RE: Pub - 10

"Roxana?", Felix blickte ihn verdattert an.
"I-ich.
Eli ich.
Nein!
Ich will nichts mehr mit deiner Familie zu tun haben", sagte er fest.
"Du hattest ja damals die Wahl", flehend sah er ihn an.
"Roxana und ich haben uns nie verstanden."

Felix blickte ihn entsetzt an nach seinen letzten Worten, sofort griff er die zerdrückte Zigarette und hielt sie Eli vorwurfsvoll vor sein Gesicht.
Mit kalten Blick warf er sie dann wieder in den Aschenbecher zurück und packte seinen Laptop ein.

"Du-du wirst mich ja doch nie akzeptieren!", kam es etwas stotternd von ihm.
Chan griff nun ein und kam dazu, er hatte den hilfesuchenden Blick von Eli natürlich gesehen und darauf gewartet.
"Geh nicht.
Dein Onkel hat sehrwohl ein Recht, dass du ihm ausreden lässt."
Felix blickte etwas ängstlich nun zu den beiden, er wollte von hier weg!
Chan stellte sich zu Eli.
"Eli ist ein guter Onkel.
Vielleicht hat er einige Fehler gemacht, aber er möchte doch nur dein Bestes!
Wir alle möchten dein Bestes!", versuchte Chan ruhig.

"Ich sag dir jetzt einmal etwas", sagte Chan zu Felix der bereits zur Tür schielte und dessen Körper sich anspannte.
"Meine Nichte Kate", begann Chan ernst und liess sich nicht irrtieren, dass Felix ihm nicht die ganze Aufmerksamkeit schenkte.
"Ist genauso wie du.
Sie macht was sie möchte und ich habe sie lange nicht verstanden, ich habe in ihr Leben eingegriffen, aber auch nur weil ich für sie das Beste wollte!
Wenn du ihre Lebengeschichte bis jetzt kennen würdest, dann würdest du imch vielleicht sogar verstehen", meinte Chan.
"Seit neuem ist mir etwas grundlegendes klar geworden und das kann ich dem Mann verdanken, der von der Welt entstand, die mir Kate so lange genommen hatte!
Ich habe aufgehört ihr ins Leben rein zu fuschen.
Und genauso wie ich aufhörte, möchte auch Eli seine Sache anders machen.
Eine Fehler kann man nie gut machen, aber man kann lernen und vermeiden ihn nicht noch einmal ein zweites mal machen.
Gib ihm eine Chance, bitte", nun blickte Chan flehend zu, fast schon ewtas seufzend.
"Otopia ist eine grausame Welt.
Medea und ihre Kinder haben vieles erlebt, was sie zu dem gemacht haben, was sie sind.
Handle du nicht ungerecht, oder spotte nicht ihn Gedanken zu ihrem Leid... denn das würde beweisen, dass du nicht halb so viel Leid erfahren hast, wie sie."

Felix schwieg und hielt den Kopf gesenkt, er starrte auf seine Schuhe, die er ein wenig vor sich hin bewegte.
"Und wie?", fragte er leise.
"Du respektierst es ja nicht einmal das ich rauche."
Felix sah betrübt zu Eli und wartete erwartungsvoll.

Felix blickte Eli ruhig und offen an.
Ob es wirklich gut war?
Doch der Gedanke Medea und die anderen wieder zu sehen, liess ihn förmlich aus der Haut fahren.
"Aber ich kann nicht wieder zurück.
Eli, Chan", er sah kurz beteudend zu ihm und dann wieder beunruhigt zu Eli.
"Ich mag Medea nicht, sie hat was gegen mich.
Ebenso Roxana ist verletztend und die anderen... ich kann sie nicht ansehen", Felix schluckte.
Es tat ihm leid, aber wollte sich das nicht antun.

Felix presste leicht die Lippen aufeinander, er nickte dann steiff.
"Mhm", machte er nervös.
"Ich weiss", er senkte dann wieder den Kopf und seufzte leise.
"Ja...
V-vielleicht Mal einen Besuch?", Felix hob nun seinen Kopf.
"Ich komm dich vielleicht einmal besuchen."

Felix hielt dann wiederum den Kopf ein wenig gesenkt und wurde nervös.
Er nickte dann kurz heftig.
Ja, er würde es versuchen.

Chan lächelte sanft, das war doch was schönes!
"Das freut mich sehr für euch beide!", sagte er und nickte freudig.
"Macht einen neuen Anfang!
Und ich bin mir sicher, Felix, du wirst Eli noch auf einer ganz anderen Seite kennen als zuvor."

Felix schluckte.
Das war leicht gesagt.
Er nahm dann seinen Rucksack an sich.
"A-aufwiedersehn, Onkel."