier.
Eurphoria hatte Recht. Die letzten Stunden ihres Lebens verbrachten sie nun in diesem Käfig.
"Marcus lacht uns bestimmt aus, weil er uns entkommen ist...Dieser elende..."
Dann sah Valentin wieder zu Ethan.
"Und warum bist du hier? Der Typ hier" Er zeigte auf einen Vampir, der neben seiner Schwester lag. " hat seine Mutter getötet, weil sie in der Armee gedient hat. Und nun ist er ein Verräter"

[boa und deiner erst! ich mag valentin! ]

Euphoria schwieg und liess ihren Bruder sagen was er wollte, dabei liess sie allerdings den Vampiren nicht aus den Augen.
Ruhig und aufmerksam war ihr Blick.
Vielleicht griff er an, wer weiss?
Na hoffentlich war er vernümftig, ging es ihr durch den Kopf.
Sie hoffte, dass er sich vorstellen konnte, wie sie ein Recht auf ihre letzten Minuten und Stunden hatten.
Sogar die Ausgeburten, selbst wenn sie alle samt befeindet waren, nun ging es allein um den Wert eines jeden Lebens.

Der Vampir hörte zu.
Und liess die Vampirjäger reden.
Reden und Spotten.
Jammern, jah das konnten sie gut.
Doch dann störte den Vampiren etwas und zwar Valentin.
Ethan legte seine Stirn nämlich wieder in Falten, als Valentin wieder das Wort übernahm.
Und zwar Wörter die in seinen Augen zu schmutzig waren, um überhaut erst in den Mund zu nehmen.
Beim letzten war das Fass übergelaufen.
Er lief auf Valentin fest entschlossen zu, obwohl Euphorias Alarmglocken läuteten und sie sich erschrocken erhob und mit beiden
Händen ihn davon abhalten wollte.
"Nein nicht!"
Ethan schubste sie grob zur Seite und packte den Vampirjäger am Kragen, er hob ihn mit beiden Händen hoch und drückte ihn gegen
die Wand.
"Ich bin kein Verräter, Fleischfresser", forschend blickte er ihm in die Augen, doch schliesslich hob er Valentins Kinn und drehte seinen Kopf, so dass seine Lippen dessen Ohre sanft berührte.
"Und wenn du nicht still bist, geb ich dir echte Pisse zum trinken", flüsterte er ihm leise und flötend ins Ohr.

Valentin wehrte sich nicht. Warum auch? Vampire waren körperlich stärker und das wusste der junge Vampirjäger. Doch als er Eurphoria am Boden liegen sah, da sie von Ethan geschubst wurde, spuckte er in Ethans Gesicht.
"Ich werde dich und deine dreckige Blutsauger Familie vernichten, du H********!" rief er ihm zu.
Seine Schwester war ihm wichtig und niemand durfte es wagen sie oder andere amilienmitglieder anzufassen. Schon gar nicht ein Blutsauger.
Die Ausgeburten erhoben sich und schrien laut auf.
"Nein! Nein! Sie ist hier! Die Göttin! Sie ist hier!" sagten sie und liefen wild umher im Käfig.
Plötzlich bohrten sich riesige, schleimige Tentakel durch den Boden und packten die Ausgeburten&Vampire.
Eine Tentakel schlug direkt auf Ethan ud Valentin zu.

"Sie greifen an!" rief ein Soldat und schon steckte ein Pfeil in seinem Kopf.
Die Soldaten der Ausgeburten marschierten in das Lager und griffen die Vampire an. Ein Kampf um Leben und Tod! Beide Seiten kämpfen solange, bis eine Seite fiel.
Marcus zog sein schwert und enthauptete einen Feind, dann stach er mit der KLinge zu und tötete eine Ausgeburt, indem er sein Herz mit der Klinge durchbohrte.

