RE: Wohnung Ian Bailey - 47

Ian schmunzelte leicht.
"Ich sehe schon, du hast was gegen sie. Aber verständlich, nach der ganzen Aktion. Sie hat sich was angetan..."

"Sie hat mich beleidigt! und meine Hand weggeschlagen!"
Joyce sah ihn empört an. "Das ist Grund genug!"

"Was soll ich jetzt tun? Sie hört nicht auf mich, aber ich kann sie nicht hierhaben."
Er schüttelte Kopf.
"Um ehrlich zu sein, Joyce, ich werde noch einige Male weg müssen."

"Sag ihr einfach ins Gesicht das sie gehen soll!!"
Als Joyce merkte, das sie Laut geworden wurde senkte sie wieder die Stimme.
"Auf mich hört sie nicht! und wenn sie hier bei mir sitzt gibt es leider Tote!"

Ian sah zu Joyce.
"Naja...ich werde mit ihr reden müssen."
Er stand dann auf und lief dann nach unten.
"Elaine?"

Elaine versuchte einen klaren Gedanken zu fassen...was hatte sie angestellt und was war passiert?

Sie musste sofort Ian sehen...doch zugleich musste sie sofort verschwinden. Mit zitternder Hand befühlte sie ihre Platzwunde am Kopf, die ganz klein war und ihren Hals....

Doch ihr größter Schmerz sitzt ganz tief in ihrem Herzen und in ihrer Seele.

"Ian?" , sagte Elaine mit leiser Stimme. Sie sah sehr geschwächt aus. Sie versuchte sich aufzusetzten...doch vergeblich...

Ian trat zu ihr.
"Nein, bitte bleib sitzen!"
Er legte ihr seine Hand auf die Schulter.
"Du warst bewusstlos."

"Was?" , fragte sie leicht verwirrt.

Als sie Ians Hand auf ihrer Schulter spürte, sehnte sie sich wieder nach den richtigen Ian, den sie einmal gehabt hatte...

"Warum hast du geblutet?", fragte Ian mit ernster Stimme.
"Du...Elaine, du darfst niemals kommen wenn wenn du Blutest, abgemacht?"

"Ich weiß nicht so genau...als du we-g warst Ian...ich dachte mit meinem elendigen Dasein müsste entgültig Schluss sein. Unbewusst griff ich zum Messer..und und..." Elaine schluckte geschockt und sprach verbittert weiter: "Ich wollte dem ein Ende bereiten, weil du nichts von mir wissen willst. Ich wollte es für dich tun..." Dann schwieg sie und konnte nicht mehr weitersprechen. Es kam ihr alles so unwirklich vor.

"Für mich."
Ian schüttelte den Kopf.
"Dann hast du aber nicht an dich, und auch nicht an deine Tochter gedacht. Und mir hilft es nicht, wenn du tot bist. Tu das nicht Elaine...ich habe dir gesagt, das du mir was bedeutest."

"Warum tust du mir dann nur so weh und zeigst es mir nicht endlich, dass ich etwas für dich bedeute?" , fragte sie und schloss verletzt ihre Augen.

Sie hörte wie ihr Herz langsam klopfte und spürte Ian ruhig atmen...und roch seinen Duft....

Ian nahm seine Hand von ihr weg.
"Ich kann es nicht. Nicht...im Moment. Ich fühle mich sehr leer, weisst du."

"Wieso, ich verstehe nicht." , sagte sie und öffnete enttäuscht ihre Veela-blauen Augen, die Ian verschlangen.

Doch sie verschlangen Ian nicht, er fühlte sich kalt und ungewöhnlich müde.
"Ich...weiss es nicht", antwortete er angeschlagen und blickte zu Boden.

[bis später! *wink*]