RE: Zum Tropfenden Kessel - 12

Maxima starrte dann in sein leeres Glas.
"Hach..Ich sollte bald weiterziehen.
Muss ja noch die Berge erreichen. Einen alten Freund besuchen."

"Ich seh ja gar nicht ein dir zu helfen! Tu doch was du willst und halt mich aus deinem Müll raus!" herschte Cara sie an. "Ach, aber wenn du in der Klemme steckst, dann soll ich wieder helfen!" fauchte Louise. Sie wirbelte herum und ging hinaus.
Cara nickte ein letztes mal Mary zu und stand dann auf. "Hallo, entschuldigen sie die Frage, aber sie wirken etwas nun merkwürdig. Darf ich fragen woher sie sind?" fragte Cara und servierte Maxime ein neues Getränk.

Maxime sah sie an und legte die Stirn in Falten.
"Sie sehen auch merkwürdig aus...Sie reden ganz schön viel" meinte er leicht angefressen.
Das Getränk nachm er trotzdem dankend an. xD

Mary hob leicht die Augenbrauen, trank ihren Orangensaft leer und lief dann noch oben ins Zimmer zurück.
"Eric?", fragte sie erstaunt, als sie diesen nicht vorfand, wo sie ihn zurückgelassen hatte.
Dann bemerkte sie die beiden Briefe und nahm sie einem nach dem anderen in die Hand.
Aufmerksam las sie sich beide durch.

Lady Deaths Brief:

Ich werde gehen.
Es ist viel zu gefährlich hier. Sie könnten jederzeit auftauchen
und mich töten.
Ich werde mich zurückziehen. Ich komme bestimmt bald wieder.
Bis dahin...Simon Terra soll ein Begräbnis bekommen.
Er war ein toller Zauberer und er hat einiges erreicht.
Ich werde dann dort sein.


Eric Brief:
Mary, es tuzt mir Leid, aber ich kann nicht herumsitzen.
Ich habe eine Niederlage einstecken müssen. Zauberer die so stark waren, dass nicht mal 8 Auroren eine Chance gegen sie hätten.
Warum muss das Böse nur immer stärker werden?
Es muss doch einen Weg geben das Böse ein für alle mal zu vernichten.
Simon starb...Wer ist das nächste Opfer dieser Typen? Du? Meine Familie?
Ich muss etwas unternehmen.
Ich werde meine Familie verstecken. Und dann komme ich zurück.
Und dann werde ich...

Eric konnte den Brief nicht zu Ende schreiben. Nein, er wollte nicht, dass sie sich Sorgen um ihn macht.

...allerdings, eben weil er nicht zu ende geschrieben hatte, wurde ihr Ausdruck erst recht besorgt.
Sie seufzte schwer und ließ sich neben Simon Terra nieder. Lange starrte sie diesen an, natürlich, ohne etwas zu sagen.
Mary hob die Hand und strich ihm über die Augen, damit er seine letzte Ruhe finden konnte.
Ja, er hatte ein Begräbnis verdient.
Die junge Frau wusste nicht, ob er Familie hatte oder sonst etwas, aber ihn einfach ohne irgendetwas von dieser Erde gehen zu lassen...nein, das konnte sie nicht.
Sie beschloss, ein Begräbnis für Terra zu organisieren.
Nichts großes, aber etwas, das ihm die Ehre erwies, die er verdiente.
Ihr Blick zeigte sorge um Eric, und um alle, die ihr lieb waren und hier in der Zauberwelt lebten.
Wenn das so weiterging, waren die nächsten Kämpfe schon vorprogrammiert.
Schließlich erhob sich die Mara, nahm die beiden Briefe an sich und verließ zusammen mit Terras Leiche das Zimmer des Pubs.
Sie hatte ein großes Tuch über ihn gelegt, um kein Aufsehen zu erregen.

"Ich weiß," meinte Cara lächelnd, "Und ich finde das normal. England ist so langweilig! Sie wirken als ob sie interessante Geschichten erzählen können.".
Die Frau warf ihr Haar über die Schulter und setzte sich erwartungsvoll vor Maxime.

MAxima hustete auf.
"Nun, ähm...Ich bin nur auf Durchreise" erklärte er.
"Geschichten? Wenn Sie was erleben wollen, müssen Sie schon selber denPub verlassen und ein Abenteuer erleben. Überall kann man etwas spannendes erleben."

"Wissen sie, ich höre Abenteuer lieber, als das ich sie erlebe. England ist außerdem so spannend wie trocken Brot. Hier passiert nie etwas." seufzte Cara. "Woher kommen sie den?".

Maxime hob beide Augenbrauen.
"Nun, dfann haben sie in den letzten Jahren geschlafen.
In England passiert vieles."
Maxime wollte auf ihre letzte Frage nur ungern antworten.
"Ich komme aus Europa. Das sollte als Antwort reichen" meinte er und lächelte unter seinem Mundschutz.

"Die letzten Jahre habe ich in Venedig gelebt. Waren sie schon einmal dort? Ich hatte eine kleine Praxis, 3 Ehemänner, eine Villa und sowas halt. Jeden Abend Partys, ach das waren noch Zeiten. Europäer? Es ist ihnen unangenehm darüber zu sprechen.". Das letzte war keine Frage, sondern eine feststellung. Cara musterte ihn genauer. "Ich bin gebürtige Französin."

Erhörte ihr zu.
Maxime nahm dann einen weiteren Schluck.
"Nun, ich rede nicht gern eüber meine Herkunft. Nein, ich schäme mich nicht für meine Herkunft. Aber so was finde ich unwichtig, wenn ich ehrlich bin."
Er runzelte die Stirn.
"3 Ehemänner...Die Liebe ist nicht ihr Ding, was?"

Cara lachte laut. "Ich habe sie geliebt. Jeden einzelnen geliebt, aber sie verstarben leider alle." meinte sie breit grinsend und zog ihre Brieftasche aus ihrer Jacke. EIn prall feülltes Portmone kam zum vorschein. "Zum Glück waren sie alle sehr vermögend, wenn sie verstehen." meinte Cara zwinkernd.

"Wow...Da könnte man glatt denken, dass Sie nur aufs Geld scharf waren.
Und entschuldigen Sie mich...Ich bin ein sehr direkter Mensch."
Er lächelte unter seinem Mundschutz.

Caras Lächeln wurde noch breiter. "Nun, sie haben ja in gewisser Weise auch recht. Ihr Geld war doch ein starker Beweggrund und ich meine ich bin Ärztin und jede Medizin ist in einer Überdosis ein Gift, wenn sie verstehen.".