Hogsmeade » zum alten Italiener- Spezialgeschäft Otopia

Über dem kleinen, rundlichen Laden hing ein grosses Schild.

zum alten Italiener feinste- Spezialgeschäft
historische Fundstücke zum alten Otopia, seien Sie nicht töricht, sondern treten Sie ein mein Herr.
Mit der besten Empfehlung.
Enrico Vitti, Geschäftsführer und erfahrener Regisseur auf Bühnenstücke!


mit einer krakeligen Schrift hatte sich Jelly Mühe gegeben was zusammen zu schreiben, was für einen aussen Stehenden Zauberer wohl etwas unseriös wirkte, als Fachmännisch.
Draussen herrschte Stille, während es in dem Laden - trotz den fehlenden Kunden - ein riesen Chaos herrschte.
"Jelly?
Zum hundersten Male- ich-"
"He Boss", Jelly kam um die Ecke und hielt ein Sandwich in der Hand.
"Die Lieferung ist endlich angekommen, soll ich die Pakete aufmachen?"
Enrico schlug sich mit seinen Papieren an die Stirn, während Jelly die Augenbrauen hob.
"Oh.
Ich sollte das schon vorhin machen?"
Enrico beäugte Jelly daraufhin lange und mit einem vorwurfsvollen Blick.
Jelly lächelte etwas verlegen auf, wobei er sein Sandwich absetzte und mit nervösen Fingerspitzengefühl auf seinen Boss zutrabte.
"Scusi, hehe das muss mir wirklich entagegnen sein."
"Jelly? Was ist das?
Eh?
Was ist das?", Enrico war neben ihm vorbei gelaufen, hatte das Sandwich von der Theke aufgehoben und hielt es ihm abwartend unter die Nase.

Jelly blieb unschlüssig am selben Fleck stehen und blickte sichtlich fragend auf das Sandwich.
"Ein zwei Pfund wertes Salamisandwitch gefüllt mit Gurken?", Jelly blinzelte.
Enricos Kopf färbte sich rötlich, wobei man die ersten Anspannungen in seinem Gesicht merklich sehen konnte.
"Jelly?
Ich möcht dich mal was fragen."
"Schiess nur los, Chef", Jelly setzte ein breites Lächeln auf und faltete die Hände vor seinem Kopf, er hielt das ganze nun für ein kleines Spielchen.
"Also gut", Enrico hob beide Augenbrauen innerlich etwas seufzend hoch und richtete sich seine Krawatte, "was siehst du hier drin?"
Jelly blickte sich um.
"Hm..."
"Heute noch Jelly", erinnerte Enrico.
"Na ja eine Ladenfläche", Jelly zuckte ratlos mit den Schultern, was gab es denn noch?
"Gut."
"Jah?", Jelly hatte das nicht erwartet, es war richtig? xD Also bzw. Enrico war auf das ausgegangen?
"Jelly.
Und was sollte es in einem Laden gewöhnlich geben?", fuhr Enrico weiter mit dem Fragespiel fort, lehnte sich aber mit beiden Füssen schon etwas nach hinten.
Erneut brauchte Jelly zum Überlegen.
"Na ja ich schätze Mal... Leute die hier einkaufen.
Hmm...
So Kinder, Familien das übliche halt Boss."
"Und siehst du welche?", fragte ihn nun Enrico und er blickte ihm auffordernd ins Angesicht.
Jelly studierte erneut, wobei es nun Enrico war der Jelly verstört anblickte.
"Siehst du welche?!", kam es verschärft von ihm.
"Äh- Nein! Natürlich nicht!"

