RE: Schloss von Tarabas - 18

Tarabas schwieg. Er starrte in sein Weinglas und hörte ihm gar nicht zu. In Gedanken versunken seufzte er.

Pegasus hob eine Augenbraue "Belastet dich etwas Tarabas? Oder gibt es sonst einen Grund warum du heute tiefer ins Glas starrst, als sonst?" Fragte er ihn, und lächelte leicht spöttisch.

Tarabas blinzelte und drehte seinen Kopf langsam zu Pegasus.
"Ha ha ha", meinte er genervt und wandte sich wieder dem Glas zu. "Es ist...nichts." Schliesslich nahm er einen Schluck und starrte erneut ins Glas.

"Dann ist ja alles in bester Ordnung." Meinte Pegasus gelassen. "Doch ich glaube du solltest deinem zukünftlichen Erben ein paar Tage aus dieser lächerlichen Schule nehmen, ein Gefühl sagt mir, dass du sonst bald auf eine neue Erben Suche gehen müsstest." Sagte er nachdenklich und schmunzelte darauf.

"Na und", meinte er angespannt und er hob das Glas in die Luft. "Ich bin immer noch jüger als...D-U!" Er sah zu Pegasus und seine Augen begannen zu glühen.

"Nun 30 000 Jahre sind eine kurze Zeit, mein lieber Tarabas....doch ich denke das Otopia den nächsten Herscher nicht mehr erleben darf." Fügte er scharf hinzu. Pegasus sah nach draussen und stand nun auf. "Ich fühle dass ich gebraucht werde, leb wohl Neffe. Und....unterschätze die andere Vampirspeziess nicht. Es wäre nicht gut für dich wenn dein Reich auch noch von Vampiren angegriffen werden. Schon nur die Todessvampire im Zaun zu halten ist eine grosse Herausvorderung." Sagte er provozierend und lächelte amüsiert.

Tarabas schwieg. Nachdenklich sah er zu Boden.
"Ja ja, geh du nur und halte woanders deine Predigten."

Pegasus hob eine Augenbraue. "Oh, tue ich das?" Er sah Tarabas eine Weile schweigend an. "Der Boden scheint ja sehr interessant für dich zu sein....Tarbas was ist los? Ist es wegen Tanja, Thomas, Flo, Dagueles....oder gar wegen Marcus?"

"Es ist nichts!", sagte er und sein Griff verkrampfte sich. Seine Augen verengten sich und er in sein Weinglas.

Pegasus schüttelte den Kopf "Mir machst du so leicht nichts vor, Neffe. Aber es ist dein Entscheid...."

"Ja ist es verflucht!", schrie er und stand wütend auf.
Mit voller Wucht warf er sein Glas zu Boden, dass es in tausend Glasscherben zersplitterte.

"Tarbas, setz dich" Er sah ihm vorwurfsvoll an "warum benimmst du dich, bei solchen Anlässen, immer wie ein sturres Kleinkind? Hat das vielleicht damit zu tun, weil du als Kind zu viel um diese Quitschendchen von Otopia bewohner umgeben warst, oder weil du eine zu hohe Meinung von dir selbst hast?" Pegasus runzelte die Stirn.

"Der einzige der hier eine viel zu hohe Meinung von sich hat bist du O-n-k-e-l!" Tarabas verschränkte die Arme und schnaubte.
"Ich dachte du wirst gebraucht?", meinte er spöttisch und sah ihn feindselig an.

Pegasus verschränkte die Arme "Ich denke, hier gibt es eine gewisse P-e-r-s-o-n die mich jetzt mehr braucht, als eine alltägliche Sitzung." Er setzte sich auf einen Stuhl. "Du weisst dass du nie einen wirklichen Vater gehabt hast....", Pegasus biss sich auf die Lippe, "ach lassen wir das, jedenfalls berückt dich etwas....und wie ich dich kenne, Tarabas. Möchtest du mit mir darüber reden. Doch aus meinen Erfahrungen dauert das immer eine Weile bis man bei dir das Eis geschmolzen hat."

"Tz, deine Erfahrungen", er verdrehte die Augen. "Da gibt es nichts zu bereden. Wir sind bereits fertig."
Er stand langsam auf und schmiss sich auf den zerstöhrten Thronsitz. "Wir sind bereits fertig mit unserer Unterredung."