Wälder » Höhle

Nach gut zwei Stunden Fussweg kam Marc an.
Seine Haare waren hoch gegellt, sonst sah der Ausreiser nicht verändert aus.
Marc blieb vor dem Höhleneingang stehen.
Einen guten Moment rührte er sich.
Schon teilnahmslos reagierte er auf den Anblick der Höhle, die sein zu hause darstellen sollte.
Marc erinnerte sich genau, wie sie Katsumi einst ausgesucht hatte.
Wie naiv Kate doch gewesen war und geglaubt hatte, dass sie eines Tages etwas besseres bekommen würden.
Eine Übergangslösung.
Und heute?
Sassen sie noch immer hier fest.
Marc trat ein.

Eine harte Ohrfeige folgte.
Kaum war Marc in die Höhle eingetreten, bekam er den Zorn von Katsumi zu spüren.
Der Samurai trat Marc entgegen und sah ihn mit funkelnden Augen an.
"Wo bist du gewesen?", fragte Katsumi sogleich.
"Katu-san hat sich sorgen gemacht.
Weisst du denn, wie lange du weg warst?"

Kate stand zusammen mit ihrer Tochter abseits hinter Katsumi und blickte sprachlos zu ihrem Bruder.
Die kleine Megumi stand mit dem Rücken zu Katsumi und Marc.
Ängstlich hielt sie ihre Arme um Kate geschlungen und kniff die Augen zu.

Kaum war Marc in der Höhle angekommen, spürte er auch schon einen kräftigen Schlag, wobei er automatisch einen Schritt zurück weichen musste.
"Katu-san hat sich sorgen gemacht.
Weisst du denn, wie lange du weg warst?"
Marc fasste sich an die Wange und sein Blick traf Kate, die noch immer sprachlos zu ihm blickte.
Einen Moment rührte sich der Vampir nicht.
Ausdruckslosigkeit widerspiegelte sein Blick.
Wie schön.
Alle waren hier versammelt.
Sein Blick wanderte von Kate zu seiner kleinen Nichte und von dieser... dann zu Katsumi.
Bei ihm würde es auch Halt machen.
Wie lange er weg war, wollten sie also wissen?
Für Marc ein innerlicher Kampf...
Von Aussen wirkte er aber ruhig und ausdruckslos.
Chemosch und Sargonas würden auch keine Angst zeigen und das machte Marc innerlich mutig, aber auch töricht.
Katsumi und Kate hatten ihn zwar einst hierher gebracht, aber sich sowohl auch um ihn gekümmert.
Ihm ins Gewissen geredet.
Marc schien das alles nicht mehr zu interessieren, denn nun hatte er andere Gesellen um sich, die seiner Meinung nach das Otopia kannten.
Nichts mit albernen Teegebrauch.
Nichts mit Ehre.
Was waren sie hier?
Nichts!
Marc schnaubte innerlich bei dem Gedanken, Katsumi eines Tages auf dem Thron sitzen zu sehen.
Es passte ihm nicht wie er hier das Sagen hatte.
Wie man ihn hier behandelte.
Wie er hier die Frau bekam und Marc leer ausging.
In der Zauberwelt glaubte Marc die Fäden in der Hand zu haben.
Dort würde er Katsumi das Handwerk legen können, doch hier musste er sich in Acht vor dem Asiaten nehmen.
Das wusste Marc...
"Konichiva... Katsumi-sama", langsam beugte er seinen Oberklörper vor, so wie man es hier als Brauch machen musste.
Marc richtete sich auf.
Eine kurze Stille folgte...
"Ich habe die Tage nicht gezählt", folgte die Antwort auf Japanisch.

[die jugend heutzutage
super post!]