"Dann sieh gefälligst zu das Leute hier einkaufen gehen- und friss nicht die ganze Zeit, Jelly!
Wie kannst du verkaufen, wenn du die Kundschaft anwiderst?!", fuhr ihn Enrico an und stapfte verärgert mit dem Sandwich ins kleine Büro.
Jelly stand wie versteinert an seinem Fleck.
'Aha', ging es ihm dann durch den Kopf wobei Jelly erneut das ganze auffassen musste.
"Dann ging es ihm jetzt nur um... das Sandwich?"
Enrico kam mit einem weit ausgeholten Bogen zurück, das Sandwich war weg.
"Jelly?
Du wirst absofort aufhören während deiner Arbeitszeit zu essen", begann Enrico ruhig und sachlich aufgefasst mit der Fortsetzung der Erklärung.
"Du wirst deine Mahlzeiten einteilen müssen und dich ab sofort gesund ernähren.
Jede Woche werden wir uns die Zähne gründlich feilen, damit wir die Kundschaft nicht abschrecken.
Noch Fragen?", Enrico blickte von der kleinen Liste zu dem entrüsteten Jelly auf, der wiederum Zeit brauchte.
"Na ja", meinte dann Jelly und zuckte unschlüssig mit den Schultern.
"Ich dachte eigentlich dass die Mahlzeit auch zu der Arbeitszeit miteinberechnet wird", äusserte sich dieser. xD
Enrico hob verblüfft beide Augenbrauen.
"Na ja", meinte dann Jelly weiter.
"Ich dachte wenn ich das Sandwich esse so erhalte ich mich selbst und das dient doch dem Geschäft", war seine simple Erklärung.
"Wirklich du verblüffst mich", Enrico sortierte Notiz zusammen haftete eine Klammer daran.
"Jah?", Jelly fasste das als Kompliment auf und er lächelte erfreut.
"Wirklich deine mangelnde Intelligenz Jelly... ist immer wieder verblüffend", Enrico reichte ihm die Blätter, "wir müssen daran arbeiten."
Enrico warf ihm einen vielsagenden Blick zu und wandte sich dann wiederum ab.
Er liess den perplexen Jelly in der Ladenfläche stehen.
"Chrmpf...", Jelly blickte auf die Blätter.
"Das ist aber schon ziemlich was zu lesen.
...
Gehört das etwa auch zur Freizeit?", fragend wandte er seinen Kopf Richtung Bürotür, die allerdings zu war.
Keine Antwort folgte.
"Ich glaube nicht", Jelly stellte sich zur Kasse und blickte benommen nach vorne.
Niemand kam.
Na gut.
Dann halt die Kiste.
Jelly stellte sich zur Kiste und begann spontan die Kiste auszupacken und alles in der falschen Reihenfolge anzugehen.
Den Lieferschein bemerkte er erst, als er die Ware schon in die Regale stellte. xD

Es war ein gewöhnlicher Nachmittag als Jessica vor der grünen Ladentür stand.
Ein angenehmer Windstoss bliess der 23 Jährigen entgegen.
Wenige Leuten waren in Hogsmead unterwegs.
Ein grosses Schild war über dem Laden platziert worden – mit einer krakeligen Schrift.
Das Wort: Herr, stach der jungen Frau unter anderem besonders ins Auge.
Durfte sie jetzt etwa nicht eintreten?
Jedenfalls schon Mal Frauenfeindlich. xD
Sie grinste kurz verstohlen auf bei dem Hintergedanken hier noch Ärger zu bekommen, oder im vollen Bogen rausgeworfen zu werden.
Jessicas griff in ihren schwarzen Wintermantel und holte das Inserat hervor.
Jessica faltete das Stückchen Papier auf und checkte es noch einmal.
Hmm.
Das war sie also?
‚Ein Laden ohne richtigen Namen‘, ging es ihr als erstes durch den Kopf, sie blickte dann aber friedvoll auf.
„Na dann“, sie trat erwartungsvoll ein.

