RE: Wohnung Ian Bailey - 74

Kieran lächelte leicht.
"Danke, Sibylla."
Er stand schliesslich auf.
"Möchtest du was trinken?"

"Gerne etwas Kürbissirup", bat Sibylla und musste leicht schmunzeln über sich selbst.
Kürbissirup, oder Kürbissaft, was spielte das auch für eine Rolle?
Aber es freute Sibylla sehr, dass es Kieran wohl etwas besser ging.
"Versteckt der gute Bailey eigentlich auch hier seine Süssigkeiten?", sie zwinkerte Kieran freundlich zu, allerdings wartete sie erwartungsvoll ab.

Kieran stutzte etwas.
Kürbissirup.
Er hatte schon vergessen, dass es dieses Getränk gab. xD
"Oh, ähm, ich glaub...das wir das hier nicht haben, Sibylla."
Er drehte sich von ihr weg und errötete leicht.
Da wollte er den Gastgeber spielen und hatte nichtmal das einfachste Getränk parat.
Als sie ihn wegen den Süssigkeiten fragte, viel es ihm wieder ein.
Unglaublich, Bailey hatte früher Süsses gehabt im Klassenzimmer.
Seit langem hatte er ihn nicht mehr mit so etwas gesehn.
"Ich weiss nicht, er nimmt nie was."

Zeitsprung!

Es klopfte und Kieran öffnete die Tür.
Ein Mann mit einem grossen Lieferpaket stand da und Kieran unterschrieb.
"Danke."
Neugierig las er die Adressschrift.
Was Ian wohl mit dem Riesenteil wollte?
"Dad!", rief Kieran daraufhin laut.
"Ein Paket für dich!"
Nicht lange ging es und Ian stand mit seinem Sohn im Wohnzimmer.
Die beiden blickten hinunter auf einen Sarg und Ian las den Brief.

Ein Stück Hogwarts für dich.
Ich bin sicher, es ist ganz nach deinem Geschmack.
Endeavour

"Was soll das?"
"Ein schlechter Scherz", brummte Ian und er schüttelte den Kopf.
Typisch Endeavour.

Eine Eule brachte Ian einen Brief:

Sehr geehrter Mr Bailey,

Schüler aus Hogwarts wurden nach Otopia entführt und
nun braucht die Schule ihre Hilfe.
Ohne unsere Kenntnisse über Otopia ist es so gut wie unmöglich die Schüler zu befreien.
Daher hoffen wir, dass sie uns helfen werden die Schüler zu retten.

Im Namen von Victoria Mandry, Schulleiterin von Hogwarts
John O'Neill

Kieran las den Brief durch und er runzelte leicht die Stirn.
Er griff dann seinen Mantel und machte sich auf nach Hogwarts.

--> Büro von John

Ellas Eule brachte Kieran die antwort.

Kieran las den Brief durch.
Bis zum Rest des Jahres Nachsitzen?
Na was hatte sie denn da angestellt?
Die Grosse Halle angezündet?
Kieran las den Brief zuende und setzte sich auf sein Bett.
Ella hatte sehr liebt geschrieben, doch besser ging es ihm eigentlich nicht.
Zwar hatte er sich das erhofft, aber das Herz wollte irgendwie nicht wärmer werden.
Leicht betrübt blickte Kieran nach draussen.
Schneeflocken.
Vor einer Woche hätte er jetzt noch gedacht, wie schön es doch wäre nochmal in Hogwarts zu sein.
Doch seit seinem dämlichen Auftritt bei O'Neil plagten ihn die Gedanken an dieses Schulhaus und er wollte es einfach nur noch vergessen.
Dann schrieb er seinen Brief zurück und schickte ihn ab.

Ein paar Minuten später...

Kieran las die Antwort.
Abstecher nach Otopia.
Gedankenverloren blinzelte er.
Dann dämmerte es ihm und er bekam ein schlechtes gewissen.
Verdammt...
Er fasste sich am Kopf und legte den Brief beiseite.
Er wagte es nicht, zurück zu schreiben.
Na toll, einfach klasse.
Hätte er doch wenigstens zugehört.
Kieran, du bist wirklich der hammer.