Ethan rührte sich nicht, als ihn Valentin anspuckte, er blickte Valentin hasserfüllt an und mit bedrohlichen Blick.
Nicht viel hätte gefehlt und Valentin wäre im warsten Sinne des Wortes... getrunken worden.
Euphoria schrie verängstigt auf.
Ethan und Valentin wurden durch den plötzlichen Tentakelarm getrennt.
Der Vampir landete auf den Boden und wischte sich mit dem Ärmel stirngerunzelt die Spucke ab.
"Valentin!", prompt packte ihn dieses Mal seine Schwester und sie zog ihn ausser Schusslinie.
Ethan stand sichtlich beunruhigt auf und trat einige Schritte verunsichert zurück.
Was war das?
Wiederum traf sein Blick Euphoria und er hielt inne, seine Nervosität war ihm mitten ins Gesicht geschrieben.
Euphoria allerdings blickte vielsagend zu ihm, mit beherrschter Ruhe.
Viele Angriffe der Ausgeburten erlebten sie hier, ja, dazu war das Lager ja hier, die Vampire bekämpften sie!
"Hilf uns... bitte.
Rede mit ihr", bat sie ihn darum die Göttin anzusprechen.
"Sie muss doch eine Verbindung mit Dracula haben."
Ethan zuckte, doch bestürzt kniete er auf den Boden und zitternd faltete er seine Hände.
"Mächtige Göttin", kam es stotternd aus ihm, "ich bitte Dich im Namen Draculas", fing er an zu beten.
"Verschone uns!"

Valentin bekam einen Schock. Tentakeln im Käfig! Nein, das waren nicht die Vampire. Die Ausgeburten schlugen zurück.
"Eurphoria! Er ist ein Vampir!" schrie er sie an., Er wollte sie nicht anschreien, aber es wurde immer lauter. Blur spritzt in den Käfig, als Vampire und Ausgeburten draußen in Stücke gerissen wurden.
"Wir müssen hier raus! Verdammte Scheiße!"

Die Tentakeln zerquetschten die anderen Gefangene. Dann wurde die Türe zum Käfig zerstört. Ausgeburten traten ein.
"Menschen! Die sind gut, nehmt sie mit! Deren Fleisch schmeckt herrlich!" meinte einer.
"Du betest zu unserer Göttin!? Reißt ihn in Stücke!
Dann wurden die paar Ausgeburten mit einem Schlag enthauptete. Marcus stand hinter ihnen, ging an den toten Körpern vorbei und musterte die letzten 3 Überlebenden.
"Valentin und Eurphoria...Verschwindet. Vielleicht sehen wir uns wieder...Aber jetzt solltet ihr um euer Leben rennen!"

Euphoria vergrub ihren Kopf an der Schulter von ihrem Bruder.
Ethan blickte auf, Tränen spiegelten sich in seinen Augen.
Was sollte er bloss tun?
Euphoria öffnete ihren Mund verzeifelt und schluckte auf, wobei sie ihren Kopf Richtung Decke hob.
'Oh, Gott!
Mach das es aufhört', flehte sie in Gedanken.
Das Blut spritze von allen Seiten.
Doch auf einmal riss die Türe auf und die Ausgeburten traten ein- ehe der sein letztes Wort gesagt hat, wurden sie enthauptet.
Euphoria hielt den Atem an, eine Träne rollte ihren Weg der Wange entlang, doch sie war vergessen.
Anstelle der Schock war geblieben.
Marcus!
Marcus, er war es tatsächlich!
"Marcus", murmelte sie das Wort lautlos, aber man konnte es von ihren Lippen ablesen.
Trauer spiegelten sich in ihren Augen.
Sie beide kannten seine Vergangeheit, sie beide wussten ganz genau, was mit dem einst so lieben Jungen von damals geschehen war.
Ethan war inzwischen hinter Marcus aufgestanden, er selber sagte kein Wort mehr.
Nein dafür hielt er sich nun wirklich nicht.

Valentin packte die Hand seiner Schwester.
"Wir sehen uns wieder, Marcus. Und dann wirst du sterben." flüsterte er und lief mit Eurphoria los. Sie mussten hier weg, denn hier wurde es langsam zu gefährlich.
Sie würden noch ihre Chance bekommen. Das wusste der junge Randel.

Marcus sah den beiden hinterher, dann wandte er sich an Ethan.
"Verschwinde hier. Die Ausgeburten haben uns überrannt. Ich befrchte, dass diese Welt schon bald untergehen wird" sagte Marcus und drehte ihm den Rücken zu.
"Lauf und blicke nicht mehr zurück. Ich muss zurück in den Kampf und so viele Männer&Frauen retten, wie es nur geht. Waldläufer? Brelaj. Geh zu diesem Dorf. Dort wird man dir ein neues Zuhause geben."