„Jelly wie oft soll-„
„He Boss! Kundschaft!“
Enrico hielt leicht den Atem an, während Jelly auf Jessica zuschritt und ihr die Tür aufzog.
„Nur herein, Mademoisselle, wir beissen nicht.“
Enrico beäugte das Mädchen und er verschränkte dann die Arme.
„Nur herein spaziert“, meinte dann auch er und er versuchte Zuversicht auszustrahlen, was ihm nicht wirklich gelang, er musste nun sehr theatralisch sein. xD
‚Nach vier ganzen Wochen und wehe die kauft nichts!‘
„Wie ich sehe, tragen sie schwarze Haare“, bemerkte Jelly und wollte charmant sein. xD
Wie er hier wusste, färbten sich die meisten Mädchen nämlich die Haare und legten sehr viel wert auf ihr Äusseres.
„Sehr schön!“
„Steht Ihnen ganz ausgezeichnet“, schloss sich Enrico seinem Kompliment an und Jessica trat durch die Regale.
Hauptsächlich zerstreut aufgestellt, passte ja gar nicht zum Thema.
Jessica beäugte das ihrerseits mit Skepsis, wobei Jelly ihr durch den Laden auf Schritt und Tritt folgte. xD
„Ähem“, wollte er sich aufmerksam machen.
„Wenn Sie möchten Miss, kann ich Ihnen natürlich auch schönen Schmuck zeigen!“
„Schmuck vom feinsten“, Enricos Gesichtszüge entspannten sich und gespannt blickte er zu Jessica, auch er glaubte dass dies zutreffen mochte.
Jessica wandte sich zu den beiden um und lächelte kurz etwas verloren zu den beiden.
Anspannung machte sich in ihrem Innern breit.
Wie sollte sie beginnen?
„Eigentlich bin ich hierhergekommen… um mich zu bewerben“, erklärte sie, wobei Enrico die Stirn krauss zog und der freundliche Blick von vorhin verschwand buchstäblich.
„Was?“
„ich habe Ihr Inserat in der Morgenzeitung gelesen, dass Sie Aushilfe benötigen, Mr.“, sie schielte kurz zu Jelly der die Kiste auspackte mit dem Schmuck, „Vitti.“
„Jah aber geschulte!“, Enrico verdrehte die Augen.
Was glaubten diese Menschen etwa?
Das kleine Mädchen hier mitmachen dürfen?
Pah!
Waren sie etwa Anfänger?!
„Ich habe eine Ausbildung im KV“, liess Jessica nicht locker.
„K- was?“, Jelly blinzelte.
„Mm“, machte Enrico, auch ihm sagte der Begriff nichts, aber es hörte sich originell an.
Jah es hörte sich schwer an.
Wohl eine besondere Ausbildung.
Verwöhnt diese Zauberer...
„Also gut du bist drin.
Aber du siehst dir trotzdem dem Schmuck an junge Dame!“, er hob ermahnend seinen Zeigefinger, wobei Jessica ihn verdutzt hinterher schaute.
Musste sie denn gar kein Bewerbungsgespräch abgeben?
Ein kleines Praktikum?
„Hier äh- das sollte man noch einräumen“, Jelly räusperte sich im Hintergrund und wie ihr zögernd auf die Kiste.
Jessica blickte etwas verstört darauf, begann dann aber den Lieferschein langsam in die Hand zu nehmen und automatisch der Arbeit nachzugehen.
Das ging aber schnell! xD
Erst mitten in der Arbeit fiel Jessica auf, dass sie ja bereits angefangen hatte.
Ohne Arbeitsvertrag?
Ohne feste Lohnabmachung?
Einfach so... wie in einem einfachen Bilderbuch.

[bisschen kürzer das vorstellungsgespräch als bei endeavour ]

Die Ladentür schwang ein zweites Mal auf.
Eine schöne Frau in hohen Absätzen schöckelte hinein.
Sie zwang sich neben Jessica vorbei, die sich gerade an die Arbeit machte, nach vorne an die Theke zu Enrico und Jelly.
"Sind Sie der Geschäftsführer?", fragte sie Enrico sogleich.

[huuiii dankesehr! ]

Enrico überflog gerade den Lieferschein, den Jessica vorhin gecheckt hatte und mit gut Zeichen verhäkelt hatte.
Marcella stellte sich vorne zu ihm an die Theke.
Jelly liess schnell seinen Donat unter dem Tisch verschwinden und blickte fragend zu Marcella.
Enrico blickte von dem Papierblatt auf und innerlich versuchte er ruhig zu bleiben.
Was waren das heute für seltsame Kunden, die statt der Produkte lieber gleich zum Chef wollten? xD
"In Person Miss", bestätigte er sogleich förmlich und kurz machte eine theatralische Verbeugung.
"Und Sie?"
Jelly musterte das Mädchen.
Die sah ja gar nicht mal so schlecht aus.
"Darf ich Ihnen den Schmuck zeigen?", fragte dieser. xD
"Jelly (!)", Enrico wies diesem mit seinen Arm ab dies zu tun und blickte fragend Richtung Marcella.
Es war wohl klar, dass diese sich kaum für die Produkte interessierte, sondern aus einem ganz anderen Grund da war.
"Also, wie kann ich Ihnen behilflich sein?", wollte Enrico sogleich erfahren.
Jelly lächelte breit zu ihr.

