RE: Zum Tropfenden Kessel - 16

In letzter Sekunde verschwand Cara wieder. "Das wird jetzt den ganzen Tag so gehen, oder?" fragte sie. "Hör mal, wie wäre das: ich töte dich jetzt, schneide dich auf, untersuche dich und gewinne denn Nobelpreis und du gibst ruhe. Wie wäre das?". Fünf Todesflüche rasten auf Jason zu.

Jason kicherte.
"Du erinnerst mich an meine Tante."
Die Todesflüche trafenihn. Er wurde durch den Raum geschleudert.
Allerdings landete Jason dann auf einem Tisch.
"Ich bin kein Lebewesen. Du kannst mich nicht töten.
Avada Kedavra!"

"Wirklich? Ich muss dringend mein Aussehen ändern, wenn ich zur Tante werde.". seufzte Cara und wich den Flüchen elegant aus.
"Du kannst nicht sterben?" fragte sie überrascht, "Wie das?".

Jason verengte seine Augen.
"Das ist nicht wichtig.
Du wirst gleich sterben."
Jason kicherte.
Sein Skorpionschwanzh steckte immer noch im Boden.
"Du hast den Schwanz vergessen."
Der Sorpionschwanz leuchtete hell auf.

"Das war eindeutig genug Abenteuer für heute. War nett dich kennen zu lernen Jason." meinte Cara und verschwand endgültig. Sie lies es sich jedoch nicht nehmen, ihm einen Kuss zu zu werfen.

Jason Parker lachte.
"Sehr Gut.
Nun kehre ich zu Ikaros zurück. Ich möchte Maxime endlich besiegen."
Er apparierte.

Es war einer der seltenen Momente, in denen Endeavour und Ian zusammen sassen.
Zumindest seit Ian aus Hogwarts gefeuert worden war.
Zurück in diese Schule zu gehn, daran dachte der ehemalige Professor für Geschichte gar nicht.
Nur über seine Leiche!
Sich mit all den Schülern abquälen...
Besonders jetzt.
In dieser schweren Zeit.
"Möchtest du, das ich mit ihm rede?", kam nun ein Vorschlag von Endeavour und Ian schüttelte den Kopf.
"Aber du musst es ihm sagen", meinte er als gut gemeinter Rat.
"Natürlich bist du schon jetzt viel zu spät dran, aber-"
"Hör auf damit, er weiss längst darüber bescheid. Er ist schliesslich nicht dumm", sagte Ian und lustlos schob er sein Butterbier vor sich her.
Endeavour lehnte sich zurück.
"Na schön...dann sollte es dir umso leichter fallen. Warum die Dinge nicht beim Namen nennen, auch wenn sie längst klar sind? Wovor hast du Angst? Du hast sowieso schon alles verloren."
Ian hob die Augenbrauen und er sah vorwurfsvoll zu seinem Freund.
"Na schön...das letzte ist mir nur so rausgerutscht."

"Rausgerutscht, das ich nicht lache", murmelte Ian und er legte sein Geld auf den Tisch.
Er erhob sich dann.
"Du provozierst gerne."
"Schatz, du willst mir doch jetzt keinen Korb geben!"
"Ich geb dir die Serviette und scheide. Da nimm, du alter Geizkragen!"
Ian griff seine Sachen und lief hinaus.
Endeavour drehte sich um und rief ihm hinterher.
"Ich weiss du wirst wieder kommen, du kannst deine Augen nicht von mir lassen!"
Ian verschwand und schmunzelnd bestellte sich Endeavour einen Brandy.

Blair saß im Tropfenden Kessel. Sie hatte keine Ahnung was sie machen sollte, aber sie war glücklich, irgendwie. Der Herbstball mit David war wirklich schön gewesen und sie wusste, dass sowohl Ronnie als auch Laura ihren Spaß hatten. Die Mädchen hatten sich noch lange in der Nacht unterhalten, natürlich im Raum der Wünsche. Heute hatte Blair beschlossen einige Besorgungen zu machen. Die Tüten standen neben ihr auf dem Boden während vor ihr eine Tasse Tee dampfte.

