RE: Bar - 75

Ding sah abwartend zu ihm, doch grinste dann kurz auf.
Er nickte.
Ja, dies stimmte für ihn voll und ganz.
"Was ist dein Talent?", wollte er aber nun doch wissen, da Katsumi ja in seiner Welt zu den obrigen gehörte.

Chan tauchte draussen auf und legte seinen Zauberstab weg.
Eines war ganz praktisch, da die Muggelwelt jetzt doch noch von der Zauberwelt wusste, dass apperieren war wirklich viel praktischer!
Chan betrat die Bar, geradewegs fraglich auf seine Freundin zu.
"Wo ist Li?", fragte er.
Chans Blick wanderte dabei fragwürdig durch die Bar, wobei er die drei entdeckte und ihnen knapp zu nickte.
"Hallo."
Chan sah dann wiederum fragend zu Fang-Sui.

Katsumi sah zu Ding.
Er verstand nicht, was dieser meinte.
"Was bedeutet Talent?"

"Ich hab ihn noch nicht geholt", sagte Fang-Sui und sie küsste Chan.
"Danke das du hier bist."
Sie trat schliesslich etwas näher zu ihm, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
"Heute wäre es beinahe zu einer Auseinandersetzung zwischen Liang und Katsumi gekommen."

"Wie bitte?
Zu einer Ausseinandersetzung von Katsumi und Liang?", fragte Chan verwundert nach, ohne rücksicht auf Lautstärke zu nehmen.
Er blickte kurz zu den beiden und sah dann wiederum betroffen zu Fang-Sui.
"Man sollte ihn abführen!
Am Ende wird er noch die ganze Familie spalten", sein Blick wurde ernster, bei diesem Verdacht.
Chan trat nun Richtung Büro zu, doch das war nicht nötig, da die Tür zum Hinterhof aufging und Li mit seiner Zigarette eintrat.
"Li ich-", Chan hielt inne und blickte mit etwas grösseren Augen zu ihm.
"Ich muss mit dir reden", bat er und sein Blick nahm erwartungsvolles an.

"Talent?
Es bedeutet... wo man gut ist.
Schau, ich kann gut Snooker spielen", erklärte Ding mit einem sehr hörbaren englischen Akzent.
Die Worte die er immer benutze, waren auch nicht unbedinigt sehr schön für einen guten Satz.

Fang-Sui war Chan gefolgt und sie blickte ebenso erwartungsvoll zu Li, wennnicht mit genug respekt.

Katsumi sprach sehr gutes, akzentfreies English, im gegensatz zu Ding und er nickte.
"Ich verstehe. Doch alles, was man kann, muss man auch erlernen. Mit viel Mühe, Geduld und Ehrverständnis."

Ding hörte zu und zuletzt musste er dann etwas lachen.
"Ehrverständnis", wiederholte er.
"Das ist gut."
Er nickte.
"Man muss es ernst nehmen."

Li blickte abwartend zu seinem Bruder, ohne ihn auch zu begrüssen.
"Ich nun ähm... hach", Chan seufzte ein wenig.
"Hör zu.
Ich möchte nicht, dass Fang-Sui, weiterhin von Liang betatscht wird!
Ich bitte dich Bruder, tue mir das nicht an", sagte Chan und blickte bittend zu ihm.
"Mich am Ende mit Liang anlegen, das wäre falsch.
Bitte erspahr mir das, denn wenn er es tun wird dann"
Doch Li trat daraufhin bedrohlich näher, woraufhin Chan den Mund schloss und nicht so recht verstand.
"Ich werde mit ihm reden", sagte er darauf nur und trat dann ohne ein weiteres Wort von den beiden weg, er ging Richtung Billiardtische vorbei und der Theke, er lief zu der Tür und ging dann die Treppenstufen hinauf.
Hinter Li's dunkler Sonnenbrille funkelte es kurz auf.
Wie naiv Chan nur war!
Sollte er zu seinem Bruder mit leeren Drohungen von Chan gehen?
Wäre es da nicht umso eine provokation für Liang, umso weiter zu machen?
Li wartete vor der Tür von Liang kurz und klopfte schliesslich an.

