RE: Waldhütte - 144

Mit der Zeit kamen auch die anderen aus der Küche dazu und spielten mit.
Es verging eine weitere Stunde und Cyrill drängelte - er selbst konnte ja nicht apparieren.
"Na schön", meinte Stan schliesslich und er überreichte Jack seine Chips.
"Ich setz fünf Runden aus."
Er erhob sich dann und schwang sich seinen Mantel um.
"Bis dann, Jungs."
"Ciao", meinte Jack und setzte einen Chip.
Cyrill und Stanley apparierten.

[Tut mir leid :/]

Cliff konnte es einmal kaum glauben, als er auf dem besten Weg war
zu gewinnen, doch dann kam der gewohnte Verlust und es war wieder
wie früher. Er konnte einfach nicht gewinnen, das wusste er. In seinem gesamten
Leben hatte er erst einmal gewonnen und das war, als er jemandem beigebracht
hatte wie man pokerte. Doch direkt beim zweiten Mal hatte der Kerl
ihn abgezogen. Cliff war froh, dass er nicht gewann, denn dann hätte er sich
rechtfertigen müssen, warum er sich nicht darüber freute.
Das war eine Erleichterung, auch wenn Cliff sie nicht spührte.
Als Stanley und Cyrill disapperten schaute er kurz auf, doch er konzentrierte sich dann weiter.

Sie pockerten noch ein paar Runden und Joshua warf dann die Karten quer durch den Raum.
Er hatte genug und sie wussten alle ohnehin, dass Stanley die Nacht wohl nicht zurückkommen würde.
"Er hat sich sicher eine aufgegabelt", meinte Josh, der sich dann eine Zigarette anzündete.
Jeffrey setzte sich neben Jack und die beiden sangen einen Simon und Garfunkel-Song.
Leise und gemütlich.
David nahm sich ein Bier - sein erstes Bier dieses Abends! - und setzte sich dann zu den anderen auf den Boden.
Er blickte dabei zu Sven, sie hattens immer noch von der Uni.
"Also gut, abgemacht.
Ich werd mal vorbei schauen."
"Sag mal Cliff, du wohnst nicht wirklich in einer Wohnung, oder?"
Joshua hatte Cliff angesprochen und blickte ihn fragend an.

Cliff hatte seine Karten oredtnlich zusammengelegt und
vor sich auf den Boden gelegt. Er betrachtete die umstehenden Leute
und wandte sich dann an Josh. "Ja, in einer kleinen Wohnung in London"
erklärte er.

"Verstehe", Joshua blickte Cliff eine Weile stumm entgegen und nickte schliesslich.
Er glaubte Cliff, auch wenn der eher wie ein Landstreicher wirkte.
"Ich bin Messerwerfen im Zirkus."
"Er will dich unters Messer nehmen", schmunzelte Jack.
Joshua achtete nicht weiter auf den Kommentar, sondern fuhr fort.
"Aber ich brauch keinen Wohnwagen dort.
Hier gefällt es mir besser."

"In diesem Zirkus Silverlight?" Cliff wurde hellhörig und schaute Joshua interessiert
an. "Oder wie heißt der noch gleich?" fragte er dann, weil er sich nicht so
sicher war. Er trank einen Schluck seines Bieres und betrachtete Joshua voller Bewunderung.

David lachte los, als er Joshuas missmutiges Gesicht sah.
"Ja", brummte Josh, der Dave dann einen tödlichen Blick zuwarf und ihm gebot zu schweigen.
"Genau der."
"Also wenn du mich fragst, Cliff, kann Josh mehr als nur auf dem Silverlight auftreten, wenn du mich verstehst.
International ist er eine grosse Nummer."
"Halt die Klappe, Jack."

Cypriens Krähe flog durch die Scheibe der unsichtbaren Hütte.
Sie krähte los und wühlte sämtliche ihre Federn auf, die sich auf dem Fussboden zerstreuten.
Triumphierend krähte sie von neuem auf und vergnügt flog sie aus dem Fenster.

Ein Brief hatte sie da gelassen und neben den Kühlschrank liegen gelassen.

