RE: Pub "White Dragon" - 11

Madita lächelte etwas und sie war zufrieden.
Daraufhin, als ihr der Sake gebracht wurde, hob auch sie die Schale an und blickte aufmerksam zu ihrem gegenüber.
"Auf den heutigen Abend und was er noch so bringen mag", erwiederte diese und trank auch gleich einen Schluck.
Insgeheim schmeckte sie ab, ob ihr das passte und sie stellte die Schale zurück.
Es war nicht schlecht, nein. Aber musste auch nicht zu ihrem Favoriten werden.
"Darf ich fragen, wie ich zu der Ehre komme, dass Sie mich einladen?"

neilson trank ebenfalls einen Schluck.
"Möchten Sie die direkte Version, kurz und bündig, oder soll ich etwas ausschweifen, Miss Salmon?", entgegnete er schliesslich auf ihre Frage.

Madita hob etwas die Augenbrauen und grinste insgeheim.
"Dass sie es auf den Punkt treffen", schlug sie vor.
Dementsprechend musste er nicht um den heißen Brei herumreden, konnte es ihr aber auch verständlich machen, wenn es dazu einen Grund gab.

"Kurz und bündig also", neilson nickte und er trank einen weiteren Schluck Saké.
"Ich möchte Sie gerne als Modell für einige wichtige Werbeplakate in meinem neuen Hotel."

Madita blinzelte leicht auf, als Neilson ihr erzählte, worum es denn ging.
Also sie hatte ja mit allem gerechnet, aber damit sicher nicht.
Daraufhin wurde ihr Blick aufmerksamer und sie lächelte etwas, als sie den Blick auf ihre Skakeschale hinabsenkte, an der sie mit dem Finger entlangstrich, wie sie es sonst bei Coktailgläsern tat oder Kaffeetassen.
"Darf ich fragen, weshalb gerade ich?", kam ihre Frage auch schon und sie hob den Kopf erneut an.

"Weil man Sie kennt, Miss Salmon", sagte er.
"Aus Ihren Filmen. Ausserdem haben Sie eine gute Ausstrahlung. Sie würden sich wirklich gut machen, was meinen Sie?"

Madita hörte aufmerksam zu und schwieg noch einen Moment für sich.
"Was ich meine? Nun, ich meine, dass Sie keine bessere Wahl hätten treffen können", gestand sie und strich sich eine Strähne zurück.
"Es würde mich freuen, mit Ihnen zusammen zu arbeiten, Mister Neilson."

"Es freut mich, dass Sie einwilligen", entgegnete neilson darauf.
"Und ich biete Ihnen £ 20'000 für jedes Werbeplakat, indem wir Sie verwenden werden."

Madita überlegte einen Moment. Ob er mit sich verhandeln lassen würde?
Doch sie schüttelte etwas den Kopf für sich und hob den Kopf erneut an.
Während sie ihre Sakeschale wieder zur Hand nahm, spitzte die junge Frau etwas die Lippen.
"Ich bin einverstanden, wenn ich an der Auswahl der Bilder beteiligt werde", entgegnete sie darauf.
Schließlich war es ihr wichtig, dass die Öffentlichkeit sie auch nur von ihrer schönsten Seite sah.

"50% Auswahlbeteiligung neben meiner Stimme", sagte neilson sogleich.
Sie schien hartnäckig zu sein. xD
"Mit einem Veto meines Fotografens, Stephen Muton, Profifotograph für Vogue und La nouvelle, Sie verstehen, weshalb er sein Veto beansprucht."

Madita nickte darauf. Damit war sie einverstanden.
Und was den Fotografen anging...ja, da kannte sie sich mittlerweile bestens aus. xD
"Das soll mir recht sein", sprach sie also und trank von ihrem Sake.
"Dann würd ich sagen, auf gute Zusammenarbeit, Mister Neilson."

"Auf gute Zusammenarbeit und Ihr Engagement, Miss Salmon", sagte neilson und er stiess mit ihr an.
Das Essen wurde schliesslich serviert.
"Erzählen Sie mir doch etwas über Emotion. Ich habe gehört, beim Dreh hat es einige Schwierigkeiten gegeben."

Madita blickte interessiert auf das Essen und nahm schließlich die Stäbchen zur Hand.
Mit diesen essen zu können war keine besondere Kunst für die junge Frau, daher begann sie auch die erste Meeresfrucht zu probieren.
Während sie diese kostete und sich etwas umsah, ging ihr Blick zurück Neilson.
So? Davon hatte er also gehört? Nun, vielleicht nicht allzu schwer, es war schließlich oft in den Medien.
"Oh ja", begann sie, während sie noch etwas Sake zu sich nahm.
"Da haben Sie ganz richtig gehört. Der gute Carloz ist während der Dreharbeiten schwer verunglückt. Gut, dass er es bereits überstanden hat."
Madita lächelte etwas und fuhr nun fort, auch von dem Reis und der Saunce zu probieren.
"Jedoch, die Medien haben das alles großartig verdreht. Auf dem Sender hieß es, er wäre dabei gestorben. Auf dem nächsten hieß es, er würde nie wieder lauf können und wäre querschnittsgelähmt. Lächerlich. Nun ja, wie soll ich sagen, im großen und ganzen ist der gute nur zu übermütig, wenn Sie verstehen, was ich meine. Hat einen Moment nicht aufgepasst und lieber sich selbst im innern auf die Schulter geklopft und schon...war es passiert."
Madita schwieg kurz.
"Und Sie, Mister Neilson? Wie kommt es, dass Sie ein Hotel eröffnen wollen?"

"Ich verstehe. Ja, für manche können Medien ein Gräuel sein, für andere...ist es notwendig."
Er lächelte sanft und machte sich dann auch das Essen.
In denn letzten Monaten hatte er keinen Tag alleine für sich gegessen, jedes Mal mit irgendwelchen Kunden, Klienten etc.
Aber nicht dass er sich beschweren wollte, schliesslich tat er es fürs Geschäft.
Eher viel es ihm gerade auf, diese Woche war er jetzt schon zum dritten Mal hier.
"Kennen Sie die Firma ESIFMZ?", fragte er, denn sie wollte ja schliesslich wissen, wie er auf die Idee kam ein Hotel zu eröffnen.

"Schon mal gehört", gestand Madita. "Allerdings ist mir der Zusammenhang entfallen. Klären Sie mich doch bitte auf. Was ist das für eine Firma? Vielleicht fällt es mir wieder ein."
Wieder wandte sie sich ihrem Essen zu und probierte die nächste Meeresfrucht.
Für sie war es nichts neues, nicht zu Hause zu essen oder gar mit einem 'Geschäftspartner' zusammen.
Sie war es sich gewöhnt, jeden Tag woanders essen zu gehen und daher fühlte sie sich wohl.
Leicht schielte sie auf ihre Armbanduhr, aber nicht, weil sie es eilig hatte, sondern weil sie einfach gerne immer die Zeit im Auge hatte.