RE: Internat-Heim-Borgen - 2

Felix kam auch, er hatte einen Anzug an und räusperte sich kurz.
"Entschuldigt", murmelte er dann leise und sah schweigend auf das Grab.

Notche kam ebenfalls.
Er sah das Grab ernst an, er seufzte im innern traurig, er hatte Steffanie sehr gemocht.

Auch Marko war hier. Er stand neben Eli und Rul und starrte das Grab eine Weile an. Er konnte nicht glauben, dass sie ermordet wurde...Die Zauberwelt wurde immer gefährlicher. Wer hätte jemals gedacht, dass nach Voldemorts Sturz die Zauberwelt so sehr leiden würde?
Er würde sie niemals vergessen, denn sie hatte ihm schon öfters geholfen.

Kathleen kam ebenfalls.
Sie war sehr traurig, Steffanie hatte für jeden immer ein offenes Ohr gehabt.
Sie wird immer ein Teil von Hogwarts bleiben.
Kathleen setzte sich traurig hin, sie war zur Zeit sehr gestresst.

Vor vier Jahren

Ein elf jähriges Mädchen rannte runter die Treppe hinab, die Tür liess sie mit einem lauten "Blump" aufgehen.
Draussen regnete es und der Boden war voller Schlamm und kleinen Steinchen, weiter vorne das abgeriegelte Tor.
Alexandra hatte Tränen in den Augen und rannte immer weiter auf das Tor zu.
"Warum habt ihr mich vergessen?!", schrie sie und keuchet, ihre Hände erreichten dann das Gitter und sie versuchte es zu öffnen, allerdings nützte es nichts. Sie schrie kurz vor Wut und Tränen liefen ihr die Wange entlang, sie hustete los und seufzte dann schliesslich.
Alexandra sah nach hinten zurück zu dem Gebäude, schliesslich runzelte sie leicht die Stirn und begann über das Tor zu klettern.

Jay Oman stand auf der anderen Seite.
"Du willst flüchten?" fragte er und hatte sich mit dem Rücken zu ihr gedreht.
"Verständlich...Auch ich war einmal so gewesen...Aber ich wurde stärker und habe dann allen gezeigt, dass auch ich etwas kann und nicht mehr alleine sein möchte" erzählte er.
Er lachte innerlich laut auf.

Alexandra erschrak und sah einen Moment mit grossen Augen zu Jay.
So einen grossen Mann, hatte sie ja noch nie gesehen, sie selbst war ja noch sehr klein. xD
"J-ja", flüsterte sie und sah immer noch wie perplex zu ihm.
Sie wusste nicht weswegen, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, er sei der einzige auf der Welt der sie verstand und zu dem sie offen sein konnte.
"A-aber wie wurdest du stärker.
Und wie heisst du?", fragte sie und blieb immer noch auf dem Tor oben.

Er drehte sich zu Alexandra um und starrte hinauf zu ihr.
"Jay..." sagte er lächelnd.
"Man muss lernen auf sich aufzupassen. Man muss lernen mit seinen Fähigkeiten umzugehen. Und du hast besondere Fähigkeiten und genau aus diesem Grund hasst dich diese Heimleiterin" erklärte er ihr.
"Sie fürchtet sich vor dir...Und Oliver...Er lacht dich jeden Tag aus, er verspottet dich, weil du alleine bist."

Alexandra verengte nun ein wenig die Augen, als er das letzte erzählte.
"Ich wusste es doch", flüsterte sie leise.
"Diese elende Waschlappen lassen mich hier ganz alleine u-und tun so als hätten sie selbst das ärmste Glück der Welt", sie schluckte hart und musste dann kurz niesen.
"Ich bin erkältet und kann nicht auf Hogwarts warten.
Hi-hilfst du mir runter?", fragte sie etwas schüchtern.
"Jay?", ihre Augen wurden wiederum etwas grösser, aber sie lächelte dann sanft, "schöner Name."

Er lächelte leicht.
"Du musst endlch stärker werden. Nur so kannst du deiner Familie zeigen, dass du etwas Besonderes bist! Während du hier bist...haben die anderen Rayens ein schönes Leben. " erzählte er weiter und streckte seine Arme aus, damit sie hinunterspringt.
"Ich fange dich auf."

"Aber wie kann ich stärker werden?
Ich möchte es ihnen so gerne zeigen!"
Alexandra zögerte kurz, aber sprang dann runter.

Er fing Alexandra auf und ließ sie schließlich auf den Boden gleiten.
Jay ging in die Knie um ihr in die Augen zu sehen. Er war schließlich 1.95 m groß xD
"Ich kann dir helfen." sagte er und legte eine Hand auf ihre Schulter.
"Mir kannst du vertrauen. Gemeinsam werden wir es schaffen dich stark zu machen, Alexandra."
Jay lachte innerlich laut auf und fand es immer wieder witzig wie leicht man Kinder auf die andere Seite bringen konnte.

Alexandra sah ihn erstaunt an, aber sie strahlte dann und ihre Augen glitzerten.
"Danke Jay!
Ich glaube, du bist der einzige auf dieser Welt, der mich versteht.
Gehörst du denn zu der Familie vom Schulleiter, da du so vieles über mich weisst?
Oder bist du ein Professor in Hogwarts?", fragte sie neugierig aber eher zu flüsternd. *g*

Er kicherte.
"Nein, nein. Ich habe mich über dich informiert, weil ich dich öfters gesehen habe. Und ich wusste, dass du genauso wie ich bist. Auch ich war so als kleiner Junge. Aber glaube mir...Ich mache dich so stark, dass selbst deine Heimleiterin nie wieder gemein zu dir sein wird." erzählte er lächelnd.
"Wirst du mir vertrauen? Soll ich dich trainieren?"

Alexandra freute sich so sehr, endlich würde ein Traum von ihr in erfüllung gehen.
Allerdings zögerte sie kurz etwas und sah zurück zu dem Heim, Hass spiegelte sich in ihren Augen und ein heimtükisches Lächeln stahl sich dann auf ihre Lippen, sie wandte sich dann an Jay.
"Nie wieder von jemanden mies behandelt werden.
Ja, ich möchte Jay", sie war einverstanden zu den Punkten und würde ihn vertrauen und sich besonders gerne trainieren lassen.