Schattenvampire » Lagerhaus Eichenberg - 2. Etage

Wie eine schäbige Ware wurde Mary in dem Sack in einen Raum mit vielen Fässern auf den Boden geschmissen.
"Ich geh mal den Boss holen", sagte der eine Vampir und die anderen beiden hielten Wache.
Mary war immer noch in dem Sack und die Luft hier war sehr heiss und stickig.
Es dauerte einen Moment und ein alter Mann mit krummen Rücken und Stock trat herein.
Die anderen beiden Vampire nahmen ihre Mützen ab.
"Sir."
"Zeigt mir was ihr gebracht habt", sagte Sir Josepf in etwas mürrischem Ton.
Diese nickten, öffneten dann den Sack und liessen Mary dann hinausrollen.

Als Mary heraus rollte stieß sie gegen eines der Fässer.
"Was wollt ihr von mir?", rief sie aufgebracht.

"Du sollst schweigen!", zischte der eine Vampir und gab ihr eine kräftige Ohrfeige.
Eichenberg sah skeptisch zu ihr herab.
"Ist das etwa alles was ihr mir zu bieten habt?"
"N- nein Sir, dieses Mädchen ist Gold wert! Seien Sie versichert, sie-"
"Bestimmt nicht mehr wert als ein Häuffchen Staub."
Verachtend blickte er zu ihr.
"Steh auf und dreh dich im Kreis!", befahl er dann.

Mary tat wie ihr geheißen.
Sie stand auf und drehte sich im Kreis.
Während dessen sie das tat, vergaß sie jedoch nicht wie sie sich zu benehmen und zu bewegen hatte. Immerhin wurde ihr das Jahre lang eingetrichter.

/gut so =) /

"Sehen Sie...also für dieses Prachtstück mindestens 30 Goldstücke."
Eichenberg trat zu ihr.
"Aufhören!"
Er tastete ihren Oberarm dann ab.
"Viel zu mager für eine Magd."
Er schubste sie dann von sich weg.
"Ich gebe euch 15 Goldstücke, sonst nichst."
"Mindestens 20!"

/=)/

Mary war empört.
Sie sah ihn mit großen Augen an.
15 Goldstücke? Ich bin allemal mehr wert als das!, dachte sie trotzig
Sie wollte hier weg. Sie wollte nicht verkauft werden, wie ein Stück Vieh.

/die arme /

"Ich bezahle euch 15 Goldstücke, und nicht mehr."
Er reichte ihnen einen Sack mit den Goldstücken und diese verengten kurz die Augen.
"Na schön!"
Dann gingen sie davon.
"Lancelot!"
Ein abgemagerter Sklave trat herein und seine Wangen waren ganz blau vor Kälte und Hunger.
"Bring das Kind in den Käfig."
Lancelot nickte. Er packte Mary an einem Arm und zog sie mit sich durch den Lagerraum.
Weiter vorne wartete bereits ein Käfig aus Eisenstäben mit etwas Heu am Boden und er schmiss sie darein.
Schnell schloss er ab und wich etwas zur Seite als sein Herr dahin trat.
"Simple Sicherheitsmassnamen", erklärte dieser und nahm eine Brille hevor.
"Woher stammst du?"

/ja /
Mary dachte sich verhört zu haben. 15 Goldstücke? Das ist die Höhe.
Als sie in den Käfig geschmissen würde stand sie sofort wieder auf.
Das letzte was sie wollte war Schwäche zeigen.
"Ich komme aus Amerika.", sagte sie stolz.

"Amerika."
Er nahm einen Zettel heraus und notierte sich das.
"Amerika also. Mensch?"

"Ja Mensch. Reinblütige Zauberin um genau zu sein."
Sie sah ihn an und musterte ihn.
"Was wollen sie nun eigentlich von mir?", wolte sie wissen.

"Ich werde dich verkaufen", sagte dieser und notierte sich einiges.
"Du bist unhöflich, vielleicht bloss eine Sklavin?"

Mary lachte.
"Natürlich bin ich unhöflich. Sie haben mich hier eingesperrt und wollen mich verkaufen. Was erwarten sie da?", sie sah ihn an.
"Und nein eine Slavin bin ich ganz sicher nicht. Ich bin die Tochter einer sehr reichen und, wie schon gesagt, reinblütigen Familie."

"Du bist ein Zauberkind, und deine Eltern sind mir egal. Selbst wenn dein Vater König wäre, ist es mir egal. Wie du dich benimmst, darauf kommt es an. Und wenn du nicht artig das tust was ich verlange dann werde ich dich als Sklavin verschenken. Und dann kannst du selbst zusehn wie du überlebst."
Er reichte Lacelot dann seine Notizen.
"Wenn du dich aber benimmst dann werde ich dich als Dienerin verkaufen, mit diesem Wert habe ich dich auch gekauft, 15 Goldstücke, ein angemessener Preis."

Mary seufzte. Wie konnte sie hier nur wieder raus kommen?
Nach einer ganzen Weile sah sie ihn wieder an.
"Ja, Sir.", sagte sie und wartete ab.

Sir Eichenberg merkte das sie sich nun etwas benahm.
"Na schön, ich werde mein bestes tun dich als Dienerin zu verkaufen. Aber eines möchte ich dir klar machen. Du bist nun hier in der Vampirwelt. Du hast keine Rechte, weder das Recht frei deine Meinung zu sagen, geschweige überhaupt etwas zu sagen ohne das ich dich Frage! Wenn du einen Herrn bekommst bist du verpflichtet ihm zu dienen bis in den Tod. Du musst tun was er von dir verlangt und selbst wenn du unter tausenden von Ratten schlafen musst, tagelang ohne Essen und Folterung wie die Sklaven. Bete zu Gott das du dich benimmst und gefälligst den Mund hällst!"