RE: Armeestützpunkt - 5

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Milo trat gehorsam auf ihn zu. "Ja Sir?" Er salutierte nun ebenfalls.

"Ich möchte, das du einem Soldaten auf den Fersen bleibst", sagte Amon.
"Katsumi, ich habe ihm lange vertraut...und ich tue es immer noch. Aber jedes Herz ist schwach und hat seine Fehler. Ich möchte, dass du ein Auge auf ihn hällst, falls er in die falsche Richtung ginge."

"Keine Sorge Sir. Sie werden zufrieden sein." Milo sah weiterhin geradeaus.

Amon klopfte Milo auf die Schulter.
Er lachte kurz auf.
"So gefällt es mir!"
Er deutete ihm dann, zu folgen.
"Du machst dich gut, Milo, in all den Jahren hast du mich noch nie enttäuscht", sprach Amon, während er voranlief und sie kamen schliesslich in Amons Räume an.
Alles war aus Eis, der Boden, die Stühle, das Bett, die Bilder.
Es war kühl und er trug daher einen weissen Pelzmantel.
Amon strich über die eisige Oberfläche seines Tisches und lief dann zu einer Schatullie.
Diese öffnete und er nahm ein wenig Schmuck heraus.
Diamanten, Edelsteine.
"Wenn du dich gut stellst, werde ich dich reichlich belohnen, Milo."
Dabei wandte er sich direkt wieder an seinen Soldaten.
"An nichts soll es dir fehlen. Nur sage mir...was ist es, das dein Herz erfreut? Ist es das hier? Gold...Reichtum? Oder vielleicht...alte Schriften?"
Er lief weiter zu seinen Büchern und bot Milo dann an, sich auf einen Sessel zu setzen, der mit einem Leopardenfell weich gepolstert war.

Milo freute sich über das Lob von Amon. Es bedeutete ihm viel, das er so über ihn dachte, doch seine Miene blieb weiterhin ausdruckslos.
Er ließ sich auf den Sessel sinken und sah zu ihm auf.
"Mein Herz ist schwach. Es erfreut sich an zahlreichen Dingen. Gutem Essen, reichlich Wein, Gold..."

Amon gefiel das.
"Dann soll es dir daran nicht fehlen, Soldat. Gold sollst du reichlich bekommen. Essen, edlen Blutwein, nicht dieses süsse Zeug."
Er leutete dann eine Glocke und zwei Diener kamen.
Sie verneigten sich tief.
Einer von ihnen hielt ein Tablett in der Hand und Amon nahm sich eine lange Zigarette daraus.
Er deutete dann dem Diener ebenfalls zu Milo zu gehn.
Dieser tat das und Amon setzte sich Milo gegenüber.
"Bediene dich."
Der andere Diener kam, und zündete Amon die Zigarette an.

Milo konnte es kaum fassen. Das Schicksal meinte es wirklich gut mit ihm!
Er nahm sich nun ebenfalls eine Zigarette von dem Tablett und ließ sie sich anzünden.
Er föstelte leicht und nahm einen tiefen Zug.

Amon lehnte sich zurück und er paffte einige Ringe aus sich heraus.
"Nicht mehr lange, und ich werde über allen Merchisten stehn. Ich frage dich, was ist es, das Otopia braucht und noch nicht hat? Ist es Ehre? Ist es Gold? Oder womöglich ist es eine Bosheit, eine Macht die zerstörerisch ist und über allem."

"Otopia braucht Ehre" sagte Milo nachdem er einige Zeit lang geschwiegen hatte.
"Und solange es falsches Blut unter uns gibt, kann Otopia sie nicht erreichen. Der Kontakt mit der Zaubererwelt..."
Er schüttelte seinen Kopf und nahm noch einen Zug von der Zigarette. "Diese Verbindungen werden noch fatale Folgen haben."

[loool geile antwort ]

Amon war amüsiert.
"Das mag sein."
Er legte ein Bein über das andere.
"Doch du wirst lernen und sehen, Milo. Ihr alle werdet das. Nicht mehr lange, so glaube mir. Weisst du bereits etwas über Katsumi, oder ist er dir ganz fremd?"

"Ich weiß nicht viel von ihm" gestand Milo nun.

"Er ist ein Neuvampir", sagte Amon darauf.
"Ein japanischer Neuvampir. Er hat den Auftrag erhalten, mir das Kettchen von Jasko zu bringen. Ist er erfolglos, werde ich ihn foltern lassen."

"In diesem Fall verdient er es nicht anders Sir."
Milo sah ihn zu Amon und sein Blick war fast so kalt wie der Raum.
Er zeigte nur selten Mitleid.

Amon war zufrieden.
"Und wenn er seine Strafe erhalten hat, werde ich euch beide auf eine kleine Reise schicken. Ich möchte, dass du da besonders ein Auge auf ihn hast und siehst, ob er nicht auf der falschen Seite steht."

"Ich werde ihn nicht aus den Augen lassen." Milo stieß eine kleine Rauchwolke aus und blinzelte leicht.
"Bei meiner Rückkehr werden Sie wissen, ob Sie ihm wirklich trauen können."
Er sah sich in dem Raum um.