RE: Anwesen Mathers - 2

Abwehrend hob Genevieve ihre Arme. Sie wollte ja nur mal nett sein.
War das denn so schlimm für ihn? ,,Ich meinte ja nur. Du sollt ja nicht
er selbst sein, sondern nur einige Verhaltensweisen von ihm an den Tag
legen.'' erklärte sie ihrem Bruder ruhig. Grinsend setzte Genevieve sich
in den Schneidersitz, als Gabriel die House Party ansprach. So war sie
ihm schon viel lieber. ,,Oh ja. Das nenn ich doch mal ne gute Idee.''

Nein Gabriel konnte nicht sein wie Sky. Nicht einmal ansatzweise.
Er konnte nicht grob sein und er war sich sicher, dass er nicht diese
Sicherhiet ausstrahlte. Außerdem interessierte Gabriel sich gar nicht für
Mai-Lin. Sie war lediglich ein Alibi und das wusste sie selber auch.
"Du kümmerst dich um die Einladungen. Ich sehe zu, dass wir was vernünftiges
zu Essen bekommen und gute Musik haben"

Freudig erregt sprang Vivie von dem Bett auf und ging auf Gabriels
Schreibtisch zu. Geschwind zückte sie einen Stift und Papier und setzte
sich wieder auf Gabs Bett. ,,Hast du eine Vorstellung, wen du sehen willst
oder soll ich das alles allein machen?'' fragte sie sicherheitshalber. Nicht,
dass sie keinen von seinen Freunden einlud. Sollte sie Mai-Lin einladen?
Bestimmt. Zusammen mit deren besten Freundin. Damit sie sich nicht allein
fühlt. Daher schrieb sie gleich schon mal Mai-Lin + 1 auf das Blatt.

Gabriel zückte sein iPhone und schaute fragend zu Genevieve.
"Shimo nicht vergessen" sagte er und begann zu telefonieren.
Kurz hielt er während er redete inne und schaute wieder zu seiner Schwester.
"Die Lanes auch?"

Genevieve nickte und schrieb sogleich Shimos Name auf. Dicht gefolgt
von Charlotte und Valeria. Wie auf frischer Tat ertappt hielt Gabriel inne
und schaute sie eindringlich an. ,,Natürlich. Du kannst sie zwar nicht leiden,
aber sie sind meine Freunde. Sie kommen. Basta!'' sagte sie entschieden
und blickte ihm überzeugt entgegen.

Gabriel hob die Hände "Okay, okay" sagte er und wandte sich dann
wieder an sein Telefongespräch. Nach 15 Minuten legte er auf und nickte.
"Okay, Buffet ist bestellt und DJ auch." Gabriel schaute zu seiner Schwester.
"Machen wir eine Poolparty draus?"

Auch Genevieve war mit ihrer Gästeliste fertig. Größtenteils waren es alles
nur Slytherins, aber hie und da war auch mal ein Ravenslaw vertreten. Ver-
ständlich. Man gibt sich eben nicht mit unwichtigen Leuten ab. Zufrieden mit
ihrer Arbeit legte Vivi den Block beiseite. Die Bediensteten würden die Karten
drucken und dann an die Familien schicken. Aber eben erst, wenn ihre Eltern
verreist sind. Skeptisch erhob sich Genevieve wieder und schob die Vorhänge
beiseite, um auf das Grundstück und den Pool zu schauen. Den Umriss ihrer Mutter
erahnte sie nur unter einem Sonnenschirm. ,,Klar, warum nicht? Das Wetter
soll sich ja halten, oder? Wozu haben wir denn einen großen Pool?'' fragte sie
rethorisch und drehte sich wieder zu ihrem Bruder um.

Auch Gabriel war mit zum Fenster gegangen und beruhigt stellte
er fest, dass seine Mutter sich wieder gefasst hatte und nun wieder eifrig am
planen war. "Okay, ich hau ab." Gabriel schaute kurz in den Spiegel und ging dann
zur Tür. "Bye" er hob die Hand und verließ dann das Anwesen.