Katsumi zog daraufhin sein Samuraischwert heraus und schwang es stilvoll in der Luft herum, und steckte es wieder zurück in seine Hülle.
"Mein Talent liegt im Schwertkampf", beantwortete er nun Dings eigentliche Frage und er legte seine Hand auf dessen Schulter.
"Beides ist gut, solange man den Sinn darin erfasst."

Fang-Sui blickte Li hinterher und sie sah zu Chan, während sie ihren Kopf erleichtert an seine Schulter lehnte.
"Ich danke dir", flüsterte sie.

Liang tauchte in den Gängen auf, und er konnte seinen Bruder an die Tür klopfen sehn.
"Wo zhie feing da", sagte Liang, der aus dem dunkel trat und ruhig auf seinen Bruder zutrat.

--

Ich bin hier

Li drehte sogleich seinen Kopf in dessen Richtung.
Lange blickte er einen guten Moment zu ihm, er näherte sich ihm aber etwa nicht.
"Bù lín li jin zhe, Fang-Sui", sprach er ihn darauf gleich an und kam sogleich zum Punkt.
Li wartete kurz ab, er trat dann etwas lauernd näher und liess seinen Bruder dabei nicht aus den Augen.
"Chan ché bao."

*Rühr in Zukunft Fang-sui nicht mehr an.
*Sie gehört Chan.

Liang blickte zu Li.
Er war ernst, als er diese Worte sagte und er schnaubte hörbar.
"Lei buo kai te ming fai go sai xiang du lei fa. ni fan meng pai?"

--

Du verlangst, dass ich mich allen hier unterwerfe. Ist es nicht so?

Li blickte ruhig zu dessen Angesicht und erwiderte einen Momentlang nichts.
Das er nichts erwiderte bestädigte seine Aussage sogleich auch.
Li wartete bedeutend auf eine Bestädigung von Liang ab.
"Qīn wěn?", sprach er ihn auf einmal an.
"Robbins shaô wà?"

--

*Warum verlang ich das?
*Denkst du auch mal an die Robbinsfamilie?

"Robbins shaô wà?"1[/size], entgegnete Liang mit ruhiger, doch zugleich unzufriedener Stimme.
"Mi gomzi wa lieng pai shao gom fai, peng xiogdo liu ming peng o."2
Darunter meinte Liang natürlich die Canasta und die Bailey Familie.

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1 Denkst du auch mal an die Robbinsfamilie?
[size=85]2 Unsere Familie ist nichts mehr, seit andere sie steuern.

Li trat nun einen Schritt näher und blickte vielsagend, aber dennoch ruhig und abwartend zu dessen Angesicht.
Sie beide waren praktisch gleich gross.
"Kāi shǐ xià xuě, Liang", meinte Li darauf.
"Wēn nuan bù. Liao ni de shì xiàn.
...
"Wo de xīn deng zhe yíng jiē shāng be?
Shiao me.
Chan she bischu, me sha wa!", abwartend blickte er zu ihm.
Oja, seine Zeit würde sicher bald kommen, dass Liang den Schutz nicht mehr brauchte.
Dann würde es Li egal sein, ob er Fang-Sui Chan wegnehmen würde, oder nicht.
Ja, gar töten, das ginge Li nichts an.
Aber solange Liang den Schutz brauchte, musste er Sergio zufrieden stellen mit seinem Bruder und die anderen gleichzeitig auch.

--

*Ich habe drei Familien, Liang.
*Eine bedeutet mir nichts. Die zwei anderen schon.
*Würdest du dich jemand unterwerfen, der bei dir Schutz sucht?
Geduld.
Bald kannst du dich beweisen, doch nicht jetzt!