Die Tür ging auf und Sharyn tratt ein, welche sich irgendwo niederließ.
Zwei Tüten standen neben ihr und Bücher befanden sich dort drinne.
Sie arbeitete Zurzeit in einer großen Bibliothek und hatte viele Bücher immer bei sich.
Sharyn wusste selbst nicht wozu sie diese alle brauchte,
aber sie fühlte sich wohler und geborgener.
Am Anfang hatte sie noch an Jimmy gedacht,
welcher aber langsam zurückgedrängt wurde von anderen Gedanken.
Mia hatte selbst gesagt sie sollte nicht an einen Typen denken der wohl kein Interesse hatte.
Sonst wurde sie ihm immer hinterherlaufen und nie glücklich werden!
Sharyn lehnte sich müde zurück und trank einen tiefen Schluck vom Kakao.

Kayleigh war gerade aus Frankreich angekommen.
Sie war müde und wollte einfach nur schlafen.
Allerdings war sie nicht so ein Mensch.
Eine Tasse mit Tee stand vor ihr und sie seufzte.
Junge 17 Jahre war sie alt und saß nun mitten in London.
Wegen einem Versprechen.
Kayleigh hielt jedoch ihre Versprechen und sie hoffte darauf das Ronnie bald da sein würde.
Irgendwie war es komisch die beste Freundin aus Kindertagen wieder zu sehen.
Kayleigh freute sich jedoch auch etwas darauf.

Ronnie betrat den Tropfenden Kessel, ihre mittlerweile längeren blonden Haare hatte sie in ihrem Nacken zu einem kurzen Zopf gebunden. Fragend sah sich die Gryffindorvertrauensschülerin um. Irgendwo musste Kayleigh sein, doch da sie sich so lange nicht gesehen hatten, war es schwer für die Blonde ihre alte Freundin wieder zu finden. Ein Mädchen in ihrem Alter saß alleine an einem Tisch, also ging sie auf dieses zu.

Das Mädchen hob den Kopf und lächelte freundlich. Ihre brünetten Haare waren ebenfalls zurück gebunden. „Ronnie?“, fragte sie mit lieblicher Stimme. Als Ronnie die Stimme ihrer Freundin hörte war es als wäre sie wieder in die Kindertage zurück versetzt worden. „Kayleigh?“, kam es ebenso fragend von Ronnie und die Brünette erhob sich von ihrem Stuhl um die Blondine kurz zu umarmen. Ronnie setzte sich schließlich gegenüber von Kayleigh an den Tisch.

