RE: Wald [Eingezäunt] - 3

Jayden wich vor Schreck zurück und unruhig blickte er zu Jeremy.
Irgendwie machten ihm die zwei Typen wirklich Angst und er fragte sich, was Dajana wohl von ihnen hielt.
Michael hingegen fühlte sich beleidigt und verschränkte seine Arme.
"Nein, aber wenn ihr schon von den Bullen redet", meinte er.
"Und den Wald gut kennt.
Was würdet ihr denn sonst hier wollen?"
"Das geht uns im Grunde doch nichts an", murmelte Jayden.

"Richtig, 100 Punkte" fuhr Jeremy Jayden an und schaute dann zu Michael.
"Das geht euch im Grunde nichts an" wiederholte er.
Collin legte seine Hand auf Jeremys Schulter und schob ihn zwei Schritte zurück.
"Wir haben nichts mit Drogen zu tun" sagte er ruhig und schaute zu
Jeremy. Dieser jedoch hatte seinen Blick wieder auf Dajana gerichtet.
Unwohl schob sie sich näher an Michael. "Gut, keine Drogendealer." sagte
sie schnell und schaute auf die Uhr.
"Also Jungs, ich hab heute noch was vor" sagte sie. "Wenn ihr wollt, können
wir das ganze heute Abend noch im Gille's besprechen"

Jayden errötete leicht und blickte befangen zu Boden.
Michael nervte sich über seinen jüngeren Kumpel, der Jeremy die Worte in den Mund gelegt hatte.
Schon wollte er einen Streit anfangen, als Dajana dann von Party sprach.
Hoffnungsvoll hob Jayden seinen Blick.
Ja, man sollte besser alles auf später verschieben.
"Im Gille's", wiederholte Michael.
"Na schön. Ich steh auf Partys."

Dajana drückte Michael und Jayden einen Kuss auf die Wange
und drehte sich dann zu Jeremy und Collin um. Einen Moment zögerte
sie, doch um nicht unhöflich zu sien, gab sie den beiden
zum Abscheid auch ein KüssCHEN auf die Wange. "Man sieht sich dann heute Abend"
lächelnd hob sie die Hand und machte sich schnell aus dem Staub, ehe
Jeremy noch etwas sagen konnte.
"Ich muss mich fertig machen" Jeremy nickte Michael und Jayden zu und lief dann davon.
Augenscheinlich aus dem Wald hinaus.
Seufzend verschränkte Collin die Arme und schaute entschuldigend zu Jayden.
"Tut mir Leid, er ist manchmal ein wenig... direkt"

Jayden blickte Dajana verträumt hinterher.
"Ist schon gut", grummelte Michael, der Collin ganz in Ordnung fand.
"Kommst du heut Abend auch?"

Collin nickte leicht. "Ja, ich denke schon, irgendeiner muss Jeremy ja wieder nach
Hause bringen" er lachte leise auf und hob dann die Hand.
"Also, man sieht sich dann?"

Michael nickte.
"Gut.
Also bis dann, John."
Er hob seine Hand und die beiden gingen aus dem Wald davon.

[so, bin jetz mal kurz kochen
bd]

[Bis dann =)]

Collin schüttelte den Kopf und nickte.
Er wandte sich dann um und ging in die entgegengesetzte Richtung.