Shimo stand vor der Tür des Anwesens.
In seiner Hand hielt er die genaue Adresse von Gabriels zu Haus.
Es war wirklich schön hier, so viel liess es sich auf den ersten Blick schliessen.
Er klingelte.

Shimo musste nicht lange warten, bis Gabriel ihm die Tür öffnete.
"Hey Shimo!" grüßte er ihn und trat zur Seite, damit er eintreten konnte.
"Wie gehts?" fragte Gabriel und schloss hinter Shimo die Tür.
Kurz musterte er ihn lächelnd. "Hast du gut hergefunden?" fragte er dann und
deutete mit einem nicken auf den Zettel mit der Adresse.

[oh mann, ich wusste doch, dass ich gestern was vergessen hab!
ich hatte es im gefühl
sorry!]

Shimo trat ein.
Neugierig musterte er die Eingangshalle.
Dann sah er grinsend zu Gabriel.
"Ehrlich gesagt, hab ich mich nach was kleinerem umgesehen."

[ es sei dir verziehen =D]

Gabriel lachte und schaute sich dann selber um, als würde er die Eingangshalle
auch zum ersten Mal sehen.
Der Boden war hell gefliest und die Wände waren in einem hellen Aprocot-Ton.
Von der weißen Decke hing ein kitschiger Kronleuchter.
Der Boden war "Ja, es ist... also ehrlich gesagt recht überschaubar" sagte er
und grinste breit. "Komm, wir gehen in mein Zimmer, bevor meine Mam und nervt"
Gabriel deutete auf die Treppe, die nach oben führte.
Bevor Gabriel jedoch einen Fuß auf die Treppe setzte, drehte er sich wieder zu Shimo.
"Oder soll ich dir erst alles zeigen?" fragte er. Er selber fand dieses Haus ätzend und viel
zu kitschig, aber es war ihm wichtig, dass Shimo sich nicht verlief, wenn er mal das Badezimmer suchen würde.

Shimo kam nicht hinterher mit staunen.
Schon alleine der Kronleuchter war Wahnsinn.
"Wenn es dir nichts ausmacht, würd ich mir gern eine kleine Führung gönnen", sagte der Asiate dann ehrlich.
So ein Palast bekam man schliesslich nicht alle Tage zu sehen.

Gabriel nickte einverstanden und nahm den Fuß von der Treppe.
"Dann fangen wir hier an" sagte Gabriel lächelnd.
Kurz deutete er auf die Treppe die in den Keller führte.
"Da unten ist alles was wir hier oben nicht brauchen.
Gartenmöbel, alte Möbel, Deko und so.. achja und der Weinkeller meines vaters.
Der ist aber abgeschlossen" erklärte Gabriel und lief weiter geradeaus an der Treppe vorbei
(Vom Eingang schräg links gerade aus, schräg rechts befindet sichh die Treppe nach oben
und nach unten) in den Wohnberreich.
Erst war es sschmal, doch dann ging der Raum in die Breite und ein großer Raum
entfaltete sich vor den Beiden. "Anders als bei den McFaddens haben wir nur eine Küche"
erklärte Gabriel und deutete nach links in die offene helle Küche.
Er ging weiter in den Raum rein. Rechts war der Essberreich mit großer Tafel, wo
viele Leute dran Platz fanden. Durch die hohen Fenster wurde der Raum,
der ebenfalls in Apricot Ton gestrichen war und weiß gefliest war, hell erleuchtet.
Noch dazu kam, dass Gabriels Mutter darauf geachtet hatte, dass die Möbel
sehr hell waren. Nur vereinzelt standen ein paar Pflanzen im Raum.
Weiter hinten standen Sessel und Sofa und davor ein großer Flachbildschirm.
"Ist ganz nett, oder?" Gabriel schaute Shimo an.

"Die McFaddens haben zwei Küchen?"
Shimo blickte mit grossen Augen zu Gabriel.
Das konnte er ich gar nicht vorstellen.
Er liess sich von einem Freund durch das Anwesen führen und bewunderte den Stil und die sanften Töne.
Ja, dieser Wohnsitz hatte es in sich.
"Nicht schlecht, Gab.
Wie viele Geschwister hast du nochmal?"