Katsumi funkelte Marc böse entgegen, als dieser sich langsam verbeugte.
Ihm gefiel die Haltung des Jungen nicht.
Er schien wohl zu meinen, dass dieses Getue unwichtig sei.
Dass Katsumi eigentlich keinen Respekt gebührte.
Marc schien sich allwissend zu finden.
Er fand wohl die ganze Welt bereits gesehen zu haben.
Wie närrisch jugendliche Leute doch dachten.
Auf Marcs Gruss erwiderte Katsumi nicht.
Sein Zorn war gross und seine Haltung überlegen.
Ich habe die Tage nicht gezählt.
Auf Marcs Antwort hin verspürte Katsumi grosse Lust dem jungen Chinesen den Kopf abzuschlagen.
Oder ihm die Zunge rauszuschneiden.
Natürlich tat er all dies nicht um Kates Willen.
"Komm", sagte Katsumi nun plötzlich mit erboster Stimme und er fasste Marc grob am Arm.
"Scher dich raus.
Kämpfe mit mir!"
Er schubste Marc Schritt um Schritt zur Höhle hinaus und warf ihm dann ein Samuraischwert vor die Füsse.
"Du musst kämpfen lernen", zischte er und zückte im Gegenzug das seine.
"Wenn du gewinnst, dann kannst du mich töten.
Wenn ich gewinne, wirst du hier bleiben und gehorchen!"

Zitat

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[die jugend heutzutage

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ich fühl mich jetzt persönlich mal nicht angesprochen *vergnügt pfeiff* xD
oha katsumi! super post!!]

Marc wurde von Katsumi unerwartet hinaus gestossen.
Perplex sah Marc zu, wie ihm dann auch noch ein Samuraischwert vor die Füsse geworfen wurde.
Damit hatte er nicht gerechnet!
An Katsumis Können in der Schwertkunst hatte Marc nie gezweifelt...
"Wenn du gewinnst, dann kannst du mich töten", Marcs Augen begannen zu funkeln.
Finster erwiderte er Katsumis letzte Worte.
Sich als Feigling zu stellen, diese Demütigung würde er nicht auf sich ruhen lassen.
Der Junge griff als Antwort nun ruckartig nach dem Schwert.
Die Hülle landete unbeachtet neben Marcs Füsse.
Er hielt die Spitze gerade vor seiner Stirn.
Das Ende des Schwertes führte zu einer graden Linie, runter zu seinem Nasenbein bis zu seiner Brust.
Mit beiden Händen hielt er das Schwert aufrecht.
Marcs verschwörerischer Blick ruhte ganz auf Katsumi.
Abwartend.
Konzentriert und vielsagend.
Er konnte fühlen wie sein eigenes Herz schlug.
Mit ruhigem Gewissen, wusste Marc, dass es heute noch nicht mit ihm aus sein würde.
Mit beiden nicht.

Katsumi stellte sich Marc entgegen.
Auch er liess die Hülle seines Schwertes zu Boden fallen und hielt die geschärfte Waffe bewusst nach unten von sich gestreckt.
Katsumis Schwert war etwas kürzer als das von Marc, da beide Schwerter, die ein Samurai besass, von unterschiedlicher Länge waren.
Der Japaner wartete.
Er entgegnete Marcs verschwörerischen, rebellischen Blick mit einer autoritären Ruhe, die eine seltsame Spannung in der Luft verbreitete.
Ein Moment lang war alles ganz still.
Es schien als würden selbst die Tiere sich alle Mühe geben, keinen Mucks von sich zu geben.
Lediglich das unbeholfene Quacken eines Frosches in der nähe, war kurz zu hören.
Dann verharrte alles in Stille.
Und nun griff Katsumi an.
In blitzeseile und mit viel Kraft schwang er sein Schwert, trat einen grossen Satz nach vorne, um die Waffe aus Marcs Hände zu schlagen.

[ wow! ]

Marc hielt sein Schwert in der Gegenwehr Position gerichtet und beobachtete gesammelt den kommenden Angriff.
Doch er konnte dem heftigen Aufschlag von Katsumi nicht stand halten.
Solch einer Autoritäten Kraft war sich Marc nicht gewachsen.
Er verlor den Halt am Knauff und schnitt sich ungeschickt am Handgelenk.
Das Schwert prallte wenige Meter von beiden entfernt an einem Felsen.
Marc stand starr vor Katsumi und blickte diesem bestürzt entgegen.

[wenn es für dich ok ist, würd ich mich gerne auf hogwarts konzenrtieren :-*]

Katsumi blickte Marc entgegen.
Das Schwert fiel klirrend zu Boden.
Noch einen kurzen Moment war das Echo zu hören, dann war es wieder Stille.
"Geh zu deiner Schwester", sagte Katsumi nun in strengem und autoritärem Tonfall.
"Und bleib dort."

[isch guet :-* =)]

Marc schnaubte im Innern.
Er war verärgert über die Situation!
Doch was blieb ihm nun anderes übrig?
Marc musste gehorchen und so blieb er in Otopia.