Mitten in der Nacht wurde die Tür von den drei Jungesellen aufgestoßen.
Alle drei saßen am Tisch und waren am Pokern, als Derek sich schwer atmend
in einen Stuhl fallen ließ. "Du bist zu spät" bemerkte Collin ruhig und schob ein paar Chips in
die Mitte. Derek nickte leicht. "Ja, ein Gast hat noch bezahlt" rechtfertigte er sich
und reichte Jeremy den Rucksack. Nickend nahm er ihn entgegen.
"Hat Julio sich eigentlich mal wieder gemeldet?" fragte Samuel plötzlich und betrachtete seine
Karten. Dann schob auch er ein paar Chips in die Mitte. "Nicht das ich wüsste" sagte Jeremy
und stellte sich an die Küchenanrichte. "Das ist doch gut, oder?" fragte Derek und
nahm dankend das Bier an, das Collin ihm wortlos hinstellte und öffnete.
"Eigentlich schon" murmelte Samuel kontzentriert und schmiss genervt die Karten auf den Tisch.
"Du schummelst!" rief er und riss Collin die Karten aus der Hand. Lachend schüttelte Collin die
restlichen Karten aus seinem Ärmel und stand auf. Er stellte sich neben Jeremy, der die Scheine zählte,
und nahm eine Tüte von der Anrichte. Derek beobachtete die Beiden und schaute dann
zu Samuel, der die Karten aufräumte. "Mehr nicht?" fragte Jeremy plötzlich und Derek zuckte kurz zusammen.
Beunruhigt schaute er zu Jeremy und nickte langsam. Dann begann der große Mann zu lachen.
"Das war ein Witz du Pussy." sagte er und verstrubbelte ihm die Haare. "Das reicht aus
um die roten Zahlen in schwarze zu verwandeln" meinte er und stopfte die
Schneine zurück in den Rucksack. "Collin wärst du so lieb?" fragte Jeremy und wies nach oben.
"Ja" antwortete Collin und lief nach oben. Derek stand auf. "Okay. Ich hab meine Arbeit erledigt"
sagte er schnell und wollte zur Tür gehen, doch Jeremy stellte sich ihm in den Weg.
"Wohin des Weges Prinzessin?" fragte er und Derek schluckte. "I-ich habe meine Aufgabe erfüllt
und die Sachen vertickt... Mein Teil ist erledigt ich habe meine Schulden abgearbeitet. Ich schulde Julio nichts mehr"
versuchte er zu erklären, doch Jeremy lachte nur. "Du glaubst du bist Schuldenfrei?"
Collin, der mit einem anderen Rucksack die Treppe hinunter kam stimmte in Jeremys Lachen ein.
"Süß." kommentierte Samuel und legte die Beine auf den Tisch.
Dann plötzlich wurde Jeremy ernst und drückte Derek gegen die Tür.
"Erst wenn Rodríguez sagt, dass du schuldenfrei bist, dann bist du auch schuldenfrei"
Finster drückte er Derek den Rucksack in den Bauch, sodass der Jüngere aufkeuchte.
"Und jetzt schlage ich vor, dass du dich an die Arbeit machst" Jeremy packte Derek an beiden Schultern und
schubste ihn nach draußen. Lachend schmiss er die Tür dann wieder zu.
Mit klopfendem Herz und den Tränen nahe lief Derek zurück.
Samuel beobachtete Derek, wie er schnellen Schrittes den Wald verließ.
Hinter ihm schloss sich dann das Tor. "Wie süß naiv er ist. Findest du nicht auch?" fragte Collin und
verschränkte die Arme. "Ja. So jung und schon so dumm" stimmte Samuel ihm zu und wandte sich dann ab.

Es war Nacht und Stille legte sich über den Wald.
Man konnte den Atem anhalten, man hätte doch nichts gehört.
Schatten bewegten sich durch den Wald wie Gespenster über den Boden,
den der Vollmond erhellte. Dann plötzlich, durchbrach ein lautes Heulen die Stille
und dann ein weiterer. Ein dritter folgte- dann war es vorbei mit der Ruhe.
Die kleinen Tiere flüchteten in ihre Nester und in ihre kleinen Höhlen, um schutz zu suchen.
Auf einer Lichtung, ungefähr in der Mitte des Waldes trafen die drei Werwölfe aufeinander.
Der eine hielt sich im Hintergrund und blieb lieber für sich, ein anderer rannte hin und her und
versuchte verschiedenste Fährten zu finden. Der letzte von ihnen saß in der Mitte und schaute
von einem zum anderen. Dann heulte er wieder den Mond an und seine Kameraden taten es ihm gleich.
Plötzlich brach ein Ast und wie auf Komando stürtzten sich zwei der drei Werwölfe in das Gebüsch und
jagten dem Wild hinterher. Der andere zögerte einen Moment und folgte dann.
Das Wild löste sich in Luft auf, genauso wie zwei der Werwölfe. Stattdessen trat ein Mann
mit einem Gewehr hinter einem Baum hervor und zielte auf sie. Der Werwölf konnte nicht anhalten, dann- ein Knall.