Es war Josh, der den Brief zur Hand bekommen hatte.
Rul lebte hier schon lange nicht mehr.
Lieber Rul,
Josh schnaubte, als er Ruls Namen las.
Du bist in schrecklicher Gefahr!
"Ach, was du nicht sagst."
Josh warf kurz einen Blick auf den Verfasser des Briefes.
Chan
"Fidschi", kommentierte er dabei und las von vorn.
Lieber Rul,
Du bist in schrecklicher Gefahr!
Es ist etwas furchtbares passiert!
Ich bin in etwas reingeraten, dass ich dir unmöglich in dem Brief erklären kann.
Aber es hat auch mit dir zu tun, Rul.
Verzeih mir, dass ich dir nicht persönlich in die Augen schauen kann und dieses lächerliche Papier anstelle mir schicke.
Aber versprich mir, dass du dich absofort zweimal auf den Strassen umsehen wirst.
Vermeide jede Gasse!
Vermeide jeden Ort abseits der Stadt!
Sieh zu, dass du in der Hütte bleibst, nur hier bist du sicher!!!
In aller freundschaft
Chan
Joshua hatte den Brief fertig gelesen und setzte sich dann.
Vermeide jede Gasse, hatte der Fidschi ihm geschrieben.
Jeden Ort abseits der Stadt.
Ach, das war doch übertrieben.
Wer auch immer, sie würden Rul nicht kriegen.
Aber was, wenn doch?
Joshua überlegte.
Er geriet ins Grübeln.
Nur in der Hütte wäre er also sicher.
Das bedeutete also, dass Josh Rul dazu bringen müsste möglichst überall zu bleiben, wo er aufsehen erregte.
Joshua lächelte schadenfreudig.
Nichts leichter als das.

[wooooooooooow! also als erstes einmal: super! brilliant! ich bin richtig begeistert, dass du mit joshua dort geantwortet hast und WIE du geantwortet hast!
boa ich hoffe einfach, dass rul nicht doch noch in schwierigkeiten kommt... xD gott chan macht doch alles kaputt rofl
zuerst bringt er rul in gefahr, weil ihm rul etwas bedeutet und dann wegen dem brief XD
=D=D]

Reece überquerte den Wald.
Kalt und Nass war es in dem dicken Geäst und innerlich fluchte der Zauberer, den Zauberstab beschädigt zu haben.
Die Hütte war unsichtbar, doch Reece hatte sich die Stelle gut im Gedächtnis eingeprägt.
'Welche Richtung?', hörte er die prüfende Stimme seiner Tante in seinem Kopf (resp. seiner Vergangenheit, da Erin ihn früher immer ermahnt hatte), wobei Reece leicht mit den Augen rollte.
Musste das jetzt sein?
'Man Tante Erin!
Ich weiss wo sie liegt!'
'Welche Richtung?
...
Oh Gott Reece!
Dann sag es mir doch endlich, oder soll ich mir noch Sorgen um dich machen?', dröhnte die leicht histerisch aufgebrachte Stimme von Erin in seinem Kopf.
An der richtigen Stelle blieb Reece.
"Stanley Platz."
Die Hütte erschien.
Reece trat vor die Hütte und klopfte kurz an die feuchte Holztüre an.
Gut vier Jahre war er nicht mehr hier gewesen.

Es war Rul Blenson, der dem Jugendlichen Reece die Tür öffnete.
"Oh hi", kam es von ihm leicht überrascht.
Das war doch Erins Sohn oder täuschte er sich da?
"Was gibts?"

Reece war froh, dass ihm so schnell aufgemacht wurde.
"Hi...", grüsste er ihn, nur sehr flüchtig setzte er ein schwaches Grinsen auf.
Reece hatte es nicht besonders mit den Förmlichkeiten. *gg*
Kurz warf er einen Blick neben Rul in die Hütte, ehe er seinen Blick wieder zu Rul richtete.
"Ist Erin bei dir?"

Rul schüttelte seinen Kopf.
"Nein, ich hab sie schon lange nicht mehr gesehn", sagte er.
"Willst du rein kommen?"
Er machte ihm dann Platz.
Die Hütte war stickig und graue Rauchschwaden hängten in der Luft.
Josh sass wie eh und jeh auf der Couch vor dem TV und schaute eine Talkshow, während Jack, unweit zu seiner linken, auf dem verschlissenen Sessel sass und eine Zigarette rauchte.

Reece liess sich das nicht zwei Mal vorschlagen und trat daraufhin ein.
Er liess die Tür hinter sich offen.
Den Typen hier traute er immer noch nicht ganz- und nach Rileys kleinen Gerüchten... noch umso weniger. xD
Es war ja nichts neues das sich Erin micht seltsamen Vögel herum trieb- so wie Reece "wusste".
"Josh", Reece nickte ihm zu.
Als sein Blick Jack traf, hob er beide Augenbrauen.
Einen Moment brauchte er.
"Mein Gott-
Das ist Jack Inferno!", deutete er Rul auf den Mann, der auf der zerschlissenen Couch rauchte.
Reece trat auf ihn zu.
"Mit Abstand der coolste Typ, was die Musik bieten kann!
Hi ich bin Reece Cooley.
Ich liebe Ihre Musik!"