RE: Begräbnis - 2

Mary hatte die ganze Zeit schweigend da gestanden und blickte nur auf den Sarg.
Es war ihr erstes Begräbnis.
Sicher, gekannt hatte sie ihn eigentlich gar nicht, aber trotzdem war sie gekommen um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Sie sah dann kurz weg, von dem Sarg, den Gästen und allem anderem.
Mary griff in ihren Umhang und zog vorsichtig den großen Schlüssel hervor.
Einige Tränen bildeten sich in ihren Augen, doch schluckte sie hinunter, so wie den Klos der sich unweigerlich in ihrem Hals gebildet hatte.
Langsam strich sie über den Schlüssel.
Noch immer fragte sie sich warum er ihr so etwas großes anvertraut hatte.
Dann ließ sie ihn wieder langsam in ihren Umhang zurück gleiten und hob den Blick.
Sie wusste nicht ob sie etwas sagen sollte.
Vielleicht war diese Idee mehr als dumm gewesen, da sie nur einige Minuten mit ihm verbracht hatte.
Doch dann entschloss sie sich doch.
Langsam schritt sie durch die Menge, bis hin zum Sarg Donatellos.
Mit gesenktem Kopf drehte sie sich zu den Trauergästen.
Einige Momente schwieg sie noch, doch dann begann sie langsam zu reden.
"Gekannt habe ich ihn nicht wirklich, eigentlich gar nicht. Doch die wenigen Worte, die wir miteinander gewechselt hatten, zeigten mir das er ein besonderer Mann gewesen war. Er hatte großes Glück euch alle zu kennen und ihr in zu kennen."
Dann brach sie ab und wandte sich wieder ab.
Mit leerem Blick sah sie den Sarg eingehend an.
Noch einmal drehte sie sich zu der Menge und sah jeden einzeln an.
"Ich werde Ihren Wunsch erfüllen, so wie Sie es wollten.", sprach sie leise und meinte damit niemanden der Anwesenden, sondern Donatello selber.
Mary ging dann mit gesenktem Blick zurück in ihre Reihe und schwieg wieder.

Notche wollte dann auch was sagen.
Er liess die Hand von seinem kleinen Bruder los.
Er trat dann nach vorne, hielt den Blick aber gesenkt, weil es ihm nur nervös machte die anderen anzusehen.
"Uch-e kannte Donatello auche-ne.
Er-re war-e eine gute Professorene!
Si!
Ähm uch... uch", er sah dann zu den Anwesenden.
"Bun froh uhn gekannt-e gehabt ene zu habene-e.
Si, grazie", er ging dann zurück.

[Die Beiträge sind wunderschön - vielen Dank euch allen
Notche - im Grunde ist er doch nicht so verrückt

vielen lieben Dank an alle]

Der Mann vorne am Grab war zurückgetreten und hörte zu. Eigentlich machte er den Job für Geld und war genervt von Reden, doch dieses mal war es etwas anderes.
Noch ein Mann stand auf und ging nach vorne. Der König Eleurias.
"Ich ... keiner kennt mich hier, außer meinen Dienern. Doch ich kannte Donatello, wusste, was für einen Wert er für Eleuria hatte. Er wurde dort geboren und lebte dort. Er hat es befreit und starb dabei.
Und genau deshalb denke ich, dass es besser ist, wenn er bei uns begraben wird, und wenn nicht, dann gar nicht!"
Seine Stimme hatte sich im letzten Satz zu einem Schrei erhoben, er holte einen Zauberstab heraus und richtete ihn auf den Sarg.
Und dann hörte der Mann, der immer noch vor dem Grab stand, eine Stimme.
"Hau ihm eine rein."
Dann rief der König:
"Incen ..!"
Doch der Mann kam ihm zuvor. Er tat, was befohlen wurde, und schlug ein einziges Mal zu. Der König Eleurias kippte um. Seine Diener sprangen herbei, doch sie konnten alle nicht zaubern. Sie trugen seinen Körper weg und verschwanden außer Sichtweite.
Der Mann lächelte und rieb sich die Hand. Er war stolz auf sich.
"Fahren wir fort."
Vier Leichenträger ließen den Sarg ab in eine vorbereitete Grube. Da stand Sand, und Blumen waren auch da.

