RE: Anwesen von Alexis - 2

"Das verstehe ich."
Lawrence faltete die Hände.
"Dann machen wir es, wie Ihr es vorgeschlagen habt. Was ist mit seinem Sohn?"

Alexis musste nun ein wenig lachen, etwas spöttisch.
"Wollt ihr ihn etwa auch umbringen, General?", er wandte sich zu ihm um.
"Ich werde schon dafür sorgen, dass er zu tun bekommt."

"Dann...ist es okay so."
Lawrence erhob sich nun.
"Salam!"

Alexis nickte leicht und sah dann abwartend zu ihm.
Der Diener erschien neben Lawrence und verbeugte sich vor beiden, er war bereit Lawrence aus dem Anwesen zu führen.

Lawrence legte seine Hand an die Stirn.
"Bis morgen dann."
Er nickte nochmals und liess sich abführen.

Moreena saß in ihrem Zimmer und ließ sich die Haare bürsten.
Gelangweilt fächerte sie sich Luft zu und blickte durch den Spiegel vor sich zu ihrer Dienerin.
"Du solltest es mittlerweile besser können", stellte sie fest und die Dienerin sah verwirrt zu ihr auf.
"Was meint Ihr, Madam?"
"Na was meine ich wohl? Du tust meinen schönen Haaren sicher nichts Gutes, wenn du sie so oberflächlich und ungenau bürstest", fuhr sie sie an und warf ihr einen missbilligenden Blick zu.
"Verzeiht mir..."
Moreena winkte nur ab und ließ sie weiter machen, wobei sie aus dem Fenster sah.
Aber was sollte sie erwarten? Gutes Personal fand man doch heute kaum noch.

Es klopfte und Beruccio trat ein.
"Guten Abend, Mademoiselle Moreena. Ich bin soeben mit dem Essen fertig geworden, oh was für ein exquisites Kleid, wenn ich das bemerken darf!"

Moreena wandte sich zur Tür, als es klopfte und Beruccio eintrat.
Sie musterte ihn kurz und nickte dann kurz.
"Scher dich raus..", fuhr sie ihre Dienerin an, diese verbeugte sich und verschwand.

Beruccio machte ebenfalls eine Verbeugung und er lief dann nach unten in den Speisesaal.
Dort sass bereits Alexis und er servierte diesem das Essen.
"Gebratene Ente mit Blutcurry und einer feinen Priese Saffran."

Alexis sah auf das Essen und machte eine kleine Handbewegung, seine Miene hielt eher einen seufzenden Anblick.
Er sah dann auf seine Taschenuhr, schon bald sollte Feres und Fionn aufkreuzen.

Moreena erhob sich dann und verließ ihr Zimmer.
Sie lief ebenfalls hinunter in den Speisesaal und als sie diesen betrat, verbeugte sie sich vor ihrem Vater.
"Vater..."
Dann blickte sie wieder auf und nahm Platz.

Alexis sah einen Moment zu Moreena, er hörte dann auf seine Fingerspitzen belanglos an den Kelchumfang zu kreisen.
Er sah dann hoch zu Beruccio.
"Sag, wo bleibt Tian?"

Beruccio machte eine Verbeugung.
"Ich werde ihn gleich holen, Monsieur. Bitte verzeihen Sie."
Er eilte dann durch das Anwesen und klopfte an Tians Tür.
"Monsieur? Es gibt Essen", hörte man Beruccios Stimme von draussen.

Tian saß an seinem Tisch und war über einige Pergamente gebäugt.
Als er Beruccois Stimme hörte, sah er auf.
Er legte die Schrifstücke zur Seite und erhob sich.
Tian lief durch den Raum, öffnete die Tür und sah zu Beruccio.
"Gut...", sagte er nur und ging an ihm vorbei.

Beruccio machte eine Verbeugung und er lief dann nach unten.
Dort servierte er Tian das Essen.
Am schluss kam Moreena dran und schliesslich stellte sich Beruccio an die Wand und wartete.