RE: Gebirge - 3

Natürlich sah Antonio den Blick von Tirus, welcher von der Schlacht gekennzeichnet war.
Viele Soldaten hatte er schon so gesehen.
"Mir geht es gut und die Drachenreiter werden immer besser.
Auch habe ich eine neue Frau dazu bekommen." sagte er ruhig und blickte Tirus an.

"Eine neue Frau?"
Tirus schmunzelte leicht.
"Durch Feuer und Wasser, Antonio, du machst dem König alle Ehre.
Dann erzähle mir, was hat deine neue Frau, was meine Verlobte nicht haben könnte?
Ist sie reich?"
William Gilles kam dazu, der Tirus an die Schulter fasste und etwas wegschob.
"Tirus."
Tirus trat zur Seite und salutierte Augenblicklich.
"Mein Herr William."
"Ich hoffe dir ist es gut ergangen. Dein General wartet auf dich, eile!"
"Jawohl, Herr."
Tirus salutierte.
"Durch Feuer und Wasser!"
Und dann ging er ohne weiteres davon Richtung kämpfender Soldaten.
William Gilles war ebenso wie Antonio ein Drachensoffizier.
Nur war er etwas älter und erfahrener auf diesem Gebiet.
"Ich gratuliere zu deiner Vermählung, Antonio", sagte Gilles dann zu seinem Arbeitskollegen.
"Woher kennst du diesen Soldaten, hast du mit ihm an einer Schlacht gedient?"

[anmerkung 1: Durch Feuer und Wasser ist der spruch der schattenvampire von vladimir
anmerkung 2: tirus kennt william nicht so gut wie antonio, daher nennt er ihn auch mein herr. hingegen william ist geschätzt und sagt ihm deshalb Du.
da antonio und william arbeitskollegen sind, sagen sie sich gegenseitig du]

"Jede Frau unterscheidet sich ein bisschen von der Anderen." sagte Antonio und blickte ruhig zu Tirus.
Schon wurde dieser wegeschoben und sallutierte vor William.
Antonio schaute einen Moment Tirus hinterher, aber schaute Kollegen.
"Ich danke dir William." sagte Antonio und lächelte kurz wieder einen Moment.
"Den Soldaten kenne ich vom sehen, aber wir haben auch schon ein paar mal geredet.
Wie geht es dir William?"

William legte Antonio seine Hand auf die Schulter und lief dann mit ihm Richtung der Drachen.
"Rede nicht mit diesem Offizieren", riet ihm daraufhin William, der es nur gut meinte.
"Ich habe den Eindruck, das etwas Falsches in ihm ist. Mein Gefühl warnt mich."
Einige Soldaten salutierten beim Vorbeigehen und eilen dann weiter.

Ruhig ließ sich Antonio führen und blickte die vorbeigehenden Soldaten an.
Ein paar nickten er zu, aber sein Blick lag sonst ruhig auf William.
"Nun ich werde aufpassen." sagte Antonio und verschränkte die Hände hinterm Rücken.

Sie kamen dann bei den Drachen an.
Insgesamt hatte Vladimirs Truppen bloss 5 Drachen.
In der Vampirwelt waren diese Wesen selten.
Früher hatten sie in Hülle und Fülle dort gelebt, durch die Zeiten und Kriege sind sie nach und nach verschwunden.
Ein Rotdrache musste gebändigt werden.
Viele Offiziere rannten und zogen an den Seilen, während das hysterische Tier seinen Kopf auf und ab zerrte und somit viele von ihnen hinweg schleuerte.
William blieb stehn, sie waren von der Gefahr genug entfernt.
"So geht es nun schon seit Tagen", murmelte William, der unzufrieden war.
Etwas lag in der Luft.
Die Drachen waren unruhig und voller Zorn.
Seitdem König Tarabas erkrankt war, spielten sie wie verrückt.
"Ich habe von einem neuen Heilmittel erfahren", sagte William, dann ganz beiläufig: Ein vollkommen anderes Thema, während er auf den wütenden Drachen blickte und sah, wie er 5 Offiziere in den Tod zwang.
"Einem das unsere Truppen beinahe unbesiegbar machen könnte.
Aber ich weiss nicht, vielleicht ist es auch nur ein Gerücht."

