RE: See - 3

„Es ist so ein schöner Tag heute, ich bin schon lange nicht mehr bei den Lichtvampire gewesen“, sagte Mariko und ging neben Edo, „so eine Ehre, steht einer Frau gewöhnlich nicht zu.“Edo schwieg, er ging neben Mariko her, was um ihn geschah schien er nicht wahr zu nehmen.
„Es ist immer wieder faszinierend dass die Todesvampire das Wasser überleben können“, Mariko blieb vor dem See stehen, auch Edo war stehen geblieben.
„Jah… schon komisch“, meinte er in Gedankenvertieft.
„Ist etwas mein Liebster?“, Mariko wandte sich zu ihm, „Ihr scheint so bedrückt.“Edo blieb noch einen Moment stehen und ging dann weiter.
Marikos Miene wurde besorgt, bedenklich sah sie zu ihm.
Ein Soldat kam heran geritten und überreichte Edo eine Nachricht.
Edos Miene verfinsterte sich, er wandte sich an Mariko.
„Ich werde aufbrechen, warte bei den Lichtvampiren auf mich.“
Mariko sah ihm dabei zu wie er auf sein Schwarzen Hengst stieg, er ritt dann mit dem Soldaten davon.

Die Schattensoldaten brachten die Leichen dahin, sie warfen sie alle dann in den See mit Luana und Jacob.
Die Körper wurden sehr schnell aufgelöst durch das gefährlich Wasser.
Die Soldaten ritten dann wieder davon.

Der Tag war angebrochen.
Alle Soldaten und Offiziere hatten sich versammelt, das Schiff würde nun also seine gewagte Reise antreten in das unbekannte.
Marcellus fürchtete sich vor dem Wasser.
Er stieg von seinem Pferd und sah auf das grosse Schiff.

Hinter einem Felsen gut versteckt, stand Lawrence und er blickte auf die vielen Männer.
Sie alle fürchteten sich, man konnte es spüren.

Ali stand hinter Lawrence.
"Das ist unsinnig, 'Awrence", widerholte er sich nun schon zum dritten mal."Diese Männer werden alle in den Tod gehn."
Lawrences Augen glitzerten.
Er war innerlich sehr aufgebracht, denn er wusste was dort lauerte.
"Awrence!"

Lawrence streckte seine zitternde Hand aus.
Er deutete auf einen der Vampire.
Ali trat hervor.
"Was ist das?", fragte er.
"Das ist General Marcellus", antwortete ihm Lawrence.

Ali musterte Marcellus kurz.
Dieser trug seine goldene Rüstung nicht mehr, daher hatte er ihn kaum wieder erkannt.
"Dann schickst du auch ihn in den Tod."
Ali liess von seinem Freund ab.
Er lief davon.

Siramir, Marcellus, Edo und der andere General hatten heil das Ufer erreicht.
Zehn Jahre war es gegangen und unzählige Gefahren hatten sich durchqueren müssen.
Deos hatte sie beschützt und gefürhrt.
Nun waren sie wieder alleine hier und sie gingen an Land.
"Wir werden den König umgehend informieren", sagte Marcellus.
Durch all die Jahre hatte er viel Zeit zum Nachdenken gehabt.
Er war entschlossen.
Seramis fiel zu Boden und er küsste die Erde.
"Heimat!"

Edo stand neben Marcellus und blickte lange in die Ferne.
Was ist nur aus seinen beiden Töchtern geworden?
'Heimat', dachte auch er.
Er sah dann zu Marcellus und nickte.
"Jah, wir müssen ihn so schnell wie es nur möglich ist darüber informieren.
Diese Nachricht wird so mancher in Aufruhr bringen, glaub mir."

Marcellus fasste sich stolz an die Brust.
"Nein", sagte er, triumphierend vor sich herlächelnd.
"Der König wird zufrieden sein."

Edo sah lange zu Marcellus.
"Du kannst dir garnicht vorstellen, wie sehr ich mir das im Augenblicke wünschte", sagte Edo.

Marcellus klopfte ihm auf die Schulter.
"Dann lass uns aufbrechen."
Sie machten sich dann auf den Weg.