RE: WG [Abby und Curtis] - 2

Joyce nickte leicht.
"Ja... nur ach weißt du mich stört es, dass Céline da draußen einen Aufstand macht
und ich mich um Mai-Lin kümmern muss.
Ich mach es ja gerne... aber gerade jetzt wo ich herausgefunden habe, das sie doch eine Hexe ist...
Ich möchte nicht das sie in der WG ist, anderer seits ist sie da aber auch Sicher. Nur wenn die Vampire die Muggel angreifen und Mai-Lin dazwischen kommt und ich in dem Moment nicht da bin...
das könnte ich mir nie verzeihen.
Aber ich will Céline natürlich auch nicht alleine lassen.
Was ist wenn ihr auch was passiert? Schließlich werden die Rebellen gehängt!
Dann habe ich meine beste Freundin verloren."
plapperte Joyce. Sie redete ziemlich schnell und fuchtelte sogar ein wenig mit den Händen herum.

Curtis hörte ihr aufmerksam zu, zog sie mit sich und setzte sich auf einen Sessel.
Vielleicht hätte er jetzt gegrinst, da sie so schnell redete, aber er ließ es, da die Situation doch ziemlich ernst war.
"Es ist gut, dass du nicht dort bist", meinte er ruhig.
"Lass Celine machen...sie weiß ja, was auf sie zukommt. Und ihr wird schon nichts passieren."
Er wusste es natürlich nicht, aber er wollte Joyce nicht unnötig beunruhigen.
"Ich will dich ja nicht verlieren, hm?", Curtis lächelte sie sanft an.

Joyce sah ihn an und lächelte ihn ebenfalls an.
"Ich will dich auch nicht verlieren" sagte sie und lehnte sich an ihn.
Dann sah sie auf. "Kennst du Mai-Lin eigentlich?"

Eine Eule kam mit einem kleinen Päcken und einem Brief angeflogen und pickte an die Fensterscheibe.

[ooh überlesen! mist! aber trotzdem sehr lieb, danke!]

Mit dem Geld, dass sie von Mary und Curtis bekommen hatte, hatte Abby ihr Studium bezahlen können.
Sie fiel ihrem Cousin gerade um den Hals und drückte ihn fest an sich.
Die junge Frau hatte alles daran gesetzt, damit sie so schnell wie möglich ihren Abschluss machen konnte.
Sie hatte innerhalb eines Jahres, durch nächtelanges Durchlernen, das geschafft, was andere erst nach einigen Jahren schaffen.
Mal davon ab war sie ja auch schon in Hogwarts eine besonders lernbereite und talentierte Hexe.
"Vielen, vielen Dank!!", rief sie und küsste ihn auf die Stirn. Curtis freute sich so mit ihr, dass er gar nichts sagen konnte.

"So Mausi, du bleibst jetzt bei Onkel Curtis, ja?", fragte Ruby die kleine Lucy lächelnd, die es sich bereits auf der Couch gemütlich gemacht hatte.
"Jah!",sagte diese begeistert und kuschelte sich an Rubys besten Freund.
"Na, dann viel Spaß mit dem kleinen Monster, Sweety. Und lass dich nich von ihr auf der Nase rumtanzen."
Curtis grinste, verwuschelte Lucy die Haare und legte den Arm um das kleine Mädchen.
"Ich doch nicht, Shorty. Und du dann viel Spaß bei den Rebellen."
"Joah...du, ich muss jetzt. Taxi wartet schon und ich bin wahrscheinlich eh schon spät dran. Kann Rusty ja nich im Stich lassen."
"Und Rusty ist wer?", wollte Curtis erfahren und blickte sie aufmerksam an.
"Oh, erzähl ich dir das nächste Mal. Vielleicht lernst du sie ja mal kennen. Handy hast du, ja? Also, machs gut, Großer."
Damit verschwand sie.

Stützpunkt

Joyce stand vor der Tür und klingelte kurz.
Anders als sont, klingelte sie diesmal nciht alle paar Sekunden.

Aber die Tür öffnete sich nicht.
Nach einigen Momenten konnte man im Treppenhaus etwas Gepolter hören und hören, wie jemand hinaufkam.
Es war Curtis, der riesige Einkaufstüten mit sich rumtrug.
Sie versperrtem ihm die Sicht, sodass er zwar weiter auf die Wohnung zuging, Joyce allerdings nicht sehen konnte.
"Ach verdammt...", murmelte er ein wenig gestresst, als ihm eine Glasflasche runterfiel und diese zerbrach.

Joyce drehte sich um und hob eine Augenbraue.
"Soll ich dir helfen mein Schatz?" fragte sie und kam auf ihn zu.

Curtis hielt kurz inne, als er Joyce hörte und versuchte möglichst an den Tüten vorbeizuschielen.
"Oh hallo", er lächelte sanft, stieg dann die letzte Stufe hinauf und küsste Joyce zur Begrüßung.
"Nein, das geht schon. Warte...", Curtis schloss schnell die Wohnungstür auf und nun konnte sie eintreten.
Er wandte sich wieder seinen Tüten zu und brachte diese so schnell es ging hinein in die Küche.
"Möchtest du was trinken?"

Joyce trat ein und beobachtete ihn.
"Nein danke" sagte sie und folgte ihm in die Küche.
"Ich wollte eigentlich etwas reden... über das was passiert ist..." erklärte sie und sah ihn an.
"...das mit Céline" fügte sie dann leise hinzu.

Curtis begann die Einkäufe an den rechten Platz zu räumen und schaltete zwischenzeitlich das Radio ein.
Er hörte wie Joyce sprach und drehte sich sofort zu ihr um. Natürlich wusste er, wie es sie mitnahm, dass ihre beste Freundin tot war.
Er selbst war auch nicht glücklich darüber, tat jedoch alles, damit es Joyce vielleicht besser ging.
"Komm mal her...", meinte er ruhig und nahm die junge Frau in den Arm.
Das sollte nicht irgenwie schnulzig wirken, aber er wollte, dass sie wusste, dass er für sie da war, wenn sie ihn brauchte.
"Ich weiß, dass du sie vermisst. Und sie würde dich wohl ebenso vermissen.."

Joyce schlang die Arme um ihn und kämpfte wieder mit den Tränen.
"I-ich weiß" flüsterte sie und vergrub ihr gesicht an seiner Brust.
"A-aber ich habe Angst sie zu vergessen"

Curtis hob die rechte Hand und fuhr ihr über die Haare. Er seufzte leise.
"Warum solltest du sie denn vergessen, hm?", fragte er aufmerksam und rücksichtsvoll.
"Ihr hattet doch schöne Zeiten zusammen. Das vergisst man nicht einfach so."

Joyce nickte leicht und schniefte kurz.
"Ja du hast recht"
"Ein Bailey hat sie ermordet...einer aus meiner Familie"