Jeder Drache wurde genaustens begutachtet von Antonio und ein paar Soldaten salutierten vor den Beiden.
Sein Blick ging dann zu dem Rotdrachen und kurz glänzten seine Augen vergnügt.
Er war ein Mann der die Gefahr liebte und diesen Drachen zu bändigen wurde interessant werden.
Antonio hörte dann aber wieder intressiert William zu und nickte kurz angebunden.
Als er auf das Heilmittel ansprach, blickte nun der Otopianer vollends intressiert zu ihm.
"Nun ich habe auch schon viele Dinge darüber gehört und es wäre perfekt für uns.
Eine Salbe die uns gegen Wasser schützt..." sagte Antonio und blickte eine Weile nachdenklich drein.
Wieder versuchten nun noch mehr Offiziere den Rotdrachen zu bändigen und er schüttelte den Kopf leicht.

William nickte.
"Ja", murmelte er.
Viele waren dem ganzen optimistisch gesinnt, ebenso schien es Antonio zu faszinieren.
Eine Salbe gegen Wasser...
Wie mächtig würden sie dadurch werden.
"Aber bedenke", sprach William nun in sehr leiser und nachdenklicher Stimme.
"Bedenke, mein Freund, wenn wir sie nicht bekommen."
Er sah dabei ernst zu ihm und nickte leicht.
"Noch weiss niemand, aus welchen Geisterhänden dieses Mittel entsprungen ist.
Und wo es sich befindet."

Antonio hörte ihm volkommen zu und ließ sich nun von nichts ablenken.
"Ich finde es ein bisschen merkwürdig das die Person sich nicht zeigt..."
Sein Blick ging ernst zu den vorbeigehenden Soldaten.
"Es könnte ein Trick sein."
Keinesfalls wurde Antonia zulassen das man seine Gefolgsleute oder ihn austrickste.
So etwas ließ er nie zu, denn er hasste so etwas.
"Es könnte aber die unglaublichste Waffe sein.." sagte er nach einiger Zeit und
verschränkte nun die Arme vor seiner Brust.

"Dann hat er erst recht einen Grund, sich zu verbergen", sagte William und hinter ihnen ertönten Jubelrufe.
William drehte sich um und erkannte seinen General, der durch die Soldatenmenge lief, die ihm zujubelte.
Die anderen Offiziere kamen dazugeeilt und salutierten erfürchtig.
Alexis war der Bruder des Merchisten und daher nicht ohne Ansehen.
"Ich danke euch, meine Brüder", rief Alexis durch die Menge, der dann stehn blieb und einmal um seine eigene Achse drehte.
William und Antonio standen etwas abseits, konnten es aber gut verstehn.
"Wir haben ein Bündnis mit den Lichtvampiren geschlossen. Der jahrelange Krieg soll ein Ende haben. Durch Feuer und Wasser, es lebe Otopia!"
Erneut jubelten die Soldaten und Offizierte.
William klatschte, sah dann kurz zu Antonio.
Das waren in der Tat Neuigkeiten.

Antonio nickte und drehte sich dann intressiert zur Menge um.
Sein Blick ging mit Respelt zu Alexis und er hörte ihn intressiert zu.
Nun er wollte ja alles wichtige genaustens wissen und erfahren.
Auch er klatschte dann und schaute einen Moment zu William hinüber.
Wirklich interessante Neuigkeiten und er schmunzelte wieder einen Moment vor sich hin.
"Nun ich denke wir werden es schon irgendwann erfahren."

Alexis kam dann auf die beiden Aussenstehenden zu.
William verneigte sich leicht, als dieser vor ihnen stehn blieb.
"Ah, der Offizier mit dem venezianischen Namen.
Ich freue mich, wir haben einen Sieg errungen.
Auch Frieden kann Sieg sein, nicht wahr?"

[Anmerkung: antonio muss trotzdem salutieren
william gilles verneigt sihc, weil er gewöhnlich kaum salutiert. er sieht sich nämlich mehr als kaufmann und adeliger, als ein offizier. er hat einen gewissen gesellschaftlichen rang und darf daher verneigen]

Antonio salutierte wie die Anderen und blickte respektvoll Alexis an.
"Natürlich, Generall." antwortete Antonio und nickte einen Moment kurz.
Frieden..
Schon lange hatte er davon nichts in Neuigkeiten gehört und nun war endlich der Tag gekommen.

Alexis klopfte Antonio auf die Schulter als Zeichen der Ehrbietung.
"Geh, mutiger Kämpfer Otopias.
Gönne dir heute den Sieg und feire mit Weib und Kindern."

Antonio salutierte wieder und nickte dann.
"Danke, das werde ich." sagte er und wusste das heute ein wichtiger Tag bei ihm sein wurde.
Nun vielleicht wurde heute ein Tag sein wo er endlich Tarabas bald seinen ersten Sohn schenken konnte.