"Ich bin Marcella Densham", sagte sie und warf Jelly einen scharfen Blick zu.
Nein, sie war nicht wegen des Schmuckes hier.
Sondern wegen etwas anderem...
"Ich brauche ein grosses Plakat für meine Discothek.
Sie haben doch Otopianische Produkte hier, oder?"

Jelly blinzelte und blickte unschlüssig zu ihr.
Was war denn eine Discothek? xD

Enrico blinzelte kurz, schon wieder so ein seltsamer Ausdruck.
Aber es schien, als würde es mit Otopia kombinierbar sein.
Er verschränkte die Arme.
"Weit und breit was das Auge nur sehen kann, Miss Densham", er lächelte überspitzt und er glaubte mit ihr ins Geschäft zu kommen.
"Sie wollen also Werbung?
Ein Plakat- wie Sie bereits schon sagten.
Nun was erhoffen Sie sich von dem Plakat und warum sollte sich dieses Geschäft mit Otopia kombinieren?"
Enrico ging laut einem Lehrbuch, das er von seinem Sohn bekommen hatte.
Immer zuerst die Bedürfnisabklärung.
Und ganz wichtig: Das Kaufmotiv des Kunden, um später mit den treffenden Argumenten zu argumentieren, um schlussendlich die Einwände der Kundin zu beheben.

"Hier, das ist die Visitenkarte meiner Discothek."
Marcella reichte ihm das Kärtchen.
Darauf stand der Titel in grossen Buchstaben:
At Gille's
Marcella wartete geduldig ab.
"Wenn Sie Otopianer sind, dann wissen Sie doch sicher alles über König Tarabas und den verstorbenen Prinzen."

Flyer

zum alten Italiener- Spezialgeschäft Otopia

Geschätzte Kundin, geschätzter Kunde
Wir garantieren jeden Auftrag entgegen zu nehmen, sofern sich der Aufwand lohnt.
Das Geschäft bietet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten an, alte Kulturstücke von vergangenen Jahrhunderten zu einem fairen Preis zu erwerben, ohne auch nur ein Museum besucht zu haben.
Schauen Sie doch bei Gelegenheiten vorbei.



Zauberwelt
Besenwerkstrasse 979
Hogsmead

Man hörte gut durch den ganzen Laden das Verkaufsgespräch.
"Über den Prinzen also?"
Enrico und Jelly tauschten sich beide Blicke aus.
Enrico warf wiederum einen skeptischen Blick zu Marcella.
Auf was wollte sie hinaus?
"Natürlich Miss Denshaw.
Über die hohe Familie ist es pflicht sich aus zu kennen, für jeden Otopianer das sag ich Ihnen", versicherte ihr Enrico strikt.

Jelly bemerkte Sirius und er trat auf diesen zu.
Heute schien es wohl die Leute anzulocken, die Werbung hatte sich wohl gelohnt. xD
"Ah", machte sich Jelly neben Sirius auch schon freundlich bemerkbar.
"Hehe, da hat sich wohl einer informiert.
...
(?)
Herzlich willkommen zum alten Italiener, Junge.
Was kann ich dir zeigen?"

Laden:

Es war eine rundliche Ladenfläche.
Die Regale waren ebenfalls rund herum aufgestellt, so das man alles in der Übersicht hatte.
Hauptsache Gläser waren zu sehen in denen irgendwelche Gewürzmischungen waren, abgehakte Hände, Blutfläschchen, verstaubte Bücher, Seidenstoffe, Schwerter und anderer Kram.
Ausgestopfte Fledermäuse baumelten an einem Regal an den Füssen aufgeschnürrt nach unten.
Der Schmuck befand sich in einer Glasvitrine an der Schaltertheke.