Kieran sass auf seinem Bett und er öffnete das dünne Tagebuch seines Bruders.
Anthony hatte es im Leuchtturm zurück gelassen.
Sowiso hatte man dort drin nichts verändert.
Der junge Bailey hatte sich vorgenommen von nun an jeden Abend einen Eintrag zu lesen, um zu verstehn, was schief gelaufen war.
Was Anthony durch den Kopf ging und womit er sich beschäftigt hatte.
"Tagebuch von Anthony Torvus."
Kieran blätterte die Seite um und kam auch schon zum ersten Eintrag.
Sie alle waren eher kurz und knapp gehalten.

Maggie hatte die Nachricht erhalten und sie war sofort hierher geeilt.
Die Türe schwang auf und sie fand ihren Cousin Kieran auf der Couch.
Er fieberte vor sich her und war krank von Otopia.
"Ich kann nicht glauben, dass du ihn hast gehn lassen", zischte Maggie zu Ian, die sogleich zu ihrem Cousin lief und ihn stützend aufrichtete.
Ian stand daneben und mit finsterer Miene sah er ihr zu.
Er sagte kein Wort und Magnolia half Kieran auf.
"Ich werd ihn zu mir nehmen", sagte sie, während Kieran einige gequälte Geräusche von sich gab.
"Wirklich, so etwas unverantwortliches!"
Sie half ihm raus und Ian öffnete ihnen die Tür.
"Kann ich sonst noch was für dich tun?", fragte er gereizt, während Maggie raustrat und er sich an die Türe lehnte.
Sie drehte ihren Kopf erbost zu ihm um.
"Du solltest dich schämen, Ian.
Du bist eine Schande."
"Das von einer Torvus zu hören, ist als würde mich ein Buch ohne Inhalt bekehren wollen", antwortete er trocken.
Magnolia schnaufte.
Sie apparierte mit Kieran davon und Ian knallte die Türe zu.

Zeitsprung - 2 Jahre

Zitat von ChrisRandel

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Godrics Hollow, Little Hangleton und alle anderen Dörfer, wo fast nur Zauberer lebten, verwandelten sich in Ghettos. Nur die Reichen durften ein wunderschönes Haus besitzen. Kageyasu hat die Welten in Arm und Reich aufgeteilt.
Die Armen mussten in Slums leben oder in kleinen Wohnungen in der MW und hatten kaum eine chance, um beruflich aufzusteigen.

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--> Haus von der Regierung beschlagnahmt oder zerstört!
I. Neilson, Minister
Hoch lebe Kageyasu - der wahre Herrscher!

Kevin kam wieder zurück nach Little Hangleton und seufzend stand er vor den Trümmern,
welche zu Ians ehemaligen Haus gehörten.
Langsam kletterte er über ein paar und sein Blick ging hinauf zu einer Treppe,
aber sie war oben abgebrochen.
"Mist." knurrte er und ließ sich auf einen Stein nieder.
Wohnung: Nein
Büro: Nein
Schottland: Nein
Wo war dieser Bailey nur?

Otopia?
Das Wort stach aus dem Blatt förmlich heraus und er seufzte auf.
Ja, was wäre wenn Ian Bailey dort war und nicht in der Menschenwelt?
Kevin strich sich durchs Haar und ließ den Zettel sinken.
Er saß immer noch hier zwischen den Trümmern, so als würde er hoffen Ian würde gleich vorbeilaufen.
Alexander erschien aber plötzlich vor ihm und dieser schaute ihn ernst an.
"Du gehst nicht nach Otopia Kevin!" sagte er bedrohlich und der Junge erwiederte den Blick ruhig.
"Aber vielleicht er ja dort, ich meine ich hab nur noch wenig Zeit Alex!"
"Was ist wenn du gebissen wirst oder stirbst?
Was ist wenn du es nicht scaffst und bei deiner Mutter nicht sein kannst,
wenn sie stirbt oder es schlimmer wird?!"
Kevins Antwort war ein Schulterzucken.
Das war eben die Gefahr, aber er musste endlich Bailey finden!
"Wenn ich gebissen werde ist das nciht so schlimm, ich mag kein Wasser!"
"Du liebst Wasser.." erwiederte Alex verwirrt und Kevin blinzelte verwundert.
Wieso kannte Alex ihn nur so gut?
"Tu-e ich nicht."
Sein Blick ging scheu zur Seite und dann auf das Blatt Papier.
Otopia?
Ja, da werde ich wohl hinreisen dachte er und nickte innerlich.