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Leeres Klassenzimmer.

Cyrill war nicht alleine hier.
Logan hatte sich mit ihm hier getroffen und besprachen die Lage.
"Und vergiss nicht die Flüchtlinge", sagte Cyrill, der mit Logan das Organisatorische besprach.
"Wir brauchen Handtücher und Toni soll sich mit Pablo in Verbindung setzen.
Nimm das da."
Er reichte Logan ein Foto von den Zwillingsbrüdern im Korridor.
"Lass es bestätigen ob es Amons Cousins sind.
Da ist noch etwas, ich fürchte hier sind Schatten im Gange."
"Schatten", wiederholte Logan, der Cyrill ruhig zugehört hatte.
Er blickte kurz auf Magnus und Theós, liess das Foto dann verschwinden.
"Hast du sie gesehn?"
"Nein, aber gehört", sagte er.
"Na schön", meinte Logan, der seine Sachen dann zusammen packte.
Cyrill hatte er einiges hiergelassen.
"Ich kümmere mich darum und setze mich mit Chaya in Verbindung.
Boss."
Logan verschwand dann aus dem leeren Zimmer.

Jill war in das leere Klassenzimmer gelaufen und lehnte sich gegen die verschlossene Tür.
Sie war überfordert. Sie wusste nicht, was sie machen sollte.
Australien war uninteressant geworden. Hogwarts war ihre Schule und England ihr zu Hause.
Oder Irland? Jill fasste sich an den Kopf und setzte sich auf einen verstaubten Tisch.
Es war still um sie herum und mit ihrem Ärmel wischte sie sich eine Träne von
den Wangen. Jill wusste nicht mehr, was sie glauben sollte.

Leise wurde die Tür des leeren Klassenzimmer geöffnet und Kevin ging vorsichtig hinein.
Seine Haltung wirkte schwächlich und auch etwas krank als er sich bewegte.
Plötzlich hielt er inne als er einen Geruch wahrnahm der nicht hier her gehörte.
Sein Kopf drehte sich etwas und er blickte überrascht, aber auch besorgt zu Jill.
"Wieso weinst du?" fragte Kevin mit brüchiger Stimme und setzte sich an einen Tisch.
Der Schüler holte eine Wasserflasche heraus und trank einen Schluck,
um nebenbei auch seine Lippen zu befeuchten.

[=)]

Jill zuckte zusammen, als Kevin plötzlich das Klassenzimmer betrat.
Wieso sie weinte? Das wusste sie eigentlich selber nicht.
Sie sollte doch froh sein, schließlich hatte sie ihren Vater wieder
gefunden. "Ich weiß auch nicht" sagte sie und betrachtete ihn.
"Alles in Ordnung mit dir?"

[ ]

Ich weiß auch nicht
Kevin blinzelte und sortierte seine Gedanken, um sich Jill zu widmen.
"Es gibt immer einen Grund wieso man eigentlich weint, aber manchmal ist er tief im Herzen drin."
Zumindest sah es Kevin so und bei seiner Mutter war es immer so gewesen.
Diese hatte auch immer gesagt sie wusste es nicht, aber irgendwann nach einiger Zeit hatte sie es doch gewusst.
Aus seiner Tasche holte er ein Taschentuch und langsam lief er zu ihr.
Der Gryffindor hielt ihr das Tuch hin und lächelte aufmunternd zu.
"Mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es sogar eigentlich ganz gut."
Sein Blick ging kurz durch das Klassenzimmer, welches er oft einen Besucht abstattete.

Lächelnd und dankbar nahm Jill das Taschentuch an.
Sie putzte sich die Nase und folgte Kevins Blick durch das Klassenzimmer.
"Es ist wegen meiner Eltern." das Wort fühlte sich schon ungewohnt an.
"Ich weiß einfach nicht, was ich von ihrem Verhalten halten soll."
erklärte sie und zuckte dann mit den Schultern.
"Da ist plötzlich ein Fremder, der mein Vater ist... meine Mutter scheint
mich offensichtlich belogen zu haben..." Jill machte eine kleine Pause.
"Entschuldige ich nerve dich wahrscheinlich"

Also brachten wieder Eltern ein Kind zum weinen, welches nicht weiter wusste.
Kevin befeuchtete wieder seine Lippen und lehnte nach vorne.
Seine Miene wurde ernst als sie auf das wohl mögliche Nerven ansprach.
"Du nervst mich keineswegs!"
Schon lächelte er sie wieder aufmunternd an, um sich nebenbei zurückzulehnen.
"Wer ist den dein Vater und wenn ich richtig verstanden habe,
wusstest du davor noch nicht wer dein Vater war stimmts?
Ich weiß auch nicht wer mein Vater ist, aber meine Mutter kenne ich auch nicht."
Verdammt, es ging hier nicht um ihn sondern um das Mädchen.

Jill wussre nicht ob sie es ihm sagen sollte.
Sie wog ab,bdoch schließlich entschied sie sich dafür, "Der Schulleiter"
antwortete sie ihm und lächelte, weil er ihr zuhörte.
"Aber dann brauchst du nicht entscheiden, wer von deinen Eltern
dich angelogen hat oder nicht."

Der Schulleiter
Nicht etwas wie Schock erschien auf Kevins Gesicht, eher erschien er immer noch nachdenklich.
Er wollte etwas sagen zu John, das er ihn schätzte und auch respektierte und doch schwieg er erstmal.
"Was hat deine Mutter gesagt, also ich meine über deinen vater?"
Wegen ihren nächsten Worten nickte er nachdenklich und lehnte sich zurück.
"Das stimmt auch wieder."

Jill seufzte. Was sagten Eltern zueinander die sich hassten?
"Nur schlechtes" antwortete sie und versuchte zu lächeln.
Sie beneidete Kevin schon fast darum, dass er nicht wusste wer seine Eltern waren.

Kevin verschränkte die Arme und schien wieder ziemlich wütend zu sein.
"Wenn man über einen Menschen nur schlechtes sagt, dann hat man Aufjedenfall gelogen."
Selbst Miranda hatte auch über seine richtige Mutter etwas gesagt.
Er wusste nicht mehr was es gewesen war, aber sie hatte auch etwas Gutes gefunden.
"Ich denke nicht das man über John O´Neill schlechtes sagen kann!"


[Gute nacht ]

"Als Schulleiter vielleicht nicht...." überlegte Jill,
doch sie schüttelte dann den Kopf. Es fühlte sich schrecklich an, zu
wissen, dass man von den eigenen Eltern angelogen wurde.

Unter der Türe schlängelte sich ein goldener Faden herein.
Ein Falkenpatronus umschwirrte auf einmal das leere Klassenzimmer, indem Jill und Kevin standen.
Der Falke strahlte etwas friedliches aus und war angenehm warm, als er die beiden Schüler umschwebte.
Er verharrte auf Jills Antlitz und flog dann durch sie hindurch.
Jill ertönte eine Stimme.
Sie war gefunden.

[Whoa :O]

Jill erschrack und sprang vom Tisch.
Sie stellte sich näher zu Kevin und schloss die Augen, als
der Falke sie durchflog. "Du meine Güte" flüsterte sie. "Was war das?"

"Naja ich meine eher als Person ingesamt!" sagte Kevin ernst und berührte Jill am Arm.
Vorsichtig lächelte der Schüler die Slytherin vor sich an.
Auch der Gryffindor zuckte zusammen als er den Faden sah,
aber die beruhigende Wirkung beruhigte ihn wirklich.
"Was ist los?" fragte er seine Mitschülerin und musterte sie fragend.