"Nein!" Jeremy schrack auf und fasste sich an die Brust, wo die silberne
Kugel ihn eigentlich hätte treffen müssen. Da war nichts. Er hatte nur geträumt.
Hektisch Atmend versuchte er die Orientierung zu finden und rutschte von dem großen Stein runter.
Sein Blick wandterte durch den Wald und zu seinen Blut verschmierten Händen.
Die Sonne war gerade erst aufgegangen, doch die Strahlen erreichten seinen unterkühlten Körper nicht.
"Sam?" rief er. "Collin?" er lief Richtung Hütte und öffnete die Tür.
Collin saß schweigend am Tisch. Tiefe Augenringe zeichneten seine Gesicht, während er
müde zu Jeremy schaute. "Sam ist noch irgendwo im Wald. Er wird gleich aufwachen"vermutete
der ältere. Prüfend schaute Jeremy zurück in den Wald, dann setzte er sich neben Collin.
"Ich hasse diese Filmrisse" murmelte er und verschwand im Badezimmer.
Er stellte das Wasser an und wusch den Dreck runter. Der Eckel vor sich selber jedoch, blieb.
Kurz vor der Verwandlung vergas Jeremy alles, dann träumte er jenen Traum und wachte irgendwo im Wald auf.
Jede Vollmondnacht. Er schien keine Ruhe zu finden.

Jeremy erschien auf einer Lichtung und einen Moment blieb er stehen.
Er ließ den Abend revue passieren und dachte die Ganze Zeit an Rusty.
Soetwas war ihm noch nie passiert...
Jeremy begann das Stück bis zum Haus zu rennen. Er stieß die Tür auf, indem er dagegen rannte
und erschrack so Collin und Samuel, die mittlerweie wieder zu Hause waren.
"Wo warst du?" fragte Collin sofort und musterte ihn. Jeremy schaute auf die Uhr. Noch 6 Minuten.
Vielleicht würde sie such schon nach 8 Minuten anrufen?
Jeremys Herz begann zu klopfen und Samuel hob eine Augenrbaue. "Bist du mit der Rothaarigen abgehauen?"
fragte er nach und beobachtete Jeremy, wie er sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank nahm.
"Ich habe sie nach Hause gebracht" sagte er und trank die halbe Flasche leer.
Collin hob eine Augenbraue und er und Samuel tauschten kurz den Blickkontakt.
"Nur nach Hause gebracht?" fragte Collin dann und begann zu grinsen. Jeremy nickte jedoch nur und
schaute wieder auf die Uhr. 5 Minuten... Vorsichtshalber checkte er sein Handy.
Überrascht schaute er zu Collin. "Du hast mich versucht anzurufen?" fragte er nach.
Samuel nickte und antwortete für ihn. "Ja, weil du plötzlich weg warst"
Jeremy machte eine wegwerfende Handbewegung und machte sich etwas zu Essen.
"Ich bin dann mal weg" sagte er und verschwand mit der Flasche Wasser und seinem Teller nach oben in sein
Zimmer, wo er sich einschloss und auf das Bett setzte.
Das Handy legte er neben sich und kurz schaute er auf die Uhr. Noch 2 Minuten.
Jeremy biss von seinem Brot ab und wartete aufgeregt auf Rustys Anruf.

[schöner post vera :-*]

Nach einer knappen Viertelstunde klingelte endlich das Handy.

Jeremy hatte sich quer auf das Bett gelegt und die Augen geschlossen.
Der Teller ruhte auf seinem Bauch und stieg durch seine Atmung langsam auf und ab.
Als das Handy klingelte zuckte Jeremy zusammen und ruckartig setzte er sich auf.
Dabei landete der Teller klirrend auf dem Boden und hektisch suchte er das Handy.
Er fand es und nahm ab. "- Hallo?" sagte er und hoffte, dass es Mandy war.
In der Aufregung hatte er nicht auf das Display geschaut.

Von der anderen Seite des Höres konnte man zuerst noch nichts hören, da Mai-Lin Rusty in dem Moment angesprochen hatte.
Man hörte wie eine Tür geschlossen wurde.
"Hallo Jeremy.
Danke nochmals dass du mich nach hause gebracht hast.
...
Bist auch du gut angekommen?", Rustys Stimme hörte sich aufmerksam an.

Jeremy lächelte und warf einen kurzen Blick in den Spiegel.
"Ach Ehrensache, Rusty" sagte Jeremy und er musterte sich selber im Spiegel.
"Ja, ich war nach 3 Sekunden dann zu Hause" Jeremy lachte kurz und
wandte sich dann wieder um. Er lief durch das Zimmer.
"Ich hoffe, du bekommst noch genug schlaf?" fragte er.