Japanisches Dorf » Teehaus

Kate wurde in das Teehaus geschleppt und dort in einen leeren Raum geschubst.
Die japanischen Wände schlossen sich.

Nicht lange und die Schiebetür ging wieder auf.
Kiku kam herein und sie kniete sich sogleich wieder hin und schloss die Schiebetür.
Sie hatte ein Tablett bei sich auf dem einige Prinsel waren und Farben, Puder etc.
"Komban wa", grüsste sie Kiku und sie machte eine leichte Verbeugung.

Kate war auf dem Boden und sie hatte eine erschrockene Miene aufgesetzt, als die beiden Samurai sie hierher schubsten.
Allerdings beruhigte sie sich als Kiku eintrat, ihre Miene wurde wie leer und emotionslos.
Sie musterte die Gegenstände und legte die Stirn dann doch ein wenig in Falten, etwas mulmig zu Mute sah sie zu Kiku und nickte ihr dann leicht und bestimmt zu.
"Komban wa", grüsste sie ein wenig stockend zurück.

Kiku stand auf und sie setzte sich dann neben Kate.
Sie begann etwas auf Japanisch zu reden und lächelte ihr dann zu.
Schliesslich deutete sie auf den weissen Puder und die Rote Farbe.

Kate verstand die Worte nicht und hatte Mühe zu verstehen was sie wohl meinte.
Als sie dann auf den Puder deutete sah sie fragend zu diesem und bilnzelte.
"Oh-ou", machte sie und schluckte dann.
Sie sah ganz fragend und beinahe hilflos zu Kiku.
"So-soll ich ihn mir selber anmachen?
Werde ich geschminkt, hai?", fragte sie und fühlte sich sehr unsicher und auch ein wenig steif.

"Hai", Kiku begann nun etwas von dem Puder auf ihr Gesicht zu Tupfen.
Erneut sprach sie einiges unverständliches auf Japanisch, wiederholte sich dann aber so gut es ging in English.
"Du sorrst Sake servieren an Toranaga-sama. Eine grosse Ehre."

Kate liess sich schminken und ihre Augen waren unberuhigt grösser, sie hörte Kiku zu verstand das Japanische allerdings nicht, als sie auf Englisch umwechselte fühlte wie Kate wach es in ihr wurde.
"Ha-hai.
Grosse Ehre", gab sie schnell recht.
Im innern setzte sie ein verzweiffeltes Gesicht auf.
Wie sollte sie dass alles nur richtig machen?
Sie glaubte verloren zu sein.

Kiku puderte ebenfalls ihrem Hals entlang, sie sollte kreideweiss sein!
"Omi-san sorrst du zur Verfugung stehn", erklärte sie weiter.
"Er ist Hatamoto."

"O-Omi-san", wiederholte sie und dieses Mal war das Stocken noch grösser.
Sie versuchte sich zu räuspern, ihr Hals fühlte sich trocken an und ihr eigenes Stocken gefiel Kate garnicht.
Sie sah dann beunruhigt zu Kiku.
"Hatamoto so was wie Damyo?", fragte sie vorsichtig.
"Ich Omi-san dann nennen muss, Omi-sama?"
Kate brachte nicht einmal mehr einen richtigen Satz zu stande, da sie alles so stichwortatig vor sich her redete, wenigstens war das Stocken nicht zuhören, da sie dadurch langsamer reden konnte.

"Omi-san ist ein Unterhatamato", erklärte Kiku dann weiter und sie legte das Puder ab.
Sie begann dann den Pinsel mit blutroter Farbe zu färben.
"Omi-san, nicht Omi-sama. Wakarimasu?"

"Hai, wakerimasen.
Äh wakerimasu", beantwortete ihr Kate und sie schloss ihre Augen, ihr wurde es sturm und einen Moment hielt sie ihre linke Hand ausgestreckt um nicht aus dem gleichgewicht zu fallen.
Kate glaubte nahe einer Ohnmacht zu sein.

Kiku begann dann ihre Lippen zu schminken und sie stützte Kate leicht mit ihrer Hand.
"Omi-san sehr schön", sagte sie dann, und ihre Augen leuchteten.
"Er hat Verantwortung."

"Für wen?", Kate sah sie nun fragend an.
Das Schwindelsgefühl war wie auf einen Schlag vorbei und sie war froh dass Kiku sie ein wenig stützte und auch mit ihr darüber sprach.
"Für-für mich?", Kate blinzelte.

"Für alle", sagte sie und liess dann ab von Kate.
Sie betrachtete diese dann.
"Sehr schön."

Kates Mindwinkeln zuckten und sie versuchte ein Lächeln zur stande zu bringen, was ihr dann auch gelang, es war ein leicht, gescheuchtes Lächeln.
"Domo", sagte sie und nun lächelte Kate wirklich.
Kiku machte ihr Mut.
"Du aber auch", sagte sie was auch ehrlich gemeint war.