RE: Straße - 13

Tirus blickte ernst zu Russel.
Weitere Leute sammelten sich und begannen zu diskutieren.
"Der Bund wurde geschlossen.
Solange sich die Menschen nicht wehren können..."
Daraufhin trat Tirus davon, zwei Soldaten folgten ihm nach.

Russel schüttelte den Kopf und lief dann auch davon.
Mal wieder wurden sie von Idioten regiert.

Chajek lief in der Fussgängerzone entlang.
Die Hände in der Manteltasche.
Die Augen nach unten gerichtet.
Es war Feierabend und endlich konnte er seinen kleinen Besitz schliessen und nachhause trotten.
Doch vieles ging ihm einfach nicht durch den Kopf.
So vieles passierte zur Zeit, Otopia hier, Otopia da...
Neulich hörte er seine Freundin sei mit einem König zusammen und sein Freund gehe auf Reisen in ein Alice Buch.
Es war doch zum Kotzen.
Also schreite nach Glück.
Chajek verzog seinen Mund und blieb an einem Plakat stehen, das seit langem schon hier festgebunden war.

Hoch lebe Prinz Cyramo!

Chajek betrachtete es vor sich und innerlich konnte er kotzen.
Es war doch einfach nur zum Kotzen!
"Also schlimmer kann es nicht mehr kommen, noch eher kommt der Teufel", murmelte er.
Doch dies hätte Chajek lieber nicht gesagt, denn diese Worte waren nur zu verräterisch- der erste Blitz zeigte sich schon und die ersten Regentropfen spürte Chajek auf seiner Nasenspitze.
Seine Augen weiteten sich überrascht.
Doch er schüttelte dann enttäuscht seinen Kopf und setzte sich auf den Bürgersteig.

Munter kam Stanley daher gepfiffen.
Er entdeckte Chajek auf dem Bürgersteig und setzte sich zu ihm.
"Na?"
Freundschaftlich schlug er ihm auf die Schulter.

Mit ruhigen Tempo und einer Zigarette im Mund lief Percival durch die dunklen Straßen von Wales.
Es war erst wenige Minuten her, das sich Alex von ihn verabschiedet hatte und ihm für den Abend dankte.
Nur mit einem leichten Nicken und einen zarten Lächeln hatte er auch seinen alten Freund gedankt,
um schließlich weiter seinen Weg zu gehen.
Aus manch Ecken blickten Augenpaare interessiert zu Percival hinüber, welcher dies gelassen hinnahm.
Er hatte keine Angst in solch Finsternis auch die Schattenseiten von Wales zu begegnen, weil er sich wehren konnte.
Zum einen war er stark und sonst trug er auch noch einiges an Gegenständen dabei, welche auch ganz nützlich sein konnten.
Selbst sein vielleicht unschuldig dreinschauender Füller, würde auch eine gute Waffe abgeben.
Bei seinen Gedanken schlich sich ein kaltes Lächeln auf seine Lippen und kurz ging sein Blick hinab zu sein Handy, um es dann wieder in seine Tasche hineingleiten zu lassen.
Nicht neues, aber zu solch später Stunde hatte er auch nichts erwartet.
Wenigstens schien sein Bruder fest zu schlafen und keinerlei Schmerzen zu haben, denn dann hätte er schon längst eine SMS oder ähnliches.
Percival bog in die nächste Seitenstraße und zog genüsslich an seiner Zigarette.

[ich bitte um Verzeihung! ]

Percival hörte natürlich die näherkommenden Schritte und seit Kopf war schon leicht in Richtung Eli geneigt.
Immer noch war seine Körperhaltung entspannt, aber er schien auch in gewisser Art und Weise interessiert.
Die Schritte waren von gelassener und fröhlicher Natur, aber von einer etwas dicklichen und älteren Person.
"Na, auch nicht schlafen können?"
Ein feines Lächeln erschien auf seinen Lippen als Eli in seinem Blickfeld erschien.
"Nicht ganz, auf dem Nach Hause weg." antwortete er und nickte in Richtung Straße hinauf.
Natürlich kannte er Eli aus Zeitungen, Akten und vielerlei anderen Dingen und bis hatte er ihn immer als angenehm empfunden.
Auch wenn er eben nur bis jetzt diesen Mann durch Akten kennen gelernt hatte.