„So, du dachtest also du willst das Versprechen einlösen?“, fragte Ronnie die Hexe ihr gegenüber. „Ja, genau. Wie ich ja bereits sagte, meine Mutter hat mir von dem Versprechen zwischen uns erzählt“, antwortete Kayleigh. Ronnie nickte kurz. Versprechen! Innerlich seufzte das Mädchen da sie wieder an Death erinnert wurde, welcher verletzt war und sie hatte keine Ahnung wie sie zu ihm gelangen konnte oder wie sie mehr darüber heraus finden sollte. „Es ist auf jeden Fall schön dich wieder zu sehen“, murmelte Ronnie. „Was machst du eigentlich so?“, wollte Kayleigh wissen um das Gespräch weiter zu führen. Sie hatte die kurze Traurigkeit bei ihrer Freundin bemerkt. „Oh, ich bin noch immer Schülerin in Hogwarts, bin Vertrauensschülerin und im Haus Gryffindor gelandet. Derzeitig haben wir nicht ganz so viel zu tun, aber ich schätze unser werter Schulsprecher lässt sich wieder was Neues einfallen. Obwohl es riesigen Spaß macht. Und du Kayleigh?“, erkundigte sich Ronnie nach dem sie ihr etwas erzählt hatte. „Ebenso, allerdings ohne den Vertrauensschüler Kram“, lachte die Brünette. „Sag mal, Kayleigh, wie geht es den anderen?“, erkundigte sich Ronnie. „Ah, also allen geht’s soweit gut. Es ist nur wir sehen uns kaum noch, haben kaum noch mit einander zu tun. Jeder hat seine Freunde und trennt sich so von den anderen, aber sobald jemand Hilfe braucht sind alle für einen da. Merkwürdig wenn du mich fragst, aber daran siehst du, dass wir noch immer Freunde sind“, grinste Kayleigh. Ronnie nicht und seufzte noch einmal. „Das ist schön zu hören und woher kennst du nun den Tropfenden Kessel?“, wollte Ronnie wissen. „Oh, also ich war schon einmal hier in England. Es ist allerdings schon sehr lange her, so das ich mich nicht mehr ganz daran erinnern kann, warum wir überhaupt her kamen“, lächelte Kayleigh. Einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden Mädchen, Kayleigh trank an ihrem Tee und Ronnie dachte einen Moment über das bisherige Gespräch nach. Die Stille wurde je von Kayleigh wieder unterbrochen. „So meine Liebe und nun erzähl mir doch mal was dir auf dem Herzen liegt, du siehst aus als hättet ihr hier in England 7 Tage Dauerregen“
Ronnie sah Kayleigh einen Moment lang zögernd an, da sie nicht wusste was sie ihr genau sagen sollte, ob sie es ihr sagen sollte war ebenso unklar. Doch vielleicht würde sie so einmal eine andere Meinung hören als die von Blair oder Laura. Wo Laura und Blair steckten war eine gute Frage, eine wirklich gute Frage.

„Weißt du, Kayleigh, da gibt es einen jungen Mann. Er ist etwas älter als ich und geht nicht mehr bei uns auf die Schule. Wir haben uns kennengelernt, du wirst es nicht glauben, beim lesen in der Bibliothek. Aber das spielt jetzt auch keine wesentliche Rolle. Er kam zum Herbstball für mich, wir haben einen wirklich schönen Abend gehabt, dann war er ziemlich kühl zu mir und schlussendlich habe ich ihm in Mad gesagt, dass wenn er so weiter macht mich schneller verliert als er bis 17 zählen kann. Ich glaube es war die 17, aber ist ja auch egal. Er ist danach gegangen. Kurze Zeit später bekam ich einen Brief von Bekannten von ihm, er sei bei einem Angriff auf das Anwesen verletzt worden“, Ronnie stoppte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Kayleigh war auf gestanden und hatte ihrer Freundin die Hand auf die Schulter gelegt. „Hey, Kleine. Hör mal warum besuchst du ihn nicht? Warum gehst du nicht zu ihm?“, fragte Kayleigh ihre Freundin. „Ich weiß nicht einmal wo er sich gerade befindet“, meinte sie leise. Kayleigh seufzte. „Das lässt sich doch heraus finden. Schreib einen Brief an diejenigen die dir diese Sache mitgeteilt haben und dann wirst du sehen was passiert“, antwortete Kayleigh dem Mädchen welches ihre Freundin war. „Danke, Kayleigh. Ich werde es tun sobald ich nach Hogwarts zurück kehre“, murmelt die Blonde. Kayleigh schüttelte den Kopf. „Nein, das wirst du jetzt tun“ Kayleigh war aufgestanden und sah sich um, sie brauchten Tinte und Pergament. Da sie hier keines sah eilte sie in die Winkelgasse, welche am nächsten war und besorgte welches.

Ronnie hatte währenddessen einfach nur da gesessen und sich überlegt was sie schreiben konnte, als Kayleigh ihr die Sachen vor die Nase legte sah sie diese einen Moment skeptisch an, schrieb dann jedoch.

Blair saß im Tropfenden Kessel.
Sie liebte diesen Ort.
Nun wartete sie darauf das etwas passierte.
Eine Tasse Tee vor ihrer Nase.
Im Schloss hatte sie sich gelangweilt.