RE: Privatzimmer von Endeavour Slope - 58

Heute Abend passierte genau das, was man nicht mehr erwartet hat von der heurigen Zauberwelt.
Heute abend wurden 80% der Familie Randel getötet.
Es war ein Blutbad!
Marko Randel, ehmaliger Auror und Stiefsohn des ehemaligen sChulleiters Chris Randel; wollte seine Familie auslöschen.

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Gestern Nacht wurden die letzten Randels ausgelöscht. Nur noch wenige Familienmitglieder sind in der Zauberwelt oder in der Muggelwelt. Diese konnten sich noch rechtzeitig verstecken.
Marko Randel wurde nun als roter Ritter identifiziert, genauso wie Marcus Randel, der Vampirfürst.

Eli las die beiden Zeitungsartikel immer und immer wieder durch.
Medea stand hinter ihm und sie riss ihm dann die eine Zeitung weg.
"Hör auf, das hat keinen Sinn! Du kannst es tausendmal lesen, Eli. Die Worte werden immer die selben sein..."
Eli hielt die andere Zeitung fest.
"Die...die lügen alle! Marko ist ganz anders als die sagen, du hast ihn ja gesehn!"
Medea verschränkte die Arme.
"Ich kenne den Jungen nicht, das kann ich nicht beurteilen."
Eli seufzte. Er schüttelte den Kopf und sah fassungslos auf die Zeitung.
Etwas war schief gegangen.
"Ich...ich hätte öfters mit ihm reden sollen."
Medea griff Elis Hand und sie kniete vor ihn hin.
"Hör mir zu. Es ist am besten, wenn wir dem ein Ende machen. Wir entlarfen die Schüler und lassen alles beim Alten, okay? Du wirst diesen Randel nicht mehr sehn, also grüble nicht weiter."
Sie stand wieder auf und trat hinaus.
Eli sah Medea hinterher.
Er sah wieder auf die Zeitung und verzog den Mund.

Eli sass an seinem Schreibtisch und er schrieb einen Brief.
Medea lief immer wieder zu ihm und sie schüttelte den Kopf.
"Hör auf! Hör auf!"
Doch Eli hörte nicht auf und sie riss ihm den Kugelschreiber weg.
"Verdammt, das wird ihn nicht retten!"
Sie fasste sich verzweifelt am Kopf.
"Warum willst du es nicht endlich einsehn?"
Eli nahm sich einen neuen Schreiber.
"Ich muss ihn überzeugen. Ich muss-"
"Nein, du musst nichts!"
Sie riss ihm auch diesen Schreiber weg und Eli nahm sich einen neuen.
Artemis und Danae sassen weiter hinten am Boden und sie setzten ein Puzzle zusammen.
"Ich muss-"
"Nein, hör endlich auf! Du bist nicht schuld Eli, du bist nicht schuld!"
Eli sah traurig auf den Brief und Medea legte ihre Arme um seinen Hals.
"Bitte, hör endlich auf. So hat das keinen Sinn."
Eli schluchzte und er schüttelte sie ab.
Mit zitternder Hand versuchte er weiter zu schreiben und Medea kniete sich dann vor ihn her.
Roxana kam zu vorschein und sie ass gelangweilt einen Apfel.
"Lass ihn doch gehn Mum", sagte dann Roxana.
"Soll er nur verrecken, ist schliesslich seine Entscheidung."
"GEH ZURÜCK IN DEINE ECKE!", fauchte Medea wütend und sie wandte sich wieder an Eli.
Dieser hatte seinen Brief so gut wie fertig.
"Geh nicht Eli. Vergiss diesen Jungen, verdammt wir sind deine Familie!"
Eli stand auf und er faltete den Brief zusammen.
Er holte dann seinen Mantel und Medea richtete sich wieder auf.
"Eli!"
"Ich bin gleich wieder da", sagte er, noch immer in seinen Gedanken versunken. Eli bekam nur die Hälfte davon mit, was man ihm sagte, so hatte er zum Beispiel Roxana gar nicht bemerkt.
"Eli, wenn du jetzt-!"
Die Tür knallte zu und Eli war verschwunden.
Medea strich sich über die Haare und sie stöhnte laut.
Roxana ass ihren Apfel zuende.
"Hoffentlich stirbt er."

Eli seufzte.
Er fasste sich am Kopf und rieb sich die Stirn.
Er hatte befürchtet, das Marko den Kontakt abbrechen müsse.
Er las den Brief nochmals durch.
Ja, Marko tötete vielleicht keine Leute, aber er gab die Befehle dazu und das war für ihn ein und dasselbe.
Er löschte das Licht und stand dann auf.
Nein, den Kontakt wollte er nicht aufgeben.

Eli sass auf der Couch und er las den Tagespropheten durch.
Medea unterdessen war im anderen Raum mit Roxana und die beiden schmückten eine Torte.
"Mum, das sieht falsch aus!"
Medea haute ihrer Tochter auf die Finger.
"Lass es so!"
"Mama, warum feiern wir eigentilch Elis Geburtstag?", fragte nun Artemis, die sich ebenfalls im Nebenzimmer befand.
"Das macht man hier so, liebes", meinte ihre Mutter darauf und strich Artemis kurz über die Wange.
Diese nahm schnell Abstand.
"Dann will ich meinen Geburtstag auch feiern!"
"Darüber reden wir ein ander Mal."

Eli stand auf und er öffnete das Fenster.
Er strich der Eule dann über das Gefieder.
"Hallo meine Hübsche. Was hast du denn da schönes für mich?"

Eli nahm das Päckchen lächelnd entgegen und er öffnete als ersten den Brief.

Eli las den Brief mit einem Lächeln durch und sah dann auf sein Geschenk.
Du meine Güte, das musste ja ein vermögen gekostet haben!
Wirklich ein kostbares Geschenk!
Er würde sich bei nächster Gelegenheit noch bei ihr bedanken.