RE: Wohnung: Marko Randel - 7

Ein Briefumschlag war in der Box.
Und ein grüner Stein.....

Mary schloss die Augen und atmete tief aus.
"Professor Strobolz! Ich hab den Stein....hier!!!", rief sie und nahm den Briefumschlag zur Hand.
Sollte sie ihn öffnen? Vielleicht war er ja für jemand anderen bestimmt.
Doch die Neugierde siegte und sie öffnete den Briefumschlag.

Tja....Tot ist nun Chris und ich weiß nicht wie ich damit fertig werden soll. Ohne Chris ist alles so anders. Was soll ich jetzt nur machen? Ich hab eihn gehasst... Ich Idiot! Ohne einen Grund habe ich ihn gehasst....Joel tauchte auf und er wurde der Liebling von Chris...Die Eifersucht des Menschen ist manchmal seltsam. Doch ich muss ein neues Leben beginnen. Der grüne Stein kann mir helfen in eine andere Welt zu gehen...Aber bald muss ich die Gefangenen der Vampire retten. Mary und Joel...Wie soll ich nur mit Joel zusammenarbeiten? Er stand schließlich mir und Chris immer im Weg... Aber egal! Ich werde die Gefangenen retten und dann in die neue Welt ziehen. Keine Ahnung warum ich diesen Brief schreibe....Egal wer diesen Brief findet...Ich bin bereits tot. Geh in diese Welt...Es ist eine schöne Welt...

Mary hatte den Brief laut vorgelesen und je mehr sie sich dem Ende näherte, desto leiser wurde ihre Stimme, bis es nur noch ein Flüstern war.
Mit traurigen Augen sah sie zu Eli auf und sie schluckte.
Dann nahm sie den Stein aus der Box in ihre Hand und blickte ihn genau an.
Wie sollte sie jetzt zu Marko kommen?
Betrübt legte sie ihren Kopf auf Eli's Schulter.

"Jah....", schluchzte sie.
Mary hielt den Stein umschlossen und das kurze Glücksgefühl schwand so schnell, wie es gekommen war.
Marko....ich werde dich nie vergessen!
Mit tränenverschmiertem Gesicht sah sie zu Eli auf.
"Er fehlt mir so."

Mary umarmte Eli dann.
Sicher, er war Lehrer und sie kannten sich kaum, aber er war sehr liebenswürdig, außerdem ging es ihm jetzt wir ihr.
Betrübt schloss sie die Augen und dachte an Marko.

Glück..., hallte es durch ihren Kopf und sie sah in Eli's Augen.
"Wie definiert man Glück? Gibt es das denn überhaupt oder ist es nur eine Einbildung?", fragte sie leise und mit gebrochener Stimme.
"Wie kann man glücklich sein, wenn die Personen fehlen, die einen glücklich machen? Wie kann man glücklich sein, wenn das Herz gebrochen ist? Wenn man....wenn man weiß, dass alles so endet?"
Schon oft hatte sie geweint. Als sie damals dachte, dass Cyrill gestorben sei, hatte sie sich aus tiefstem Herzen gehasst, für ihre Fehler. Doch diesmal....wie hätte sie es verhindern sollen?
Warum bestrafte man sie nur so?
Marko war so ein toller junger Mann gewesen. Sie hatte so gerne mit ihm gesprochen, Späße gemacht, selbst wenn die Situationen ein anderes Auftreten verlangten.
Und diese Einsamkeit, die plötzlich ihr Herz einnahm, machte sie noch verrückt.
Sicher, sie wusste, dass sie nicht alleine war, aber den Verlust eines geliebten Menschen, konnte sie nur ganz schwer verkraften.
Der Stein in ihrer Hand, lag nicht mehr ruhig da, sondern begann zu zittern, weil auch ihre Hand und der Körper zitterte.
Es war fast so, als würde ein schwarzes Loch sie von innen auffressen, ihre Gefühle nehmen.
Dann ließ sie von Eli ab und sie wollte das Zimmer verlassen, doch sie konnte nicht.
Die Slytherin schaffte es gerade so die Schwelle zu überschreiten, bis sie den Halt verlor und an der Wand hinabrutschte.
Sie zitterte und unaufhörlich weinte sie Tränen.
Abwesend ließ sie diese Tränen laufen und sie blickte auf den Boden.
"Komm doch bitte zurück...."

Plötzlich leuchtete der grüne Stein hell auf...
Eine weibliche Stimme war nun zu hören...
"JOEL!!!MARY!!!NATHAN!!! IHR SEID UNSERE LETZTE HOFFNUNG! RETTET DIE WELT DER ELEMENTE!!! DIE DUNKELHEIT WIRD MÄCHTIGER UND MÄCHTIGER UND NIEMAND KANN DIESE MACHT BEZWINGEN!!! NUR IHR AUSERWÄHLTEN SEID IN DER LAGE DAS BÖSE EIN FÜR ALLE MAL ZU VERNICHTEN!!!"
Die Stimme klang etwas ängstlich und es war ernst...

Mary hatte den Stein immer noch in der Hand gehabt und erschrak, als er zu leuchten begann.
Noch mehr allerdings, als sie auch noch angeschrien wurde. xD
Fast hätte sie ihn fallen gelassen, da alles so überraschend passierte.
Fragend sah sie zu Eli auf.