Liang blickte zu seinem Bruder und er entgegnete mit einem knappen lächeln.
nein, zufrieden war er nicht.
Doch er nahm es hin, egal wie viel Hass ihn in dieser Minute überkam.
"Hao. Wo ming bai."
Daraufhin drückte er die Türklinke nach unten und sein Zimmer öffnete sich.

--

Ich verstehe.

Li beobachtete ihn dabei genau, er selber erwiderte nichts zu dem Lächeln.
Die Worte reichten ihm voll und ganz, ohne noch was zu sagen, machte Li dann kehrt und verliess das Stockwerk samt seinem Bruder.
Ebenso als er neben dem hoffnungsvollen Chan und Fang-Sui vorbei lief, sagte er zu ihnen nichts.
Er verschwand in Sergios Büro.

Kate wartete draussen vor dem kleinen Badezimmer, das zusätzlich in ihrem Gäste“zimmer“ gefertigt war.
Die Tür hatte sie verriegelt, schweigend und nachdenklich zu gleich wartete sie auf das Klopfen ab.
Schon gut eine Stunde befand sich Marc darin und auf einmal klopfte es im innern vom Badezimmer.
Kate zögerte keine Sekunde und schloss auf, ein erwartungsvoller Marc blickte ihr entgegen, in seinem kleinen, pechschwarzen Morgenmantel war er umhüllt.
Er hatte nämlich gebadet und da Kate ihm zutraute, dass er sie zu tote Spritzen würde, musste er das absofort hinter verriegelter Tür selber tun.
"Sehr gut", feuerte ihn Kate an und lächelte ihm erfreut entgegen.
Marc verzog nur etwas seinen Mund und lief an ihr vorbei zu dem Bett.
Kate folgte ihm und deckte ihn daraufhin auch gleich zu, fragwürdig musterte sie sein neues Lieblingsspielzeug.
Es war ein Holzsamuraischwert.
"Willst du jetzt Samurai werden?", fragte sie und setzte sich zu ihm an die Bettkannte.
Marc blickte vor sich her und runzelte dann auf einmal die Stirn, er fühlte sich gestört von seiner Schwester und als Antwort zog er trotzig seine Decke über den Kopf.
Hass fühlte er auf Kate.
Kate blinzelte noch kurz, sie erhob sich dann und liess ihn alleine.
Noch kurz einmal sah sie zu ihm hinein.
"Ich lösche jetzt das Licht ab", sagte sie und wartete so wie immer noch einen Moment, schliesslich war es aus und die Tür zu seinem Zimmer war zu.

Kate hatte sich gut zehn Meter von der Bar herapperiert, dabei wurde sie in Gedanken ein wenig gequält.
Sie wusste ja, was für eine Abgenigung Otopia und Magie hatte.
Nur hoffen, dass Katsumi so niemals dahinter kommen würde! xD
Noch während dem rennen, liess Kate den Zauberstab achtsam in die Manteltasche fallen und öffnete dann die Tür.
"Halt!
Kommt her und hört mir zu! Es ist ein Notfall!", rief Kate aufgewühlt.
Ihr Blick fiel auf Ding, der an einem Tisch sass und daran war zu lernen.
Kate wurde daraufhin etwas fraglich und hielt inne, doch sie sah dann bittend zu Pete, der betroffen an der Bar stand.
"Bitte", bat Kate dann vielsagend.
"Hol Sergio!"
Pete blinzelte, doch er liess die Flasche stehen und gehorchte ihrer Bitte.
Kate atmete leicht auf und schluckte, sie wurde ruhiger.
Na endlich, hoffentlich hätten sie noch viel Zeit!
Die Gangster an den Theken, hatten bis jetzt noch keine Notiz von Kate genommen.

Sergio und Li tauchten dann gemeinsam mit Pete auf, einige Gangster sassen an der Theke und erhoben sich, als sie ihren Boss daher kommen sahen.