RE: Weinberg - 2

Abermals reute sie ihr vorschnelles Urteil über die Weine.
"Mr. Allan ist sicher sehr beschäftigt mit dem Wein" meinte sie vorsichtig.
Leicht strich sie etwas über ihre rechte Hand, mit der sie die Zügel hielt.

Edoardo sah zu ihr und er nickte.
"Ja, er ist der Hersteller vom Blutwein, aber ihn sieht man hier natürlich nicht. Er hat einige Weinstöcke, auch noch weiter südlich von hier und ein paar von wenigen Fabriken."

[bin kurz essen ]

Isabella sah noch immer auf den Pferdehals vor ihr, doch hörte sie aufmerksam zu.
"Weinberge sind sehr kostbar" stellte sie alsdann fest.
Ihr Pferd wollte stehnbleiben um an einen Rebstock zu schnuppern, doch sie zog ihm sanft den Kopf zurück und lies es weiterlaufen.

[guten appetit =)]

[danke =) ]¨

"Ja, wegen der Sonne. Es wäre unmöglich woanders in der Vampirwelt Rebstöcke zu halten."
Er blieb schliesslich stehn mit seinem Pferd und er sah sich lange um.
"Als ich ein kleiner Junge war, habe ich mich hier manchmal versteckt. Eines Tages hat meine Fackel einen Weinstock angezündet und innert einigen Minuten brannten auch schon alle Felder."

Isabella hielt ihr Pferd ebenfals mit einem leicht ziehenden Druck auf die Zügel an.
"Das tut mir leid" sie sänkte das Haupt und strich nur noch leicht dem Pferd über den Hals um es ruhig zu halten. Dieses neigte dann den Kopf nach unten und schnupperte suchend am Boden umher.

Edoardo schmunzelte leicht vor sich her.
"Ach das ist schon gut. Mir tun eher die Arbeiter leid."

Isabella wollte schon Oh sagen, lies es aber.
Sie blickte etwas über die nie-enden-wollenden Reihen von Weinstöcken.
Leicht atmete sie die Luft ein und aus.

Ein Bote flog über die Felder und er landete.
In seiner echten Gestalt verbeugte er sich dann demütig.
"Herr Graf, der König schickt Nachricht. Er verlangt eure Dienerin im Schloss zu halten."
Edoardo blinzelte.
Er sah verwundert zu dem Jungen und seufzte innerlich.
Er hatte gefallen an Isabella gefunden, besonders war sie eine sehr gute Dienerin.
Wohl hatte sich das rumgesprochen.
Schliesslich nickte er.
"Niemals würde ich dem König einen Wunsch abschlagen."
Er blickte dann zu Isabella.

Ein schwarzes Pferd ritt weiter vorne in der Ferne davon.
Es war Tara die Jie mitgenommen hatte, während die zwei ausgeritten waren.

Isabella verbäugte sich leicht.
"Ich werde eurem Wunsch natürlich nachkommen, My Lord."
Natürlich blickte sie nicht zum Grafen auf.

Edoardo blickte leicht verärgert zu dem Boten.
"Nehmen Sie sie mit", sagte er dann in ernstem Ton und er ritt davon.
Der Bote machte noch eine Verbäugung und er sah dann zu Isabella.
"Wir werden fliegen. Bitte steig vom Pferd."

Isabella war etwas traurig, dass sie nicht beim Grafen bleiben konnte.
Sie stieg dann folgsam ab.