[welche genau, weiß ich leider nicht, bin da kein Profi]

Jessica Mitchell hatte die ganze Szene mit offenem Mund betrachtet und immer wieder sah sie zu Charles.
"Ob das bei dir auch so laufen wird?"
Sie sah dann auf den Sarg und ging vor.
Sie hatte Donatello immer gut gemocht.
Er war immer aufgestellt gewesen in Hogwarts und so würde sie ihn auch in Erinnerung haben.
Sie nahm dann eine Blume und warf sie herein.
Dann schüttete sie etwas Sand darüber und wartete dann auf Charlie.

[keine ahnung was zuerst kommt. ob sand oder blume. ich bin ratlos xD ]

[xDD]

Charles kam dann auch, er nahm die Blume und warf sie hinein, danach folgte der Sand.

Jessica warf noch einen Blick zu Donatellos Sarg und sie seufzte leicht.
Dann lief sie zum Kinderwagen und die beiden gingen davon.

Der Phönix war noch immer von irgendwo zu hören, er flog über die Länderein.
Es war ein trauriges Lied das er sang, doch für den der es hört war es hoffnungbringend.
Kathleen würde warten bis die Leute gegangen waren, dann wollte sie auch noch mal zum Grab kommen.

Der Mann wartete, bis alle nach vorne kamen und ließ schließlich die erste Erde auf den Sarg tun.
"Möge er da unten jedem beistehen, der einmal so schwere Zeiten erlebt, wie Donatello van Geuden, ein Mann der Kraft."
Und diese Worte waren ehrlich gemeint.
Und damit war das eigentlich Begräbnis zu Ende. Und das war die Zeit des Donatello van Geuden gewesen. Und hätte er gewusst, wieviele gekommen waren, welche Menschen gekommen waren, dann wäre es ihm eine große Freude gewesen.

Fachdem schon die meisten gegangen waren, flog der Phönix wieder Richtung Sarg.
Nach einem letzten Bogen landete er vor dem Sarg und neigte dann würdevoll den Kopf.
Schließlich verwandelte sich Kathleen zurück und stand dann einfach so da.
Sie sah stumm auf das gerichtete Grab.
Eine fliederfarbene Blüte war in ihrer Hand und langsam lies sie sie aus ihrer Hand gleiten.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sie den Grund erreichte.
Kathleen legte ihre Hände um sich.

[das ist lieb
danke euch allen]

Donatello kam zurück zum Grab, an dem Kathleen stand.
Er stellte sich neben sie, hatte zwar keine Blume, doch er wusste, seinem Bruder wäre das egal.
Er sah lange auf das Grab und dann zu Kathleen, die er gut kannte.
"Was wirst du jetzt machen?"
Ob die Frage auf jetzt oder die Zeit bezogen war, ließ er offen, daran dachte er sowieso nicht, fragte einfach so.

[is doch selbstverständlich, also wirklich für ihn immer! *knuudl*]

Kathleen sah noch immer etwas abwesend auf das Grab hinunter.
Mittlerweile wurde der Sarg hinunter gelassen. (is zu mindest sonst so, sonst editier ich)
"Ich weiß es nicht Donatello."
Ihre Zukunft war, vielleicht gerade für Kathleen im Moment sehr verschwommen.
In gewisser Weise einfach perspektivenlos.
"Kommst du klar?" fragte sie ihn dann, sie hatte eins einige Zeit mit ihm verbracht und kannte ihn ganz gut.

[sorry, bin grad im Stress, weil gute Freunde zu Besuch sind
im Moment schlafen noch alle, da hab ich meine Chance genutzt^^]

"Ich ... ich denke schon. Ich werde nach Eleuria gehen und es gemeinsam mit der Weißen Hand wieder aufbauen. Und dann werde ich dort bleiben.
Und ... du? Was ist mit dir und Joel?"
Natürlich hatte er von ihrer Liebe gewusst, jedoch kannte er nicht die neusten Ereignisse.