RE: Joels Zimmer - 11

Joel sah müde zu der Wand beim Schreibtisch auf, er stand dann vom Stuhl auf und sah zu Andersson.
Er verbeugte sich kurz vor ihm und nickte dann.
"Jah, ich habe Zeit."

"Du hast viele Rebellen getötet" begann er und ging zum Fenster.
Auch dieses war kaputt...Unten im Garten lag noch immer der tote Priester...
"Er hatt Besuch von Marcus? Und er hat keinen Kratzer? Also muss der Junge ziemlich wichtig sein" dachte er und drehte sich dann zu Joel um.
"Ich werde dich nun persönlich ausbilden, denn aus dir soll eines Tages ein starker Vampirkrieger werden."

Joel sah Michael zu wie er zum Fenster ging.
Er hörte ihm natürlich zu.
Nun würde das passieren was Joels richtiger Vater eigentlich immer aus ihm machen wollte, ein starker Vampirkrieger.

"Es wird einh artes Training. Du wirst leiden müssen..." erklärte er ihm und dachte an seine Ausbildung.
Er hätte damals niemals geglaubt, dass er die Ausbildung überleben würde....Doch nun stand er hier und gehörte zu den schnellsten und stärksten Vampiren im Königereich.
"Joel...Du weißt wie man tötet, doch du bist noch viel zu schwach. Ein einfacher Rebell hat dich im Kampf verletzt. Seit Ende meiner Ausbildung hat mich kein Feind mehr verletzt" erzählte er ihm und setzte sich dann auf das kaputte Bett XD
Er sah zum Jungen.
"Du wirst mit mir reisen und Aufträge ausführen.."

Joel sah Michael aufmerksam an.
Er bekam ein wenig bedenken wegen den Briefen die er vielleicht verpassen könnte.
Aber er war bereit mit Michael zu gehen, was anders blieb ihm ja schliesslich nicht übrig. *g*

(natürlich...er kann auch "nein" sagen^^)

Andersson hob beide Augenbrauen.
"Ich komme morgen wieder" sagte er und verließ sein Zimmer.

[xD]

Joel sah ihm nach.

Über die Nacht hatte er nur wenig geschlafen.
Am anderen Morgen machte er sich noch sauber, von den ganzen Blutspuren und dem Dreck.
Er zog sich dann ein frisches, schwarzes Hemd an und wartete.

Joel hörte Antonia wie sie durch den Gang ging, er öffnete die Tür von seinem Zimmer ein wenig.
Er merkte dass Antonia eine Otopianerin war.
"Halt warte", sagte Joel und sah sie an.
Es musste einfach um Otopia handeln, weil sie da war.
Er kam aus seinem Zimmer und stand nur vor ihr.
"Was passiert in Otopia?"

Toni erkannte den Prinz, nun wusste sie nicht recht ob sie sich verbeugen sollte.
Denn sie war gegen den König, gegen dieses getue in Otopia.
Sie war schon immer eine Rebellin gewesen.
Sie verbeugte sich dann doch, schliesslich war er nicht Tarabas.
Er konnte nichts dafür ein junger Prinz zu sein und seine Pflichten zu tun.
Zwar wusste sie nicht was Joel ausgerechnet hier tat, doch sie beantwortete seine Frage.
"Eine Schlacht", sagte sie während sie auf den Knien war und zu Boden schaute.
"Es ist furchtbar, hoffnungslos! Wir müssen unsere eigenen Soldaten umbringen oder sie töten uns."

Joel sah sie an, es war schlimmer als er es sich vorgestellt hatte.
Dass sie sich verbeugen würde, hätte er nicht erwartet, von ihrem Aussehen her gliech sie sehr einer Zigeunerin.
"Kennst du Cyrill?", fragte er Toni dann.

Toni sah zu ihm hoch.
"Ja, ich kenne ihn", sagte sie.

Joel sah Antonia eine Weile an, er suchte in ihren Augen was sie für Cyrill empfand.
Ob sie Feinde waren, oder ob sie gut miteinander auskamen, oder sich einfach nur kannte.
Joel gab Antonia darauf ein rotes Büchlein.
"Bring es Cyrill zurück.
Es soll nicht mit mir sterben, sondern mit ihm", sagte Joel und er wusste dass er Antonia vertrauen konnte.
Er fühlte es sehr.

Antonia blickte auf das Büchlein, sie kannte es.
Sie verbeugte sich erneut.
"Ich danke euch."
Sie ging dann.

Joel sah ihr nach.
Er fasste dann seinen Entschluss, er hatte nicht vor jetzt in sein Zimmer zurück zu kehren sondern wollte zu Marcus.
Er hatte nicht vor ihm um das selbe zu bitten wie Antonia.

Grabkammer