Little Hangleton » Wohnung von Neilson

Hier wohnt Niels.

Neilson strich sich erschöpft durch die Haare und zog sich um.
Ein neues Hemd, neuer Anzug und zum Schluss wurde die Kravatte ordentlich gerichtet.
Ein schriller Ton ertönte und Neilson griff nach seinem Hideboard, dass durch seine Stimmenidentifikation dann sichtbar wurde.
"Call Center Agent Isaac Neilson, was kann ich für Sie tun? Ah, Mr Jonson...freut mich, danke."
Er legte den Touchscreen auf seiner Couch ab und trat dann vor einen grossen Spiegel in dem Raum.
Hologramme bildeten sich und machten sich selbstständig an die Arbeit, während Neilson erneut seine Kravatte richtete und schliesslcih mit einem Kamm sein Haar nach hinten kämmte.
"Nein, am besten Sie fragen Mr. Harwes in diesem Fall selber. Und passen Sie auf, dass es nicht zu einer mündlichen Rechtsgültigkeit kommt. Nichts zu danken."
Er trat wieder weg von dem Spiegel und sah auf eines der Hologramme.
"Werde ich Ihnen schicken, keine Ursache. Ihnen auch, auf wiedersehn."
Das Gespräch war beendet, die Hologramme verschwanden und Neilson steckte sich das kleine Gerät wieder in die Jackentasche.
Er griff sich seine Aktentasche und machte sich auf den Weg zum Bewerbungsgespräch.

Neilson kam in die Wohnung und warf seine Aktentasche auf die Couch.
Er hatte noch so einiges zu tun.
Stellenabsage und sich bei der Call Center Agency einigermassen als beschäftigt rauszureden.
Am Abend machte er sich etwas zu Essen, als dann auch sein Hideboard sich meldete und er es aktivierte.
"Abend Jason, was kann ich für dich tun? Mhm...schön...nein, keine Zeit...ehrlich...mhm...ist es. Ich weiss..."
Nebenbei richtete er das Essen an und liess seinen grossen Flachbildfernseher an.
"Ein andermal vielleicht, okay? Mhm...ciao."
Er schüttelte leicht den Kopf und ass dann.

Deniz stand draussen von der Wohnung die Neilson gehörte, kurz blickte sie sich um und stellte dann die versteckte Kamera ein, die im Aussendeckel von ihrer Puderdose versteckt war.
Ein Handy hielt sie dabei aufgeklappt.

Park London, unterhält sich.

C.W
p.s heute kann ich dich mal einladen, ich geb einen aus xD

Deniz lächelte sanft und klappte das Handy zuversichtlich zu, kurz was sie noch einmal einen Blick zur Seite und begann sich dann zu Pudern, dabei machte sie heimlich Fotos von der Wohnung die Neilson gehörte.

Die Eingangstür der Wohnung ging auf und Neilson lief die wenigen Treppenstufen hinunter auf Deniz zu.
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen, oder was suchen Sie hier?"

Deniz hob leicht die Augenbrauen.
'Oh, das ging schnell!', ging es ihr etwas verblüfft durch den Kopf, doch noch rechtzeitig schaltete sie um und lächelte sanft.
"Hmm.
Gerne, ich suche die neuste Wohnung die zum Vermietung steht", erklärte Deniz freundlich.
"Tja, jetzt müssen Sie mir wohl helfen.
Denn entweder habe ich nun ganz die Orientirung verloren, oder Sie sind der Vermieter", sie lachte leicht auf die Bemerkung hin heiter.
Nun war Deniz gespannt wie sich Neilson gab und was für ein Charakter er besass.

Neilson ging weiterhin auf sie zu, doch er sah sie ernst an.
"Meinen Sie, ich weiss nicht, was Sie da für Spielchen treiben?"
Vor ihr blieb er dann stehn.
"Als freier Bürger habe ich das Recht auf meine Privatsphäre. Sagen Sie Ihrem Auftraggeber, sollte er Sie noch einmal hier in meiner Nähe einsetzen, oder sonst wen von euch, dann berufe ich mich auf Artkel 179, Verletzung des Privatbereiches. Noch einmal und ich werde meinen Anwalt holen. Ist das klar?"

Deniz hob im innern leicht ihre Augenbrauen.
Wie hatte er das-?
Doch äusserlich blieb sie ruhig und vielsagend.
Sie nickte kurz bestimmt, da gab es wohl nicht noch was zu retten, Neilson war informiert.
"Sie scheinen sich wohl des öfteren beobachtet zu fühlen, lässt sich das auf Ihre Aussage hin annehmen?", fragte sie.

"Passen Sie lieber auf, dass Sie mit Ihren Vermutungen nicht Ihre Zeit verschwenden."
Daraufhin machte er kehrt und knallte die Tür hinter sich zu.

Deniz lächelte sicher und blickte aufmerksam zu wie Neilson in seinem Haus verschwand.
Schliesslich blickte sie das Haus noch einmal an und machte dann selber kehrt.

Roxana war in einem weissen Zimmer eingesperrt.
Sie hatte eine pritsche in der Mitte und trug einen weissen Klientenkittel.
Schon seit Stunden schlug sie gegen die Tür.
"DU VERDAMMTER MISTKERL!!! LASS MICH ENDLICH RAUS!"
Sie nahm anlauf von hinten und rannte mit ganzer Kraft gegen die Tür.
Doch was sie auch tat, sie schaffte es nicht und sie blutete.
Boden, Hände und Kittel waren schwarz davon und die Stimme brüchig vom vielen Herumschreien.

Es wurde laut geklopft und neilson lief die Treppe hinunter.
Er trug einen Anzug und hatte sich die Brille aufgesetzt.
"Polizei, öffnen Sie die Tür!"
neilson öffnete.
"Polzei? Ich verstehe nicht", sagte er leicht lächelnd, als sich auch schon einige an ihm vorbeidrängten und augenblicklich begannen das Haus zu untersuchen.
Der Leiter zeigte neilson seine Marke.
"Wir durchsuchen Ihre Wohnung, bei ihnen wird eine junge Frau vermutet. Jungs!"
noch weitere Polizisten eilten herein, die meisten schwer bewaffnet und sie traten durch die ganze Wohnung.
"Haben Sie eine Bewilligung?", fragte nun neilson ernst und er liess sich den Durchsuchungsbefehl zeigen.
30 Minuten vergingen in denen Roxana nicht gefunden wurde. nicht die leiseste Spur.
"Wir bitten Sie nochmals um entschuldigung", sagte der Leiter, dem das ganze sehr unangenehm geworden war.
neilson hatte die Arme verschränkt.
Mit abermals einer Entschuldigung rückte das Team dann ab.

Eine SMS erschien.

Rul ruft nach dich!
Es ist ein Notfall!
Einzelheiten siehst du dann bei uns...

Rusty

neilson zog seine Brille ab und etwas genervt strich er sich über die Augen.
Die SMS erschien auf einem grossen Bildschrim an der Wand.
"Sie haben eine neue nachricht", sprach eine weibliche Stimme und das SMS von Rusty bildete sich in der Luft vor seiner nase.
neilson las sie kurz durch und er machte sich sogleich auf den Weg.

Roxana sass am Boden gegen die Wand gepresst und sie atmete schwer.
Ihr dünnes Seidentuch war ganz schwarz von ihrem Blut und um sie herum waren ebenfalls glitschige Spuren davon.
Blaue Adern stachen an ihrem ganzen Körper hervor und ihre Augen waren Eisblau gegen weiss.
So sass sie da, zitternd, die Arme um ihre Knie geschlungen und hin und her beugend.